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Eine Ringschlüsselaufbewahrungsrollentasche

  • Jetzt hab' ich doch ein bisserle gewerkelt..... :D


    Erst mal an einer Arbeitsjacke einen Ärmel ausgebessert und Zwiegespräche mit der Anni gehalten. :)8:doh:


    "So, Anni, jetzt fahr' ich Dich mal hoch, denn heute näh' ich Freiarm"
    "quietsch... öl' mal das Gestänge vom Lift!"
    "...mhm... welche Nadel?"
    "Schweigen"
    "So Madam, los geht's"
    "surr - surr.... plopp - Faden ab - Mensch Mädel, denk' doch an die Fadenspannung!
    "Ach Anni, was soll das jetzt?"
    "Richtig einfädeln und einstellen, dann mach' ich auch was Du willst... grins...."
    "Ezerzerdla....."
    "okay, Du hast's kapiert - soll ich Dich noch ein bißchen ärgern? Surr, näh, surr, summ.... Faden ab, ätsch!"
    "Anni! Donnerzacken!"
    "Oh, ist das schön, wenn Du so ahnungslos guckst, setz' mal Deine Brille auf!"
    "Ürgelwürf, glatt einen Haken beim Einfädeln übersehen, Mist..."
    "Siehste, geht doch, also von mir aus, wir können anfangen. Los, tret das Pedal endlich und guck' nicht so kritisch!"
    "Jetzt, so stimmt's wohl."
    "Surr, näh, summmm, surrr - nicht so langsam"
    " Tralla-la-la..... heute ist ein schöner Tag, schöner Tag, schöner Tag, tralla-la-la-laaaaa"
    "...summmmmm-surrrr-summmmm-surrrr..."
    "Schön gemacht, alte Dame, Danke." :daumen:
    "gern geschehen"


    Das Loch im Ärmel ist unterlegt, umnäht und kaum mehr sichtbar. Schön, nun kann ich mich den angenehmen Nähdingen zuwenden. ;)



    Arbeitsplan 0 bis 3 - erledigt


    :confused: und wieder eine Änderung in der Reihenfolge!


    4 – Schnittmuster mit Klappe und Rolle erstellen - in Bearbeitung
    5 – Kontrolle = Nähte & Art der Nähte einzeichnen, Nährichtung & -reihenfolge bestimmen
    6 bis 15 - noch nicht an der Reihe


    Zuerst hab' ich heute Vormittag nochmals in der Restekiste gewühlt und dabei einen hübschen, festen Stoff mit Blumenmuster und cordähnlicher Oberfläche nochmals eindringlich betrachtet. :D Hab' ich mal bei einem Nähtreffen gekauft. Der Stoff ist 1,1 m lang und 1,23 m breit. Ich muß also nicht zusammenstückeln, sondern evtl. nur die schwarze Jeans für die Taschen zerschneiden. Ich bin hoch erfreut und irgendwie ist Blümchenstoff sowieso fröhlicher....


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/wzt62fxyw.jpg]


    Gemäß meiner Malarbeit hab' ich das Innenleben vermessen und fröhlich den Frotteevorleger in der Mitte zerschnippelt, dessen Maß 0,5 m x 0,7 passend auf 0,25 m x 1,1 m gemacht werden soll, vorerst ist er noch nicht gekürzt - wer weiß' vielleicht wird das Taschenrolldingens nach der Probe-Taschen-Bestückungs-Steck-Aktion dann doch länger? Dann hab' ich das Frotee an der kurzen Seite mit einem engeren Zickel-Zackel zusammengenäht.


    Jetzt mache ich mir Gedanken, weil das Fußpedal heute extrem heiß geworden ist :skeptisch: und lege mal eine Abkühlphase für die Anni ein. Ich weiß zwar, daß beim langsamen Nähen der Widerstand und die Kohlen da drinnen extrem arbeiten müssen, doch so warm war der Anlasser bisher nie. Oder ist es mir nicht aufgefallen, weil ich Schuhe anhatte und heute barfuß genäht habe? :irre: Vielleicht verpasse ich der Anni doch mal ein anderes Gaspedal, denn irgendwie hat das Teilchen heute gemacht, was es wollte und plötzlich nähte die Anni schneller als ich per Zehendruck befohlen habe. Nicht das mir das alte Teil da noch abraucht!


