Vor ein paar Stunden habe ich mich auf Arbeit fotografieren lassen. Das Shirt ist noch keine 24 Stunden alt.
Vergangene Nacht habe ich es genäht und heute mit viel Zustimmung getragen.
Das Shirt wird derzeit in den Nähkursen bei uns oft genäht. Der Schnitt ist eine Abwandlung aus dem Buch Drape, Drape.
Am Anfang dachte ich, ich mache ein paar Bilder. Diese möchte ich jetzt zeigen.
Geschnitten wird im Stoffbruch. So liegt das untere Ende des Shirts gerade im Musterverlauf. Eine Seitennaht ist der Stoffbruch und der Schnitt wird schief, so wie es auch von mir als Thema gewählt wurde.
Am Bild kann man sehen, wo die Schulternähte verlaufen.
Klappt man den Stoff zusammen, sieht man, wo der Ausschnitt ist und wie die Schulternähte verlaufen.
Auch hier wird es, nicht so schief liegend deutlich.
Der Ausgangspunkt des Schnittes ist so, dass auf der einen Seite ein Ärmel da ist und auf der anderen Seite ein Armausschnitt einer überschnittenen Schulter.
Das gefiel mir nicht so. Deshalb habe ich den Armausschnitt senkrecht abgeschnitten und die andere Seite gegengleich gekürzt. Aus den Zuschnittresten habe ich zwei bündchenartige Ärmel gemacht, die ich stark gedehnt angesteppt habe. Den Halsauschnitt habe ich nach meinen Vorstellungen vertieft und dann seitlich die Mehrlänge, die sich in Falten drapiert locker fallend verteilen sollte, in Form gebracht und als Falten mit einer Covernaht fest fixiert.
In dem Zusammenhang möchte ich die Innennaht der Cover pro 1000 und das Nahtbild zeigen. Vorab hatte ich den Füßchendruck verstärkt.
Vielleicht habe ich ja Lust gemacht, auch einmal Schnitte mit diagonaler Linienführung auszuprobieren. Das Ergebnis bringt eine interessante Musterrichtung wie ich finde.