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Wer schön sein will, muss leiden?


  • Mir macht es jedenfalls Spaß, mich hin und wieder in eine Leidensposition zu bringen.


    Ich gebe es zu. Bei diesem Satz muss ich den Kopf schütteln.
    Leiden und Spaß? Never ever!
    Ich habe so ein ein paar irreparable Schäden (einen davon bereits seit meiner Geburt), die mit den Jahren nicht besser werden. Ich würde ziemlich viel dafür geben mal wieder wenigstens einen einzigen Tag zu haben an dem ich komplett beschwerdefrei bin. Nein! Zusätzliches Leiden und sei es nur in der Form eines zu eng anliegenden Unterhemdes will ich nicht auch noch erdulden.

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  • Martina,


    das hiesse ja, dass man sich automatisch "gehen liesse", wenn man für sich reklamierte: das muss angenehm und bequem sein. Das sehe ich nicht so - ich sehe in legerer Kleidung ebenso gepflegt aus wie im Etuikleid. Eine gute Haltung bekommt man durch eine gute Muskulatur, wer die entwickelt, braucht kein Korsett.


    Da gebe ich dir Recht. Leider taugt meine Körperhaltung auch nciht so richtig viel. Aber die lässt sich leider nicht ändern.


    Zitat

    Ich möchte übrigens auch im Wald auf den Hunderunden hübsch aussehen, ja, selbst beim Putzen, Gärtnern, Fenster streichen, Möbel abschleifen oder Lungern auf dem Sofa. Bequem ist nicht gleich zu setzen mit unschön, ungepflegt oder schludrig, und schön nicht mit unbequem oder einengend.


    Im Prinzip ja. fände ich für mich auch schön. Aber ich komme ja nicht mal dazu mir genügend Sachen für den Büroalltag zu nähen. Daheim muss ich jetzt erst mal mit dem Gammellook vorlieb nehmen

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  • Ich habe doch nirgends gesagt, dass man ungepflegt erscheint, wenn man sich nicht in ein Korsett oder hohe Schuhe quält. Mir - ich Martina - macht es ab und zu Spaß, diese Dinge zu tragen. Und ja, sie sind nicht bequem und dies erwarte ich dann auch gar nicht.
    Ihr dürft nicht denken, dass ich tagein tagaus so herumlaufe. Dies ginge schon beruflich nicht. Aber ab und an schreit die Prinzessin in mir nach schönen Kleidern und tollen Schuhen.


    LG Martina

  • Der pure Gedanke an ein Korsett macht mir angst.


    ein passendes Korsett, ordentlich geschnürt ist ein sehr bequemes Kleidungsstück. Ernsthaft! Ich wollte es selbst nicht glauben, aber ich bin nach wie vor erstaunt, wieviel Taille man wegschnüren kann, bevor es unbequem wird, sofern das Korsett passt!


    ich finde das Thema spannend. ich finde lange weite Röcke traumhaft. leider sind sie furchtbar unpraktisch. Aber man läuft ganz anders, man bewegt sich anders, einfach, weil die Stoffmassen einen zum schwingen bringen. sie vertragen sich nicht mit bürostühlen mit rollen, treppensteigen ist total blöd, wenn man nicht wenigstens eine hand frei hat, und auch beim ein- und aussteigen aus dem auto muss man sich immer erstmal sortieren.
    ich liebe meinen bodenlangen tellerrock trotzdem heiß und innig, einfach weil ich mich toll drinnen fühle, weil er mich dazu bringt, mich anders zu bewegen als sonst.


    ich trage auch gerne hohe schuhe, aber nicht ausschließlich. ich wähle meine schuhe nach zu erwartender kilometerleistung ;) wenn ich weiß, dass ich nicht viel laufen muss, dürfen es auch schonmal die unbequemeren schuhe sein. beim shoppingmarathon laufe ich hingegen eher in bequemen turnschuhen durch die stadt.