    Nach meinem kleinen Forums-Guck-Päuschen werde ich noch einen großen Einkaufsbeutel ausbessern bei dem eine Naht aufgegangen ist und dann reicht's für heute auch schon wieder, denn der Allerwerteste und mein Bein melden schon wieder Bedarf nach gemütlicher Hochlagerung an.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • :( gestern war ein besch.... eidener Tag.......


    Mir ist das Mineralwasser ausgegangen .... Mist, Mist, Mist.....die leeren Kästen hüpfen leider nicht alleine in den Kofferraum. Schön langsam verladen und dann mit höchster Aufmerksamkeit zum Getränkemarkt gefahren - nur nicht so oft Kupplung treten müssen...


    Der Getränkemarkt hat Einkaufswägen - alles kein Problem. Nur das Runterheben der vollen Wasserkästen, die recht hoch (über meine Kopfhöhe) gestapelt waren, war mir unmöglich. Ein netter Verkäufer hat das dann erledigt, ebenso das Einladen in den Kofferraum übernommen. Dann noch kurz einige Lebensmittel nebenan eingekauft und in den Rucksack verstaut, weil ich mir den bequem bei der Besteigung des Dachgeschoßes auf den Rücken hängen kann.


    Was ich dabei nicht bedacht habe, daß dieses wertvolle, mineralische Naß daheim auch nicht von selber in den Keller marschiert... Ich kam mir vor, wie eine uralte Frau, jeweils mit drei Flaschen links und rechts in einem Beutel hab' ich die vollen Flaschen aus den drei Kisten im Schneckentempo in meinen Keller getragen und danach dann die leeren Kästen, die ich wieder mit den gefüllten Wasserflaschen bestückt habe. Die gesamte Wasserflaschen-Verbringungs-Aktion dauerte eine halbe Stunde - unglaublich! :mad:


    Nach einem ausgiebigen Nickerchen, denn ich war irgendwie sehr geschafft von der Einkaufstour, hab' ich mich dann ans Vermessen und Abstecken der Schraubenschlüsseltaschen gemacht. Dabei machte ich eine weitere Entdeckung, die mir bisher überhaupt nicht aufgefallen war. :skeptisch: Das Lineal, mit dem ich mein Schnittmuster gezeichnet hatte, hat ein völlig anderes Verständnis von der Länge eines cm als mein Maßband! Ja, Donnerzacken! Ich dachte immer, ein Zentimeter sei ein Zentimeter..... nöö, das alte Maßband von Oma legt einen Zentimeter viel großzügiger aus als das lange Lineal. Der Vergleich meiner beiden Maßbänder war ebenfalls eine Enttäuschung - bereits bei 20 cm habe ich eine Abweichung von ca. 5 mm - Himmel, Ar... und Zwirn!


    Gibt's da nicht so etwas wie deutsche Industrienorm oder Eichamt? Müssen Maßbänder eigentlich geeicht sein? Werden Maßbänder im Laufe der Jahre wirklich länger, obwohl ich sie nicht aufrolle, sondern lose über den Paravant hänge? Oder gibt's vielleicht Maßbänder nach Burda, nach Hofenbitzer, nach Müller & Sohn und nach dem Mond, der Venus oder sonstigen Einheiten, die mir bisher völlig verborgen blieben?
    :motz:
    Dann hätte ich gern das "Runde-Hüften-Schmeichel-Modell" - weiß vielleicht jemand eine Bezugsquelle dafür?:o


    Ziemlich gefrustet hab' ich das Maßzeugs in die Ecke geworfen und wirklich jeden einzelnen Schrauben- und Ringschlüssel auf den Stoff gelegt, danach gesteckt, Probe zusammengerollt, mich dabei in den Finger gestochen, beim Aufrollen fielen drei Stecknadeln heraus und dann die Näharbeit für gestern ruhen lassen, nachdem ich feststellte, daß nicht alle Taschen im rechten Winkel sind...
    ... ürgelwürf....... könnten frau ja auch einfach Chaoten-Design nennen! :doh:


    Das darf ich heute nochmals machen. Schneiderei ist wirklich ein Geduldspiel!


