Das find ich ja toll, ich überlege mir eine Shelly zu nähen, übrigens dann mein erstes selbstgenähtes Oberteil
WIP: Sweatshirt nach Schnittmuster "Shelly" von Jolijou (anfängertauglich)
- GlückSachen
- Erledigt
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Weiter geht es (das Sweatshirt wäre fertig, wäre ich nicht am Fußballplatz gewesen, was sich sowieso als Fehlentscheidung herausgestellt hat).....
Egal, es folgt das Zusammensetzen des Vorder- und Rückenteils (in diesem Post erstmal die Seitennähte):Als erstes schließe ich sie Seitennähte.
Ich nähe mit der Ovi zusammen und habe daher die Teile aufeinandergelegt und Nadeln quer gesteckt, weit genug entfernt vom Ovimesser.
Zudem habe ich am Nahtanfang die Nahtzugabe von 1,5 cm mit einem Kreidestrich markiert.
Dann unter die Ovi legen, die linke Nadel am Kreidestrich (für den Rest der Naht kann ich diesen Abstand ohne Markierung halten:
Shelly 011.jpg
Insbesondere für Anfänger hier die Erklärung warum ich niemals die Ärmel- und Seitennaht in einem Rutsch schließe:1. In meinen Augen sind Anproben das A und O bei ordentlichem Nähen. Steckt oder reiht man die Seiten- und Schulternähte zunähst kann man bequem anprobieren und ggfs. anpassen. Das ich das hier nicht mache liegt daran dass ich den Schnitt schon kenne.
2. Ich finde den Sitz von Ärmeln nicht schön wenn man die Naht in einem durch schließt. Ich finde das unter der Achsel immer seltsam aussehend.
3. Näht man immer alle Ärmel geschlossen ein wird man sich nie mit dem Einsetzen von Ärmeln quälen müssen, denn man hat die nötige Übung.
4. Ich nähe viel Jacken und Blusen, und da sitzt die Ärmelnaht nie in der Seitennaht, also macht das Üben des geschlossenen Einsetzens auch hier wieder Sinn.
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Als nächstes die Schulternähte:
Entgegen den Angaben im Schnittmuster brauche ich bei meiner Verarbeitungsweise ein schmales Satinband, und zwar diese Aufhänger die ich aus gekaufter Kleidung sofort rausschneide. Sie dienen der Verstärung der vorderen Schulter (die hintere wird nicht verstärkt, im Gegenteil, bei vielen Schnittmustern wird sie sogar eingehalten).
Los geht's:Markierung der Nahtzugabe der vorderen Schulter
Vordere und hintere Schulter aufeinanderlegen und quer stecken (die rechte Nadel auf dem nächsten Bild).
Am Armloch liegen die Kanten bündig (aus dem Bild nicht zu sehen), zum Halsausschnitt (rechts auf dem folgenden Bild) lappt das Vorderteil dreieckförmig über das Rückenteil (das muss so sein).
Nun das Satinbändchen auf die Kreidemarkierung legen, so dass es 1 mm über die Kreidelinie überragt und längs feststecken
Von der Rückseite sieht das dann so aus (ich habe hier die Nahtzugabe markiert damit man sieht, dass die Nahtlinien genau an der Ausschnittkante aufeinandertreffen)
Nun nähe ich das Satinband mit dem Gradstich der Nähmaschine (Stichlänge 3) an der oberen Kante fest (also auf der Nahtzugabe (die Schulternaht muss nicht elastisch sein, daher Gradstich und das Bändchen was beides vor Ausleiern schützt)
Letzter Schritt der Schulternaht ist das nähen mit der Ovi, hier trifft die linke Nadel auf die Kante des Satinbandes die genau auf der Nahtzugabe liegt
Und nun gehe ich wieder an die Nähmaschine und mache mich an den Ausschnitt (einreihen und Rollkragen) und höre ein wenig Hörbuch (ich denke mal dass es später noch mehr Bilder gibt, so stay tuned
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Die Kräuselung kannst Du so gering machen wie Du willst, praktisch so vorgehen:
Über die ganze Markierung einreihen, eine Seite der Fäden fixieren und anprobieren. Vor dem Spiegel den anderen Faden anziehen bis es sitzt und nicht absteht.