    im sommer brauche ich immer mindestens 3 verschiedene sandalen, die unterschiedliche riemchen haben - weil ich ohne socken früher oder später immer blasen an den füßen kriege. aber socken im sommer gehen gar nicht! weder optisch noch vom gefühl her. wenn ich jeden tag die riemchenposition wechsele, gehts meistens gut.


    das einzige, wo ich noch keine aktzeptable lösung zwischen optik und bequemlichkeit gefunden habe sind pumps. denn eigentlich gehen offene sandalen im job nicht wirklich. und die dinger, in denen ich noch laufen kann... die sehen furchtbar aus.

    Liebe Grüße,

    nagano


    Neues im Blog (Update 04.05.): Zwischenstand.

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  • Ich habe doch nirgends gesagt, dass man ungepflegt erscheint, wenn man sich nicht in ein Korsett oder hohe Schuhe quält. Mir - ich Martina - macht es ab und zu Spaß, diese Dinge zu tragen. Und ja, sie sind nicht bequem und dies erwarte ich dann auch gar nicht.
    Ihr dürft nicht denken, dass ich tagein tagaus so herumlaufe. Dies ginge schon beruflich nicht. Aber ab und an schreit die Prinzessin in mir nach schönen Kleidern und tollen Schuhen.


    LG Martina


    Nein, Martina, ich wollte Dir da gar nichts unterstellen. Mir ging es nur darum, dass ich nicht bequem mit schludrig gleichsetzen mag. Letztlich kommt es immer auf die Feinheiten an. Ein (sehr bequemer) Schlupfmini mit Trägerhemdchen und FlipFlops kann sehr hübsch aussehen, ebenso eine Sporthose zu Meindls, T-Shirt und Outdoor-Weste - dieselben Outfits können aber natürlich auch ganz fürchterlich wirken, wenn sie nachlässig, löchrig, lappig oder sonstwie ungepflegt sind.


    Frieda, ich finde traurig, was Du schreibst, und ich wünsche Dir, dass Du Dir selbst mit mehr Wertschätzung begegnen kannst.


  • Frieda, ich finde traurig, was Du schreibst, und ich wünsche Dir, dass Du Dir selbst mit mehr Wertschätzung begegnen kannst.


    Hm, eigentlich sehe ich das genau anders herum.
    An meinen körperlichen Unzulänglichkeiten kann ich nicht viel tun. Ok, zugegeben, ich könnte abnehmen. Das klammere ich hier aber jetzt mal ganz bewusst aus, denn warum das nicht so klappt ist wieder ein Sonderthema und sprengt dann den Thread hier.
    Aber meine Hüftfehlstellung und die Tatsache, dass ein Bein ein winziges bisschen kürzer ist als das andere, daran kann ich nichts ändern. Auch meinen stümperhaft verheilten gebrochenen Mittelfußknochen kann ich nicht verändern. Ich stehe also etwas windschief in der Gegend rum und habe auch keine besonders eleganten Bewegungsabläufe. Das ist einfach so.


    In der Vergangenheit habe ich gedacht (oder auch gerne mal gedacht bekommen), dass ich gerade deswegen hohe Absätze tragen müsste, um dadurch einen weiblicheren Gang zu bekommen. Um zu gefallen und attraktiv zu wirken, habe ich mich in Klamotten gezwängt, in denen ich mich weder wohl gefühlt habe noch konnte ich mich mit diesen Kleidungsstücken identifizieren.


    Diese Zeit ist vorbei!


    Gerade weil ich es mir wert bin, trage ich nur noch Schuhe, in denen meine Füße nicht schmerzen 8oder zumindest der eine nicht mehr als er es ohnehin manchmal tut). Gerade weil ich mir wichtig bin, habe ich für mich entschieden, dass meine Priorität die Bequemlichkeit eines Kleidungsstückes ist. Natürlich finde ich es nicht verkehrt, wenn ein bequemes Kleidungsstück gut aussieht. Aber das kommt erst an zweiter Stelle.