    Jetzt ziehe ich in Erwägung mir drei Maßbänder des selben Herstellers zu kaufen und die Alten in Rente zu schicken. Nun wird mir auch langsam klar, warum meine Maße nie mit denen auf den Schnittmustern übereinstimmen können, wenn ich mich mit dem gelben Maßband messe, zum Abmalen allerdings das lila Lineal verwende. Hätte mir auch mal jemand sagen können, daß es Maßbänder gibt, die einem schmeicheln wollen und ihre Zentimeter länger ansetzen als sie eigentlich sein sollten. ;)


    :denker: Ich denke nochmals darüber nach und stöbere jetzt zur Entspannung mal in verschiedenen Nähshops um meine Maßwerkzeuge mal zu synchronisieren.

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  • herrlich, du schreibst so unterhaltsam...

    seid lieb gegrüßt
    Ute und Chenoa-Carisma



    "Keine Frau ist mit fünfundvierzig Jahren noch jung, aber sie kann in jedem Alter unwiderstehlich sein." Coco Chanel


    "Viel Feind, viel Ehr´". Oder: "Was kümmert es die Eiche, wenn sich ein Schwein an ihr scheuert" ;)

  • Ich kam mir vor, wie eine uralte Frau, jeweils mit drei Flaschen links und rechts in einem Beutel hab' ich die vollen Flaschen aus den drei Kisten im Schneckentempo in meinen Keller getragen und danach dann die leeren Kästen ...


    Dann wird das nächste Projekt ein WasserflaschenindenKellertragebeutel :pfeifen:

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  • Dann wird das nächste Projekt ein WasserflaschenindenKellertragebeutel :pfeifen:


    Ja, mit Platte und eingebauten Schrittmotor mit selbstlaufenden Füßchen :rofl: Darauf meld' ich dann ein Patent an. :D

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  • Ja, mit Platte und eingebauten Schrittmotor mit selbstlaufenden Füßchen :rofl: Darauf meld' ich dann ein Patent an. :D


    Über das hierfür benötigte Material kannst du ja schon einmal mit dem Baumarkt-Mitarbeiter deines Vertrauens reden. :D

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  • cm ist cm, da liegt irgendwo ein Urkilo für rum (kleiner Scherz), aber sowas gibts auch für Längenmaße.


    Und warum sind Deine unterschiedlich? Das könnte am Material liegen, was sich eventuell 'ausgehangen' hat oder anderweitig im Laufe der Zeit Veränderungen erlebt.


    Neu kaufen klingt nach einem Plan. Die Maßbänder gibts übrigens auch in verschiedenen 'Qualitäten' und Genauigkeiten (ist mir irgendwo mal untergekommen, da gab es Schneiderware und Hobbyware... ich wills lieber nicht weiter ergründen :D )


    Wasserflaschen: Flaschenzug? Habt ihr trinkbares Leitungwasser? (->SodaClub&Co)


    LG
    neko

  • .... aha.... dann hat Omas geerbtes Maßband also das Schneidermaß und das gekaufte das Hobbymaß...., na, das erklärt jetzt einiges.... ;)
    Das Lineal scheint demzufolge technisches Büromaß zu haben ...... und ich mach' mal mir ne Maß - ja wollllllll...... :trinken:

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  • :o Es ist mir durchaus bewußt, daß ich mit meinen bescheidenen Näherfahrungen derzeit noch sehr im Anfängerstadium, um nicht zu sagen Chaotennebel, bin, doch daß ich nun solche Probleme habe, hätte ich nicht gedacht.


    Mal zum Nachvollziehen:


    - Die Schlüsseltaschen sollen auf den inneren Oberstoff aufgenäht werden. Das ist mir praktisch begreiflich und theoretisch glasklar. Die Stiche können nur auf der inneren Seite, die dann verschwindet gesehen werden. - Haken dran - kapiert.