Mehr zur Kräuselung später (ich mache eine eher starke Kräuselung, aber nicht über die volle Breite der Markierung)
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Die Kräuselung kannst Du so gering machen wie Du willst, praktisch so vorgehen:
Über die ganze Markierung einreihen, eine Seite der Fäden fixieren und anprobieren. Vor dem Spiegel den anderen Faden anziehen bis es sitzt und nicht absteht.
Mehr zur Kräuselung später (ich mache eine eher starke Kräuselung, aber nicht über die volle Breite der Markierung)
So habe ich es gemacht, aber irgendwie schlabbert da bei mir zu viel Stoff umher... habe ja gedacht, der würde den Nachschwangerschaftsbauch (wat 'n Wort ;)) verdecken, aber das tut er nicht... und meine Oberweite sieht irgendwie doppelt so viel aus durch die Kräuselung.... Vielleicht einfach nicht mein Schnitt...
Ich warte mal auf Deine weiteren Tipps zum Kräuseln und versuche es dann nochmal!
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Schöner WIP, vielen Dank Bianca !
Ich oute mich jetzt als gerne zusammenklebende Schnittfee :); im Ernst ich finde, das hat fast meditatives (solange der Boden und somit der Platz ausreicht); kopieren finde ich auch nicht schlimm, eher im Gegenteil: da höre ich das obligatorische Hörbuch ohne Nähmaschinengeräusche -
Zudem ist der Ärmel im Stoffbruch auf dem Bogen, ich mag es aber lieber ein Schnitteil für den ganzen Ärmel zu haben (dann kann ich bei doppelter Stofflage beide Ärmel gleichzeitig zuschneiden).Wenn ich das richtig verstehe, ist somit die Armkugel vore und hinten identisch. Bei sowas habe ich dann immer Bedenken was die Passform betrifft. Wie sind denn da die Erfahrungen?
2. Ich finde den Sitz von Ärmeln nicht schön wenn man die Naht in einem durch schließt. Ich finde das unter der Achsel immer seltsam aussehend.Da stimme ich dir voll und ganz zu!
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Ich freu mich auch schon auf heute Abend.
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Huch, war nicht auf die Idee gekommen, dass Ausdrucken und Zuammenkleben so ungeliebt sein könnten......
Psst! Ich drucke/kopiere und klebe auch lieber als abzuzeichnen.... mag auch gern meine Schnitte auf dem 80g Papier (statt auf dem dünnen Schnittmusterpapier). Ist wohl, wie so vieles, Geschmackssache
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*Satinband zur Verstärkung der Schulternaht auf praktische-Hinweise-Liste schreiben* - CHECK
Danke! -
Huch, war nicht auf die Idee gekommen, dass Ausdrucken und Zuammenkleben so ungeliebt sein könnten......
ist wie Flöhe fangen ...
K.
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...da sitzt die Ärmelnaht nie in der Seitennaht, also macht das Üben des geschlossenen Einsetzens auch hier wieder Sinn.
unbedingt. Wer hat schon so eine Haltung oder entsprechende Maße, daß man wirklich ohne fine tuning auskommt. Ich muß meist die Ärmel etwas drehen, ein gemeinsamen schließen von Ärmel- und Seitennähten schließt sich da aus. Zusätzlich läßt sich ein geschlossener Ärmel für mich wesentlich einfacher einnähen als jede offene Strecke
K. -
zuckerpuppe: unterschreibe ich für Großemenschenkleidung. Bei Kinderkleidung ist der Freiarm zu dick da wird ge-einrutscht.
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Ich nähe selten Kinderkleidung, denke aber, dass die nicht ganz so passformsensible ist.