    Es mag sein, dass es auch mal wieder Tage gibt, an denen ich - nur für mich allein - bereit bin für ein paar Stunden etwas zu tragen, das nur 90 von 100 Bequemlichkeitspunkten bekommt. Aber das ist zur Zeit definitv nicht der Fall.

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  • ein passendes Korsett, ordentlich geschnürt ist ein sehr bequemes Kleidungsstück. Ernsthaft! Ich wollte es selbst nicht glauben, aber ich bin nach wie vor erstaunt, wieviel Taille man wegschnüren kann, bevor es unbequem wird, sofern das Korsett passt!


    Das kaufe ich dir durchaus ab. Für mich geht das trotzdem nicht. wie gesagt: ich ertrage nicht einmal ein eng anliegendes Unterhemd!
    Das ist mit 100%iger Sicherheit eine "Kopfsache". Mir ist schon klar, dass noch niemand an einem körpernahen Kleidungsstück gestorben ist. Aber ich ertrage es einfach nicht. Das ist übrigens nicht nur bei Kleidung so. Ich gerate auch in Panik, wenn mich jemand besonders intensiv und lange umarmt.


    Zitat

    ich finde das Thema spannend. ich finde lange weite Röcke traumhaft. leider sind sie furchtbar unpraktisch. Aber man läuft ganz anders, man bewegt sich anders, einfach, weil die Stoffmassen einen zum schwingen bringen. sie vertragen sich nicht mit bürostühlen mit rollen, treppensteigen ist total blöd, wenn man nicht wenigstens eine hand frei hat, und auch beim ein- und aussteigen aus dem auto muss man sich immer erstmal sortieren.
    ich liebe meinen bodenlangen tellerrock trotzdem heiß und innig, einfach weil ich mich toll drinnen fühle, weil er mich dazu bringt, mich anders zu bewegen als sonst.


    Das könnten jetzt meine Worte sein! Bei Kleidern und Röcken liebe ich auch eher lang und weit. Aber finde die für meinen Alltag einfach zu unpraktisch ... der Bürostuhl, der über den Rock fährt, ist da ein richtig passendes Beispiel. Es mag schon sein, dass andere das problemlos gehandelt kriegen. mir fällt das schwer und deswegen habe ich zu meinem eigenen Bedauern keine solchen Kleidungsstücke. Etwas, das für mich unpraktisch ist, empfinde ich gleichermaßen als unbequem. Deswegen gibt es bei mir auch keine Kleidung ohne Taschen. Zumindest meinen Haustürschlüssel muss ich am Körper tragen.



    Zitat

    ich trage auch gerne hohe schuhe, aber nicht ausschließlich. ich wähle meine schuhe nach zu erwartender kilometerleistung ;) wenn ich weiß, dass ich nicht viel laufen muss, dürfen es auch schonmal die unbequemeren schuhe sein. beim shoppingmarathon laufe ich hingegen eher in bequemen turnschuhen durch die stadt.


    Da hab ich schon alles durch. Leider geht aus orthopädischen Gründen gar nichts mit Absatz. Ich bin ja schon glücklich, dass mit entsprechenden Einlagen wenigstens so was wie Chucks gehen und nicht nur "Omas Gesundheitsschuhe". Aber auch bei dem Thema bleibe ich nach wie vor hängen, wenn es darum geht welche flachen Schuhe zu einem Kleid gut aussehen. Irgendwie hab ich da noch nichts für mich gefunden.


    Zitat


    das einzige, wo ich noch keine aktzeptable lösung zwischen optik und bequemlichkeit gefunden habe sind pumps. denn eigentlich gehen offene sandalen im job nicht wirklich. und die dinger, in denen ich noch laufen kann... die sehen furchtbar aus.


