Heften?
- divana
- Erledigt
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2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
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Ich hefte so wenig wie möglich und so viel wie nötig.:D
...und noch ein wenig weniger :o...
In der Schule durften wir uns aussuchen was wir nähen wollten. Die Anderen haben eine Kissenhülle und ich ein Sweatshirt mit Polokragen genäht. Das Ergebnis hat meine Lehrerin vor ein riesen Problem gestellt . Die mit der krummen Kissenhülle haben alle Schritte richtig eingehalten (stecken, heften, nähen), ich hatte ein klasse Sweatshirt, aber nie einen Heftfaden in der Hand :D.
Wir haben uns dann auf eine 1- geeinigt, aber meine Lehrerin hat schmunzelnd gefragt ob ich damit leben kann ;).
LG Kathrin
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Letztlich soll bitte jeder nach seiner Façon glücklich werden.Guter, sehr guter Ansatz!:D
Zumal man nicht Gefahr läuft, auf eine Nadel zu treffen.
Und zum Thema Stylefix würde ich gerne mal die Kostenanalyse machen. Wieviel kostet eine Rolle Heft- bzw-Reihgarn? Wie weit komme ich damit? ...Viele Grüße von "Old-School-A*"
Das ist sicher eine ernst zu nehmende Frage, billig ist das bestimmt ncht.
Wenn es auf der Nähstrecke eng wird, hefte ich mit farblich passendem Nähgarn, wenn ich dann mal ein Flüs'chen beim Entfernen nicht erwische, ist es wenigstens nicht zu sehen.HALLO AFI
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Ich hatte früher viel geheftet und durch die Nähkurse habe ich es dann nicht mehr gemacht. Dort war man davon überzeugt, dass man auch so zu guten Ergebnisse kommt. Aber inzwischen habe ich mit dem Heften wieder angefangen, aus hier schon genannten Gründen. Zum einen muss ich nicht ständig auf die Nadeln achten und auch mit dem Stecken verzieht sich manches, beim Heften bleibt es an Ort und Stelle.
Und ich muss seltener auftrennen, da nehme ich den größeren Zeitaufwand des Heftens liebe in Kauf, statt anschließend, weil es sich durchs Stecken doch etwas verzogen hat in kauf. -
Mir persönlich erschließt sich jedoch nicht der Vorteil der Vorbereitung – beispielhaft – einer Ärmeleinsatznaht, in der in 1-cm-Abstand die Nadeln stecken gegenüber einer solchen Naht, die geheftet wird. Ich bin mir sicher, dass hier heften wesentlich zeitsparender ist als stecken!
Und zum Thema Stylefix würde ich gerne mal die Kostenanalyse machen. Wieviel kostet eine Rolle Heft- bzw-Reihgarn? Wie weit komme ich damit? ...
Zudem, dass der Ärmel eingehalten werden muss, und noch gebügelt, "hin und her geschoben", mit Gefühl und Liebe angenäht. Das geht mit Stecknadeln nicht.
Stylefix habe ich bisher nur punktuell genutzt. Z.b. bei einem super flutschigen Jersey, das partout nicht unter Füßchen wollte. Da hat ein Stückchen Stylefix den Anfang super stabilisiert.
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Ich stecke zuerst und reihe/hefte dann generell alles. Ich hab's so gelernt und es ist für mich der erste Eindruck, wie's mal aussehen soll. Änderungen sind leichter vorzunehmen. Gerade bei langen Stücken (Vorhängen, Decken, langen Seitennähten) kann ich gleich kontrollieren, ob's paßt. Ich finde es beim Anprobieren unproblematisch, denn dann piekst keine Stecknadel. Die "Reiherei" ist zwar manchmal etwas mühselig, doch tue ich mir beim Nähen an der Maschine dann wesentlich leichter.
Dieses auflösbaren Nähfaden werde ich mir mal besorgen und ausprobieren, denn das stelle ich mir unproblematischer vor, falls ich das Reihgarn dann doch mal erwische.
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Hallo Nähmäuschen
Du kannst dann ganz bewußt über den Faden nähen.Geht wirklich wieder raus. Allerdings ist er nicht ganz billig. Ich glaube er liegt um die 4 € für 200 Meter. Da heftet man aber tortzdem lange hin.
LG Elsnadel
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Ich habe die Phase des wenig Heftens hinter mir.
