Bosch Xeo Universalschneider - nutzt den jemand im Nähzimmer und kann was dazu sagen?

Hallo Sonja,
wir haben den Xeo auch und er ist eher ungeeignet für den allgemeinen Zuschnitt. Das liegt in erster Linie daran, das die Rotationsgeschwindigkeit viel zu langsam ist. Die professionellen Zuschneider haben richtig schnell laufende Messer.
Für festere Materialien, Teppichboden und Co ist das echt prima, für herkömmliche Stoffe eher nicht. Ein anderes Problem ist generell der zu geringe Kurvenradius, enge Halsausschnitte zB. sind nicht sein Ding. Gut gelöst ist das Thema Schärfen, der Xeo schärft sich beim Schneidevorgang selbst nach. Somit verwenden wir ihn nach rund 3 Jahren immer noch mit der ersten Klinge.

Ich widerspreche einmal Martin ein bißchen.

Ich habe auch eine Bosch Xeo und ich benutze sie durchaus zum zuschneiden.

Eine besondere Unterlage brauche ich dazu nicht, denn die Xeo schneidet nicht direkt auf der Unterlage, wie ein Rollschneider.
Sie ist nicht für alle Stoffe geeignet aber bei festeren Stoffen wie Jeans, Taschenstoffen und selbst bei Baumwollstoffen finde ich sie klasse. Sie durchschneidet auch mehrere Lagen dicke Stoffe ohne Probleme.
Ein Ersatzmesser habe ich bisher noch nicht gebraucht. Sie ist angeblich selbstscherfend.
Ich achte darauf, dass sie immer voll geladen ist beim Zuschnitt, denn wenn der Akku langsam leer wird leidet die Kraft der Xeo habe ich festgestellt.
Man braucht allerdings etwas Übung am Anfang tat ich mich schwer damit.
Für kleine Ecken zu schneiden taugt sie nichts, eher so für lange Geraden.

Ich bin froh, dass ich sie habe und benutze sie sehr gerne.

Für mich fällt sie in die Kathegorie "nice to have".

Viele Grüße
Benzinchen

Ich habe es mir auch gekauft, mir geht es wie Martin. Ich benutze lieber meinen Rollschneider.

Weil Benzinchen das gerade sagt, benutzen kann man den Xeo ja durchaus, nur ich bzw. wir schneiden am Tag halt 20-30 Modelle zu und dafür ist er nicht geeignet.
Bei uns ist der sogenannte EC-Cutter (gibt es in verschiedenen Sets, auch microverzahnt) überwiegend im Einsatz, der prinzipiell wie eine Schere arbeitet, damit erreichten wir eigentlich die besten Ergebnisse.
Die Arbeitsweise ist dementsprechend auch unterschiedlich, alle Rollenschneider müssen immer gegen den Stoff/Material geschoben werden, nur dann kann die Klinge auch Schneiden, EC-Cutter und ähnliche
schneiden quasi auf der Stelle, d.h. wenn Material zwischen den Klingen ist und ich nun manuell wie bei einer Schere oder elektrisch betätigt den Schneidevorgang auslöse, wird geschnitten bzw getrennt.
Damit kann ich dann auch millimetergenau schneiden oder auch rund schneiden. Letztlich ist es natürlich auch Übungssache.

Martin
EC-Cutter kannte ich bisher noch gar nicht aber Google sei Dank, weiß ich jetzt auch wie die aussehen.

Wie verhält sich so ein EC-Cutter bei Jersey und sehr dünnen Stoffen.
Bei diesen Stoffen bin ich nähmlich von der Xeo nicht überzeugt.

Wie ist es mit den Klingen bei einem EC-Cutter, wie oft muß man die wechseln?

Berichte mal ein bißchen was darüber.
Interessiert bestimmt nicht nur mich.
Das Ding sieht nach "haben will" aus.

Hallo,

um die Diskussion wieder ein bisschen aufleben zu lassen.

Meiner Erfahrung nach, eignet sich der Xeo tatsächlich wenig zum Schneiden von dünnen Stoffen. Ist ehr für Teppichböden geeignet, wie man auch manchen Testberichten, wie diesem hier entnehmen kann, dafür scheinbar wohl sogar ziemlich gut. Ich benutze ihn hauptsächlich für Pappe und Folien

Zum Schneiden von Stoffen, würde ich mir an deiner Stelle mal den Skil 2900 aj anschauen. Bei diesem Aufbau kann sich auch nichts verheddern. Der Aufbau ist ja wie bei einer klassischen Schere, wie bereits erwähnt wurde. Ehrlich gesagt weiß ich aber nicht, ob man schlussendlich nicht doch mit einer normalen Schneiderschere besser bedient ist...

Hast du dich mittlerweile schon mit einem Universalschneider anfreunden können?

Hehe, ok.

Ja, oft sind die altbewährten Werkzeuge immer noch die Besten