    - Das Frottee-Verstärkungs-Futter wird sowohl an den Außenkanten an den inneren und den äußeren Oberstoff angenäht. Das ist nur theoretisch klar, praktisch derzeit heißt das, das Futter wird erst angenäht, wenn alle Taschen plaziert sind - okay, laß' ich mal so stehen.


    - Der komplette Oberstoff hat eine Größe von 0,9 m x 1,15 m. Er wird der Länge nach halbiert, also an der späteren unteren Seite gefaltet, so entstehen Innen- und Außenseite. - auch klar.


    - Die innere Seite des Oberstoffs 0,45 m auf 1,1 m, aufgeteilt der Länge nach in 0,90 m Taschenteil und 0,2 m Rollteil. - auch klar.


    - Die innere Seite des Oberstoffs fungiert unten auf 0,25 m als Taschenrollkörper und auf oben 0,2 m als Überklappteil, es hängen unterhalb der Taschenlinie also 0,5m Stoff herunter - auch klar.


    So und jetzt kommt der Denk- und Praxisknoten:


    Wie zum Teufel bekomme ich dieses Stoffstück zwecks Festnähen der einzelnen Taschen so durch die "Stoffdurchreiche" der Nähmaschine?


    Die oberen 20 Zentimeter hab' ich wie einen Fächer der Länge nach gefaltet und mit Heftfaden grob zusammengenäht. Das ist relativ steif und plumpst zum Ende der Naht, streng den Gesetzes der Schwerkraft folgend, einfach über die Kante des Nähschränkchen. :( Nicht so doll....


    Was mache ich mit den restlichen 45 Zentimetern am unteren Ende? :confused: Sie sind mir permanent im Weg.
    Wenn ich das fächerartig zusammenschrumpele und dann der Höhe nach aufrolle, dann wird das so dick, daß das Stoffteil, gar nicht mehr zwischen Maschinenkörper und Näharm paßt.
    Laß' ich es lose runterhängen, verhakt es sich gemeinerweise im Spalt zwischen Nähschränkchen und geöffneter Tür. Ergebnis: der Stoff liegt schief..... und ich hab' eine oder mehrere schiefe Näht und ich darf das Auftrennen üben :skeptisch:


    :motz: Das ist ehrlich gesagt zum "Ürgelwürfen" und ich mach' jetzt mal eine ganz und gar unkreative Rauch- und Kaffeepause.

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  • :confused: Ich kann mir das jetzt zwar nur ungefähr vorstellen wie steif und verquer sich das verhält - bisher habe ich auch größeren Teile unter der Nähma durchgequält bekommen - manchmal ging es rückwärts sogar besser.


    Das über die Kante fallen lässt ich vielleicht mit einem Behelfsanschiebetisch verhindern - ausreichend hohe Bücher davor stapeln oder Bügelbrett auf die Höhe einstellen und ran schieben - geht zu mindestens bei Quilts.
    Du schaffst das schon - toi-toi-toi!

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  • Ich bin entnervt! Aber so was von! :motz:


    Das große Stück Stoff scheint sich ein Spielchen daraus zu machen, mich andauernd mit neuen, kleinen Frechheiten am Fortgang meines Nähwerkes zu hindern. Nachdem ich den Nähtisch unter das Fenster an die Wand geschoben habe, konnte hinten schon mal nichts mehr runterplumpsen. Aber vorne, da war das Stoffteilchen erfinderisch. Es zwickte sich mehrmals in das Scharnier des Türchens oder hielt sich am Hebel des Lift fest, so als wolle es nicht genäht werden. Dann beschloß es sich heimlich zu schrumpeln, so daß ich - ohne es zu merken - Stoff, der nicht genäht werden sollte, mit festnähte. Trennen war angesagt. Ganz schön schweißtreibende Angelegenheit, denn was Oma Anni zusammengenäht hat, das hält auch. Zur angenehmen Temperierung mal den Miefquirl (=Ventilator) anwerfen - ahhhhh.... schön kühl..... :) Da geht das Nahtaufschnippeln schon viel leichter.


