Hallo Zusammen,
lange habe ich überlegt, mir für meine zweiten Wohnsitz ein Cover zu kaufen. Allerdings wollte ich nicht viel Geld in die Hand nehmen, da es eben nicht mein Hauptwohnsitz ist. Bei der Recherche, was den Gebrauchte Cover so kosten, dachte ich mit immer wieder, die Zwillingsnadelt tut es auch.
Nun, da ich gerne mit Maschinen spiele konnte ich es nicht lassen. Als ich eine Cover entdeckte, die neu weniger kostet, als eine gebrauchte Janome wurde ich schwach. Also entschied ich mir nach reiflicher Überlegung, dass ich mir die
Merrylock 3040
kaufen werde. Heute kam das Schätzchen endlich bei mir an.
Ich habe mir ein Putzlappenshirt (aus einem Trigema Pikee) vorbereitet, damit ich gleich loslegen kann.
Mein Fazit, ich bin voll mit der Maschine zufrieden und sie darf hier einziehen.
Hier ein paar Bilder für Euch
Die Maschine wohnt jetzt in diesem Koffer. Hier passt Sie sogar besser rein als meine Bernina 1100D. Bei der musste ich immer das Teleskop abbauen. Aber die Merrylock ist in der Höhe niedriger, so dass ich Sie eingefädelt darin verstauen kann.
Die Maschine bringt leider keine Klarsichtfuß mit, aber mit etwas Geschick kann man sich an den Nadel und Nadelmarkierungen orientieren.
Entgegen der Janome bringt die Merrylock eine Markierung als Saumführung mit. Das finde ich sehr hilfreich und wurde sofort beim ersten Shirt eingesetzt.
Der Nähfuß ist flach und einteilig.
Hier ein Blick auf den Greifer. Der weiße Faden kommt oben vom Stoff.
Mit diesen Einstellung wurde Sie geliefert. Allerdings sind diese Einstellungen nur für Webware nicht dehnbar i.O.. Für Jersey und Pikee habe ich die Spannungen verringert. Bei mir wurden Einstellungen der Nadelfäden zwischen vier und fünf gewählt. Der Greiffaden war auf vier. So bekam ich eine gute Naht auf elastischem Pikee.
Erste Nähprobe
Nadeln sind noch die Orginalen. Es wird ausdrücklich in der Bedienungsanleitung darauf hingewiesen, nur mit ELx Nadeln der Stärke 80 bzw. 90 zu nähen. Vor dem Covern wurde natürlich gebügelt.
Für meine Zwecke erfüllt die Maschine alle meine Wünsche. Sie ist nicht lauter wie die Janome Cover und hat auch einen ordentlichen Durchlass. Bisher hatte ich keine Fehlstiche.
In den Nadelfäden hatte ich Noname Garne, im Greifer Markengarn. Sie hat somit jedes Garn angenommen.
Ob Sie bei einem Cover Anfänger auch so ordentlich näht, kann ich nicht sagen. Aber eines kann ich sagen, wer gut mit der Janome klar kommt, kann auf der Merrylock sicherlich ein ebenso gutes Nähergebnis erzielen und wer sich mit einer Cover beschäftigen will und jetzt nicht mehrere Lagen Sweat durch die Cover jagt ist mit einer Merrylock für um die 300 Euro sehr gut bedient.
Jetzt noch ein paar Nachteile was mit stört:
zum Nähfußheben muss ich den Hebel senken (sicherlich nur Gewöhnung. Aber zieht mal eine Naht wieder auf, weil der Nähfuß oben war... ) und ich hätte auch noch gerne eine Klarsichtfuß. Das erleichtert eben doch die Arbeit.
Viel Spaß bei Eurer Entscheidungsfindung.
LG
Claudi