    Das sieht man bei mir auf der Arbeit offensichtlich entspannter. Im Sommer laufen da einige Kolleginnen rum, als wären sie auf dem Weg zur Strand-Bar. Mir persönlich ist es egal.

    • Offizieller Beitrag

    Die meisten meiner Röcke enden so etwa eine handbreit über dem Knöchel...ich hab mich jetzt gard mal auf einen Bürostuhl gesetzt ...mehrmals, um das mit den Rollen zu testen.
    Die Bewegung, die ich mache,um die seitlichen längen ab zu fangen, damit sie nicht auf den Boden hängen und eingrollert werden hab ich erst nach dem dritten Mal wirklich bewusst bemerkt, so sehr ist mir die in Fleisch und Blut ubergegangen.

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  • So ungefähr denke ich mir das. Wenn man es gewohnt ist, dann macht es keine Probleme.
    So ist es dann natürlich auch Unsinn zu behaupten lange Röcke sind unpraktisch. Ebenso wie die Behauptung, dass bestimmte Schuhe per se bequem sind. Das kommt einfach auf diejenige Person an, die das alles trägt.


    Ich kann mir für mich durchaus vorstellen, dass ich ab und an zu bestimten Gelegenheiten auch lange weite Kleider trage. Denn sie gefallen mir ja schon. Ich plane das auch noch nach wie vor. Aber auf der Arbeit eher nicht. Die Bewegungen, die bei dir in Fleisch und Blut übergangen sind, müsste ich stets ganz bewusst ausführen. Und ich mich gut kenne und weiß, dass ich das dann auch mal vergessen würde, weiß ich schon jetzt wie das ausging. Irgendwann würde ich mir mit dem Bürostuhl so einen Rock kaputt machen. Das wäre mir aber eindeutig zu ärgerlich


  • An meiner Hochzeit habe ich z.B. das eigentlich nötige (wobei das auch Ansichtssache ist) formende Unterkleid nicht getragen, weil es kurzfristig sehr warm wurde an diesem Tage (jahreszeitlich untypisch) und ich keine Lust hatte den ganzen Tag mich totzuschwitzen :) und wählte daher normale Wäsche.


    WAS trägt frau unterm Hochzeitskleid??? Meinst du formende unterwäsche? um himmels willen...


    ich hab damals als erstes meine Strumpfhose von mir geschmissen, als ich aus dem standesamt kam. :p
    BH hatte ich erst gar keinen an. :D


    der rest des Tages wars dann angenehm.

    liebe Grüße
    Steph


    Wer Visionen haben will, darf nicht an Drogen sparen. :D
    Das Känguru-Manifest

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  • "Wer schön sein will, muß leiden!"
    Oh ja, diesen Satz hat meine Mutter of gesagt. Weil ich lange Haare haben wollte und nicht den praktischen Bubikopf, und es beim auskämmen dann oft geziept hat. Weil ich das ein Kleid tragen wollte, das für die Jahreszeit eigentlich zu kühl war. Weil ich mir unbedingt Löcher für die Ohrringe stechen lassen wollte.
    Und sie hatte Recht. ich fand die langen Haare schöner, ich hab' dieses Kleid geliebt,und Ohrringe wollte ich auch unbedingt tragen.


    Mir geht es heute noch so.
    Nein, meine neuen türkisen Pumps mit 10 cm Absatz sind nicht bequem, sehen zu dem hellgrauen Rock aber echt stark aus.
    Die Formunterwäsche ist nach ein paar Stunden auch nicht mehr bequem, aber damit sieht das leichte Sommerkleid an mir einfach so viel besser aus.
    Und Tangas gehören nicht zu meiner Lieblingsunterwäsche, machen sich aber besser unter meiner beigen Hose.


    Na, ich gebe zu, bei Schuhen bin ich besonders unvernünftig, aber ich liebe High Heels nunmal... Und ich habe noch keine bequemen 10 cm Absätze gefunden, auch beiden so gehypten Designern nicht.