Mit Freiarm nähe aber eh fast nie. Da nutze ich lieber das Nähfüßchen.Nochmal zur Armkugel. Sah mir auch schon so aus, dass die ziemlich flach ist. Bei mir bilden sich dann immer blöde Schrägzüge. Deswegen bevorzuge ich hochgeschnittene Armkugeln. Auch bei Shirts.
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zuckerpuppe: unterschreibe ich für Großemenschenkleidung. Bei Kinderkleidung ist der Freiarm zu dick da wird ge-einrutscht.
Aber man braucht doch zum Ärmeleinsetzen keinen Freiarm *grübel*
Bearbeite jetzt die Bilder....
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So, weiter geht es, es folgt der Ausschnitt:
Als erstes "Fehlerbeichte"
Ich habe zu wenig Jersey gekauft, nicht 65 cm wie der Schnitt vorgibt, sondern nur 50 cm habe ich gekauft. Daher musste ich geizig werden, und habe die Nahtzugabe am Auschnitt auf 1 cm zurückgeschnitten. Also nicht wundern über die Position des Nähmaschinenfüßchens.
Ich reihe mit der Nähmaschine ein, Fadenspannung erhöht, Stichlänge auf Maximum (ist bei mir 6), und zwischen den Einschnitten am Ausschnitt langnähen.
Ich nähe erst eine Kräuselreihe, mir dem Patchworkfuß direkt an der Kante entlang
Dann die zweite Reihe, ca. 1 cm daneben (diese Reihe liegt somit innerhalb des Shirts, wird aber nachher sowieso gezogen).
Ganz vorsichtig verknote ich nun die unteren Fäden beider Nähte an einem Ende, ebenso wie oberen an der gleichen Seite.
Am anderen Ende verknote ich nur die unteren Fäden und lege den Ausschnitt erstmal glatt hin und ziehe dann die noch losen Fäden parallel an. Diese Kräusel schiebe ich gleichmäßig in die Mitte.
Auf dem folgenden Bild liegen außen Stecknadeln auf den Einknipsen.
Aus Erfahrung raffe ich nicht über die ganze Strecke, sondern an beiden Seiten 2 cm weniger -das sind die anderen beiden Nadeln zur Verdeutlichung. Ich habe nämlich bei den ersten Shelly Shirts anprobiert und dann die Raffung zu verteilt dass sie über dem Brustbereich nicht mehr zaubern als sowieso vorhanden ist
Nun schnell den Kragen zuschneidern, nach Angabe im Schnittmuster, nur halt nicht so hoch, weil der Stoff nicht reicht.
Die hintere Mitte rechts auf rechts legen, und mit der Ovi nähen und wenden.
Hier der Kragen vor dem Nähen
Hier nach dem Wenden, und JA, mir sind die Streifen ca. ab der Mitte verrutscht, der Füßchendruck der Ovi war zu gering, da es nur innen ist sieht man es nachher nicht.
Die lange Stecknadel mit Blümchenkopf markiert die hintere Mitte (die vielen normalen Stecknadeln verhindern nur das Einrollen des Jerseys beim Photografieren).
Den Kragen flach hinlegen, rechts die hintere Mitte, in den links entstehenden Bruch auch eine Nadel stecken
Auseinanderklappen und wieder glatt hinlegen, diesmal liegen die großen Stecknadel mittig aufeinander.
Es entsteht links und rechts ein Stoffbruch in den je eine Nadel kommt, und schon hat man die Viertelpunkt markiert
Im nächsten Post kommt dann das gleiche Spielchen mit dem Ausschnitt, auch mit leichter Erfahrungswertänderung (Verschiebung der Viertelpunkte).
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Hallo,
ich schaue dir auch mal über die Schulter und bin schon ganz gespannt wie es weiter geht!! Bei mir liegen auch noch 3 Jerseys die auf eine Shelly Verarbeitung warten.:)LG Tanja
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