    Endlich hatte ich die optimale Stoffhaltung mit gerolltem Stoff links und gefaltet auf den Beinen gefunden, trat ich fröhlich auf's Pedal, wollte losnähen, dann flog die Sicherung raus. Es ist zum Ürgelwürfen..... wirklich!


    :skeptisch: Ich beäugte argwöhnisch die Anni und ihr altes Gaspedal, fühlte, ob es extrem warm sei und ob irgendwo sichtbare Schäden wären - nichts! Also Sicherung wieder rein, Gaspedal vorsichtig gedrückt, Anni surrt und beginnt zu nähen - plopps...... Licht aus, Musik verstummt, Sicherung draußen, Strom weg ..... AAAAAAARRRRCHHHHHHHH!!!!!! ...... tob, schrei, wüt........


    Da Nähmäuschens "Mrs. Nerv-Mich-Nicht" noch bei mir steht, habe ich probeweise dieses Pedal dran gemacht und wieder das selbe Spielchen - Sicherung fliegt! Höchst unerfreut, um nicht zu sagen, hoch erbost und tob-wütend, schaltete ich den Ventilator und die Tageslichtlampe aus, verzog mich in mein Bürochen um erst Mal eine Abkühlzigarette zu rauchen. Das gibt's doch einfach nicht! Gestern und vor einer Stunde hat die Anni problemlos genäht.


    Also wieder rüber ins Schlafgemach, der Anni einen drohenden Blick zugeworfen und nochmals probiert. Die alte Lady ignoierte meine bösen Augen, nähte wie gewohnt, so als sei nichts gewesen, ganz nebenbei unbemerkt nochmals ein Stückchen Stoff fest, was sie nicht sollte, aber egal - Anni näht ohne die Sicherung zu schmeißen. :confused:


    Da kam so langsam ein wager Gedanke in mir hoch..... Anni näht, wenn Ventilator, Tageslichtlampe und Radio aus sind. Also schalte ich mal der Reihe nach alles zu und sehe dann, wann die Stromleitung meint, es sei genug. Also Anni mag gerne Musik, denn der Radio hat sie nicht gestört, und sie mag anscheinend auch helles Licht, den Lampe löste auch keinen Kurzen aus. Nur Wind, das mag die Eisenmadam nicht und dann flog auch die Sicherung. Schalte ich den Ventilator alleine ein, funktioniert er tadellos. Komisch, komisch, komisch....... na ja, vielleicht liegt's wirklich an dem alten Stromsystem im Haus.


    Die Anni war nicht schuld, daß ich heute zu nichts gekommen bin.

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  • :o ... die Tasche für's Werkzeug hat mich sio sehr genervt, deswegen hab' ich alles nach der großen Auftrenn-Aktion ein bißchen ruhen lassen. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft.....oder die Blödheit - wie man's eben nimmt.... :eek:


    Zum Mitnehmen für's Nähtreffen wären die Einzelteile samt Werkzeug auch zu unhandlich gewesen.


    Nur ist mir jetzt ein saublöder Fehler unterlaufen über den ich mich zum Einen sehr ärgere :mauer: , zum Anderen auch sehr freue. :tanzen:


    Meinen hübschen Cordstoff mit den stylisierten Blumen hab' ich beim Einpacken für's Nähtreffen mit dem eigentlichen Stoff für meine Badetasche, einem blauen Stoff mit Kringeln, verwechselt - und erst eben gemerkt! :doh:


    Zwar wunderte ich mich beim Nähtreffen über die eigenartigen Markierungen auf der Stoffrückseite, doch das tat meinem Enthuiasmus keinen Abbruch. Ich schnitt munter die Tasche zu.


    Erst eben als ich die beiden Henkel genäht habe und gerade dabei bin, einen mit Hilfe eines Kochlöffels zu auf rechts zu wenden, (wozu ich Geschick bräuchte, was ich momentan auf Grund meines Wutanfalls nicht habe und noch mehr Geduld brauche, die mir auch gerad mal kurzweilig abhanden gekommen ist), fiel mir auf, daß aus dem Oberstoff für die Werkzeugtasche jetzt der Außenstoff der großen Badetasche geworden ist.... :confused: .... muß ich mir da jetzt tiefere Gedanken machen?