    Allerdings: Die meisten meiner Sachen sind mehr oder minder bequem, und da ich gerne Blazer und Blusen tragen und mir sehr selten zu warm ist, ist auch offizielle Bürokleidung für mich kein Problem.

    Alles Liebe,
    snailstrail


    Skip the math, buy the bolt! :D

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  • Ach, friedafröhlich, ich glaube, das liegt nur an mir. :knuddel: Mein Mann trägt nur bequeme Sachen und sieht immer gut aus. Mir fehlt dazu einfach die Nonchalance, dieses "wie, das T-Shirt ist alt? Quatsch, das ist doch vintage!"

    Alles Liebe,
    snailstrail


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  • Ach, friedafröhlich, ich glaube, das liegt nur an mir. :knuddel: Mein Mann trägt nur bequeme Sachen und sieht immer gut aus. Mir fehlt dazu einfach die Nonchalance, dieses "wie, das T-Shirt ist alt? Quatsch, das ist doch vintage!"


    So Menschen kenne ich auch. Egal, was sie sich überwerfen, sie sehen umwerfend und fashioned damit aus.

    seid lieb gegrüßt
    Ute und Chenoa-Carisma



    "Keine Frau ist mit fünfundvierzig Jahren noch jung, aber sie kann in jedem Alter unwiderstehlich sein." Coco Chanel


    "Viel Feind, viel Ehr´". Oder: "Was kümmert es die Eiche, wenn sich ein Schwein an ihr scheuert" ;)

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  • So Menschen kenne ich auch. Egal, was sie sich überwerfen, sie sehen umwerfend und fashioned damit aus.


    Das liegt dann aber vor allem an der Farbe ;) Wer "seine" Farben trägt, sieht auch im billigsten Uralt-Shirt gut aus, das Designer-Dress in der falschen Farbe wird hingegen jeden in eine Vogelscheuche verwandeln.

    Viele Grüße,
    Ines

  • Das liegt dann aber vor allem an der Farbe ;) Wer "seine" Farben trägt, sieht auch im billigsten Uralt-Shirt gut aus, das Designer-Dress in der falschen Farbe wird hingegen jeden in eine Vogelscheuche verwandeln.


    Manchmal ist es aber auch einfach nur die "strahlende Jugend". Ich hab hier eine ganz junge Kollegin, so knapp kein Teenager mehr, die läuft in alten Jeans, schlichtestem weißen T-shirt und alten Chucks rum. Sie hat die Haare nur einfach zusammen gebunden. Irgendwie großartig geschminkt ist sie auch nicht. Aber sie sieht einfach nur phantastisch aus. Möge ihr diese strahlende Jungend lange erhalten bleiben!

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  • Das liegt dann aber vor allem an der Farbe ;) Wer "seine" Farben trägt, sieht auch im billigsten Uralt-Shirt gut aus, das Designer-Dress in der falschen Farbe wird hingegen jeden in eine Vogelscheuche verwandeln.


    hmmmm....


    ich kann zur Zeit jedwede Farbe aus meinem Farbspektrum tragen, das mich kleidet - ich sehe dennoch zum :graete: aus.
    es kommt sicher sehr darauf an, wie man sich emotional fühlt...
    ist man traurig, leidet an Schmerzen, hat Kummer und/oder Probleme, dann strahlt man auch etwas ganz anderes aus, was man selbst mit der passendsten Kleidung nicht ausgleichen kann.


    Ist man indes Zufrieden, gar Verliebt- oder Glücklichsein angesagt, mit sich und der Welt eins sozusagen, dann überlagert man jedwede nicht so passende Farbe und hat eine gänzlich andere Ausstrahlung.


