Ich beginne hier mit einer Sammlung von Informationen zu den Maschinennadel. Ich habe nämlich gemerkt, dass es sehr wohl auf die richtige Wahl der Nadel ankommt, wenn man gute Ergebnisse erreichen möchte. Also, der Kaffee dampft, die Mon Cheri stelle ich in die Runde und lade euch zum Mitmachen ein. Und falls ich Grütze produziere, bitte auf die Finger klopfen und berichtigen. Ich lerne ja auch noch dazu.
Universalnadel
Wie der Name schon sagt, sind diese vielseitig einsetzbar, für die meisten Stoffe geeignet. Zumindest bei Webstoffen. Es gibt die in Stärke 60 bis 120. Mit der Nadel Stärke 80 kommt man schon sehr weit, denn diese Stärke ist für die mittelschwere Stoffe gut geeignet. Für die feinere nimmt man dann die Nadel 70 und für ganz feine 60. Für dicke dementsprechend ab 90 aufwärts. Für die Jeans, mit ihren Kreuz- und Quernähten nehme ich die 110 Nadel.
Stretch-Nadel
Für elastische und speziell für hochelastische Stoffe. Mit mittlerer Kugelspitze; die spezielle Öhrpartie und Hohlkehlform vermeiden Fehlstiche, insbesondere bei hochelastischer Ware.
Jersey-Nadel
Für Strick- und Wirkwaren. Mit mittlerer Kugelspitze.
Jeans-Nadel
Für Denim und ähnlich festes Gewebe. Der verstärkte Schaft bewirkt eine geringe Auslenkung der Nadel und verringert die Gefahr von Nadelbrüchen und Fehlstichen.
Leder-Nadel
zeichnet sich durch eine Schneidespitze zum leichteren Eindringen ins Leder, Kunstleder und ähnliche Materialien.
Microtex-Nadel
Verfügt über eine besonders spitze, schlanke Spitze. Dringt somit leichter in sehr feine oder auch dicht gewebte Materialien. Für Seide, Microfaser, beschichtete Materialien. Seitdem ich die Nadel für Seide ausprobiert habe, nehme ich nie, nie niemehr eine andere Nadel!
Stick-Nadel
Embroidery Needle. Kleine Kugelspitze und besonders breites Nadelöhr für dickere Fäden und Wollfäden. Für Stickarbeiten, Absteppen mit Zierfaden u.ä.
Zwillingsnadel
In eine Zwillingsnadel werden gleich 2 Fäden eingefädelt. damit näht man Biesen, ein- und mehrfarbige Ziernähte und Säume. Zwillingsnadeln sind für fast alle Näharbeiten erhältlich, entsprechend den jeweiligen Nadeleigenschaften.
(Quelle: Nadel-ABC von Schmetz)
Für ein gutes Ergebnis empfiehlt es sich wirklich, nicht an einer Nadel zu sparen. Eine gute, stabile, glatte, scharfe Nadel ist die Voraussetzung für gleichmäßige, schöne Nähte. Ich habe bisher die Erfahrungen mit no-name Nadeln vom Wühltisch, Schmetz, Organ und John James gemacht. Die letzten drei bieten schon ein Unterschied zu den no-names