    Ja, über den Stoff, den ich nun für die Tasche ver-näh-bux-holpern will. Es wird sich sicherlich etwas finden...... :skeptisch:

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  • Wenn dir die Badetasche mit dem "neuen" Oberstoff gefällt, dann ist doch alles im Lot. :)8


    Vielleicht gibst du der RSART (Ringschlüsselaufbewahrungsrolltasche) die Möglichkeit noch ein wenig zu reifen. Manches will sich einfach nicht über's Knie brechen lassen, und da ist es besser, tief Luft zu holen und die Sache an die Seite zu legen *. Schon allein wegen des Nervenkostüms. ;) Außerdem hast du jetzt schon so lange ohne RSART gelebt, da machen ein paar Monate mehr oder weniger auch nichts mehr aus. *(Dies ist ein heißer Tipp von einem Vulgärbuddhisten)

    Grüße,
    Claudia


    Mein Blog

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  • Ja, sie gefällt mir und sie ist ausnahmsweise - bis auf den vertauschten Stoff - mal tatsächlich so geworden, wie sie sein soll....


    DSCN0145.jpg


    und mit Wachstuch-Innenleben


    DSCN0144.jpg


    Außerdem ist noch ein 45 cm breiten und 1 m langer Streifen Stoff übrig, der nun seiner ursprünglichen Verwendung zugeführt wird. Zwar muß ich die RSART nun doch aus verschiedenen Stoffen zusammenpuzzlen, doch das sehe ich jetzt mal als Aufforderung an mich, etwas ideenreicher zu werden. ;)

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  • Nein, meine Werkzeugtasche ist nicht in der Versenkung verschwunden. Ich brauchte nur etwas Zeit um die Idee ausreifen zu lassen..... ;) ... so nach dem Motto "gut Ding will Weile haben"


    :D Gestern war Nähtreffen und ich habe von meinem großen, gemalten Schnittmuster die kleinen Einschubtaschen nochmals neu auf Butterbrotpapier übertragen. Mit Schäflein über die Elastizität eines dafür vorgesehenen, zerlegten Jeanshosenbeins gesprochen und gemeinsam sind wir zum Entschluß gekommen, daß gar nicht so viel Stoffmaterial für die Dicke der Schraubenschlüssel zugegeben werden muß, da der Jeansstoff sehr elastisch ist. Von 16 Einschubtaschen hab' ich zwölf auf den Stoff übertragen und zuschneiden können.


    Von dem fälschlicherweise als Tasche verarbeiteten Blumenstoff ist noch so viel übrig, daß ich problemlos die Innenseite gestalten kann und für außen werde ich einen schwarzen, festen Stoff aus dem neu erhaltenen Restesack verwenden. Dieser Stoff tummelt sich gerade zusammen mit anderen dunklen Stoffen in der Waschmaschine.


    Übrigens mußte ich feststellen, daß das Radeln mit Kopierpapier gar nicht so schwierig ist, wie ich dachte - rein von der Technik her..... jetzt weiß' ich allerdings auch, daß Butterbrotpapier von der Rolle kein Zick-Zack-Rädchen mag, denn mit dem glatten Kopierrädchen hatte ich keine Löcher im Papier. Na, ja - learning by doing ...


    Blöd nur, daß ich die Markierungen von der rechten Seite meines Schnittmusters auf die linke Stoffseite übertragen habe, fiel mir eben auf als ich ein Foto machen wollte. .... ürgelwürf .... :skeptisch: ... das macht für's Ausschneiden glücklicherweise keinen Unterschied, da's nur Vierecke sind - wohl aber für die Nahtmarkierungen, denn die Schrauben- und Ringschlüssel sollen der Größe nach einsortiert werden.


    Mist, Mist, Mist..... also werde ich nächstes Wochenende wieder mal "Rädeln" - heute nicht, heute genieße ich das gute Wetter da draußen. Das will ich ausnutzen um mich nach der gestrigen, reichlichen Futterzufuhr beim Nähtreffen ein bißchen zu bewegen und Naturmaterial für meinen Herbstkranz sammeln gehen.

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