    In beiden Fällen sehe ich passende oder unpassende Kleidung/Farbe als i-Tüpfelchen. Man wirkt NOCH besser aussehend oder man wirkt NOCH schlechter aussehend


    und ich denke es hat nicht ausschließlich etwas mit Jugend zu tun

    seid lieb gegrüßt
    Ute und Chenoa-Carisma



    "Keine Frau ist mit fünfundvierzig Jahren noch jung, aber sie kann in jedem Alter unwiderstehlich sein." Coco Chanel


    "Viel Feind, viel Ehr´". Oder: "Was kümmert es die Eiche, wenn sich ein Schwein an ihr scheuert" ;)

  • @Caresse,


    ich stimme dir zu.


    Wenn es mir Übel geht, ich starke Schmerzen habe etc, dann sehe ich einfach krank aus und bin es ja auch.


    @Alle
    Ich bin übrigens nicht bereit, für irgendwelche von irgendwem(und durchaus im Laufe der Zeiten auch sich ändernde) definierte Schönheit irgendwelche Umbequemlichkeiten oder gar Leiden in Kauf zu nehmen.




    Beispiel hohe Absätze. Mehrmals probiert im Laufe des Lebens(ich bin auch nur 1,59m hoch) und immer nur unbequem(auch sehr teure, die ich mal anhatte), weil dadurch ein natürlicher und geschmeidiger Gang bei mir nicht möglich ist.


    Mittlerweile finde ich auch hohe Absätze insgesamt irgendwie...merkwürdig. Denn eigentlich geht kein Mensch damit wirklich schön(wenn der Maßstab für schönes Gehen eine natürliche Anmut und Geschmeidigkeit ist). Warum wohl tragen die meisten Männer keine? Make up ähnlich.


    Ich will damit sagen: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.


    Wieso soll eine schmale Taille schön sein? Wer mehrere Kinder hat, oder andere Lebensgeschichte, geht oft mit verändertem Körper weiter durchs Leben. Ich hatte zwar (glücklicherweise, ohne eigenes Verdienst)auch nach 4 Kindern noch eine gute Figur und Gr 34/36, nach meiner Brustamputation und Behandlung mit mehreren Dutzend Medikamenten aber 20kg mehr,eine unsymetrische Figur, Kortisonbauch, der teils größer als Hüfte und UBB und Oberweite ist,und ganz bestimmt keine Nerven irgendwelche engen Sachen anzuziehen,und meinen Schmerzempfindlichen Bauch einzuschnüren oder mein eh schon schmerzendes Kreuz und Knie durch hohe Hacken zu belasten.


    Dennoch fühle ich mich nicht häßlich. So bin ich nunmal jetzt und ich habe überlebt, mein Körper reagiert auf Behandlung, wenigstens noch lebendig und in meiner Überlebenskraft, steckt eine andere Art von Schönheit, die nicht oberflächlich gleich zu verstehen ist. Zum Beispiel wenn fehlende Keimdrüsen durch mehr östrogenproduzierendes sehr sichtbares Fettgewebe ausgeglichen werden


    Wenn ich meinem Körper, wie er jetzt ist bejae, dann habe ich eine ganz andere Ausstrahlung und Sicherheit, als wenn ich ständig überlegen muß, ob irgendwas zu sehen ist, was nicht zu sehen sein soll usw. Wenn ich etwas, was jemand anders, der mich gar nicht kennt, als häßlich betrachtet, dann auch so sehe(übernehme), dann könnte das doch fremdbestimmt sein.
    Ich mag nicht fremdbestimmt sein.


    Ich finde mich selbst, so wie ich bin, zumutbar den Augen anderer.


    Alle Menschen haben Defizite Narben, Beschädigungen, Deformierungen, Verluste, die meisten aber nicht so sichtbar.
    Doch so ist das Leben. Es zeichnet uns. Ich trage mittlerweile meine "Lebenskampfnarben" mit Stolz.


