Ich versuche mich jetzt auch mal mit einem WIP. Es soll ein Sommerkleid aus zwei verschieden gewebten Leinenstoffen werden: einem sehr dünn gewebten, transparenten zum Recyceln, einem etwas fester gewebten aus Stoffbeständen.
Kurz zur Vorgeschichte: Den dünn gewebten Leinen hatte ich letztes Jahr zu einer Rokoko-Chemise verarbeitet, aber nicht vollendet, weil der Stoff so dünn ist, dass die Auszier, die Spitze, daran nicht richtig gehalten hat – sie war einfach zu schwer. Also hatte ich neuen Leinen gekauft, der mir dann aber wieder zu dicht gewebt war und so wanderte er in meine Vorräte. Letztlich hatte ich noch einen weiteren bestellt, der genau richtig war und aus diesem die Chemise gemacht.
Der erste bietet noch reichlich Material, aber nicht genug für ein anderes Kleid, das ich in Planung hatte. Vom zweiten habe ich drei Meter, also mehr als genug. Einen fertigen Schnitt gibt’s keinen. Die Idee: Das dünne Leinen wird eine Art Shirt: Ausschnitt, Ärmel und ein Mittelteil, das Oberteil und Rockteil verbindet. Das festere Leinen wird ein Latz und ein Rock. Es soll aussehen, als würden zwei Teile übereinander getragen werden, tatsächlich ist es aber nur eins.
Es wird also eine ausgesprochene Arbeit-in-Entwicklung-Geschichte, mit nichts mehr als einem Bild im Kopf und zwei Stoffen. Ich starte mal mit meinem persönlichen Grundschnitt und entwickle daraus einen passenden Schnitt.