Genauso ist es auch bei mir. Da ich oft sehr dehnbare oder glatte Materialien verarbeite, hefte ich die kniffligen Stellen wie Ausschnitt, Armkugel, Rundungen inzwischen gerne. Das sind die Arbeiten, die kurz vor Fertigstellung anfallen und am fertigen Teil direkt ins Auge fallen. Da ich Auftrennen hasse und genau das regelmäßig machen musste, weil die Naht nicht akkurat geworden war, habe ich mit dem Heften angefangen und bin dabei geblieben. Am Ende erspart es mir viel Zeit, und die Teile werden schneller fertig. Nichts ist für mich nerviger, als ein Teil wieder aufzutrennen, wenn ich mich schon darauf gefreut hatte, es "gleich" anziehen zu können.
Allerdings hefte ich mit der Maschine: Um mir das Umfädeln zu sparen (denn da bin ich faul), lasse ich den Oberfaden, den ich für das Teil benutze, in der Maschine und wechsle nur die Spule. Hier benutze ich weißes Garn und stelle die Stichlänge auf maximale Größe ein. So sehe ich, welches meine Heftnaht ist und weiß auch gleich, an welchem Faden ich ziehen muss - nämlich dem weißen Spulfaden.
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Je länger meine Nähkarriere dauert, desto mehr hefte ich. Zu Beginn erschien es mir wie vergeudete Zeit. Heute hefte ich einen Ärmel lieber als zu stecken, kariertes sowieso, sonst passt bei mir das Muster nachher nicht mehr. Und ich habe festgestellt: Ich brauche auch nicht wirklich länger zum heften als wenn ich viele Nadeln stecke. Und der minimale Mehraufwand ist für mich zu vernachlässigen.
LG Lilia
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Allerdings hefte ich mit der Maschine: Um mir das Umfädeln zu sparen (denn da bin ich faul), lasse ich den Oberfaden, den ich für das Teil benutze, in der Maschine und wechsle nur die Spule. Hier benutze ich weißes Garn und stelle die Stichlänge auf maximale Größe ein. So sehe ich, welches meine Heftnaht ist und weiß auch gleich, an welchem Faden ich ziehen muss - nämlich dem weißen Spulfaden.
Clevere Idee!
Ich hefte prinzipiell auch mit der Maschine, habe allerdings das Glück eine uralte Singer mit Nadeltransport zu besitzen, die zum einen auch rutschige Stoffe gut heften kann und zudem fast 15mm an Stichlänge zulässt. Die Singer wird nur noch zum Heften benutzt, da genügend andere Nähmas da sind. -
Ich habe die Phase des wenig Heftens hinter mir. Ich habe im Laufe der Zeit festgestellt, dass die einige Minuten Heftens mir viel Zeit fürs Auftrennen, dann doch heften und wieder nähen ersparen.
So geht es mir auch.
Wobei mich das "am Ende steht ein Stoffstück 2 mm über" oder "leider an der unteren Nahtzugabe vorbeigenäht" irgenwann so dermaßen genervt haben, dass jetzt alles, was nicht von selbst gerade übereinander liegenbleibt geheftet wird.Das hätte ich aber vor 1 Jahr noch nicht so gesehen und hätte das Heften als vollkommen sinnlose, nervtötende und kreativitätstötende Tätigkeit gesehen. Daher sage ich: mach einfach, wie Du meinst. Was für DICH "richtig" ist, merkst Du dabei ganz von selbst. Da gibt es glaube ich auch gar keine pauschale Aussage, denn es gibt auch Leute, die Stich für Stich eine ganze Naht in Handradgeschwindigkeit nähen oder Wendeöffnungen mit der Hand schließen. Das dauert mir zu lang, ich hefte lieber und ratter dann mit der Maschine drüber
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Noch eine kleine Ergänzung zum Thema Heften für faule Menschen wie mich:
In meinem kleinen Nähmaschinen-Sammelsurium sind noch 2 Singer Haushaltsmaschinen aus den 60er und 70er Jahren, und beide können noch den einfachen Kettelstich. Sieht oben aus wie ein einfacher Steppstich und auf der Unterseite wie ein Kettelstich, das technisch faszinierende an der Lösung ist, daß beide Maschinen diesen Stich nur mit dem Oberfaden, also nur einem Faden erzeugen. Und ziehe ich an dem Fadenende, mit welchem ich aufgehört habe zu nähen, zieht sich die ganze Naht ohne Mühe auf.
Kettelstich_VS.jpg Kettelstich_RS.jpg
Wieder eine der Funktionen, die es heute leider nicht mehr gibt