    Auch so, finden mich etliche Menschen, auch Männer sympatisch. Mein (attraktiver)Mann findet mich auch jetzt noch sehr sexy(er hat mich im vorigen Zustand kennengelernt), und begehrt mich. Mehr Männer müssen das nicht .


    Ich bin dafür, dass jeder Mensch das für sich selbst passende und bekömmliche findet und das Selbstvertrauen hat, so auch aufzutreten.


    Wer leidet, der kann doch gar nicht so eine ganz und gar glückliche Ausstrahlung haben, oder?


    LG Anne

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  • es kommt sicher sehr darauf an, wie man sich emotional fühlt...
    ist man traurig, leidet an Schmerzen, hat Kummer und/oder Probleme, dann strahlt man auch etwas ganz anderes aus, was man selbst mit der passendsten Kleidung nicht ausgleichen kann.


    Klar ist es nicht die Farbe allein - wenn ich krank bin dann sehe ich auch in meinen liebsten strahlenden hellgrün krank aus. Aber wenn ich z.B. schwarz trage, sehe ich auch krank aus, wenn ich mich gut fühle. Gibts also in meinem Kleiderschrank nicht mehr :) Ich würde sagen, niemand sieht immer und in jeder Situation nur blendend aus, aber mit den richtigen Farben kann man schon was dazu tun.
    Man kann natürlich auch in den falschen Farben "gut" aussehen. Wenn alles stimmig ist, passt es für das Auge des Betrachters ja. Ich habe auf diese Weise sogar mal eine Farb- und Stilberaterin in die Irre geführt. Die hat das als VHS-Kurs angeboten, alle Teilnehmer im Schnelldurchlauf "analysiert" und ihnen dann den Farbpass verkauft. Ich war vorher schon beraten, bin aber bewusst nicht in meinen Frühlingsfarben dorthin gegangen. Stattdessen war ich komplett auf Sommer gestylt und zwar nicht nur klamottenmäßig, auch das Make-up war in Sommerfarben. Tja, sie bestimmte mich dann auch binnen fünf Minuten als Sommer und war erstaunt bzw. etwas entsetzt, als ich meinte, damit läge sie falsch. Die anderen Kursteilnehmer haben am nächsten Tag, als ich dann als Frühling kam, ganz schön geschluckt. Wie meinte eine Teilnehmerin "In Sommerfarben sahst Du wirklich gut aus, aber als Frühling siehst Du echt klasse aus" ;)


    Wichtig ist auch, dass man sich in seiner Kleidung wohlfühlt. Früher bin ich mit High Heels zur Arbeit gegangen oder habe Nächte durchtanzt - heute kann ich sie nicht mehr tragen, sondern laufe meist auf flachen Sohlen. Mit Kleidergröße 36 habe ich enge, lange Kleider super gern getragen - tja nach den Kindern bin ich von der 42 nicht mehr weggekommen und würde mich darin nicht mehr wohlfühlen. Müsste ich eins anziehen, würde man mir anmerken, dass ich mich darin fehl am Platze fühle. Also hat Aussehen natürlich sehr viel mit Emotionen zu tun.

    Viele Grüße,
    Ines

  • Interessant lizzygirl,


    Zur Typbestimmung kann ich auch beitragen, dass ich einmal völlig entgegen meinem eignem Empfinden als Sommertyp und ein paar Jahre später als Herbsttyp, was sich mit meinem empfinden und Vorlieben deckte, klassifiziert wurde(jeweils ohne make up und Haarfärbung und in neutraler Kleidung). Ähnliche Erfahrungen habe ich auch von anderen gehört



    Mittlerweile ziehe ich die Sachen an, die ich tragen möchte. Auch die Farbe der Kleidung drückt meine Stimmung aus bzw beeinflußt diese. Manchmal tut mir rot gut und manchmal blau oder schwarz, oder braun.


    Dann ist mir piepegal ob jemand findet, dass mir das steht oder nicht.


    LG Anne

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