Ich weiss, ich sollte es nicht schreiben ... *SCNR*
Ohne DICH jetzt persönlich zu meinen, finde ich die Tendenz, die Haltung hinter den Aussagen das eigentlich Problem an der ganzen Diskussion. Letztendlich genau so unmöglich, wie dass der ADAC Erstklässlern Warnwesten & mehr schenkt und in den Schulen schult, statt einfach mal alle AUTOFAHRER vor Schulen mit Erstklässlern zwangszuschulen. Die Probleme sind NICHT Erstklässler, Fussgänger, die Probleme sind Autos und Ihre Fahrer! Bei Radfahrern ist es dann schon schwieriger, weil auch sie ja schon eine ganz andere Bedrohung von Fussgängern darstellen, als andere Fussgänger.
Schade, dass manchen Radfahrern ihre eigene Gesundheit/eigenes Leben so wenig bedeutet, da sie im Falle eines Unfalls mit einem Pkw grundsätzlich unterlegen sind!!!
Was nützt es mir, wenn mich ein Held der Landstraße mit 120km/h statt der erlaubten 50km/h umnietet, wenn ich einen Helm auf dem Kopf habe? Wo ist der Unterschied, ob mit ein PKW mit 50km/h vor dem Haus überfährt, ob ich da lang laufe, oder per Rad fahre? ... Ähm, genau, es ist auf sehr traurige Art und Weise egal ... wenn man was ändern will, nachhaltig ändern, dann muss man den PKW-Verkehr ändern.
Ich bin für das Tragen eines Helms, auch wenn er keinen Rund-um-Schutz bietet. Kein Grund der Welt kann dagegensprechen, Gesundheit & Leben nach den eigenen Möglichkeiten zu schützen.
Ich bin für generelles Tempo 20 in der Stadt, Tempo 70 außerhalb und Tempo 80 auf Autobahnen ... es ist erwiesen, je schneller man fährt, desto größer das Risiko und desto schlimmer die Verletzungen ... kein Grund der Welt kann dagegensprechen, Gesundheit & Leben nach den eigenen Möglichkeiten zu schützen. Interessanterweise bekommt man wer weiss was zu hören, dass man doch bloss Helm tragen sollte und bei Tempolimits reagiert (fast) jeder entsetzt. Die gleichen, die die ach so gefährdeten Erstklässler mit Warnwesten ausrüsten und vor den bösen Autos warnen, sind die ersten die gegen generelles Tempo 30 Amok laufen werden .. interessanter Ansatz!
Btw. es gibt - im Gegensatz zur Wirksamkeit von Helmen etc. - Studien, die ganz klar belegen, um wie viel Prozent die Radbenutzung nach Einführung einer Helmpflicht eingebrochen ist und es gibt auch klare Zahlen, die den gesundheitlichen Vorteil belegen, den Radfahren bedeutet. Kombiniert man diese beiden Ergebnisse, dann würde eine klare gesundheitliche Schädigung der Bevölkerung im Gesamtdurchschnitt herauskommen.
Was der Einzelne freiwillig daraus macht, das ist natürlich eine ganz andere Frage, klar!
Auch finde ich als Autofahrer Leuchtreflektoren für Radfahrer und Fußgänger im Dunkeln, erst recht bei Regen, sehr sinnvoll. Unter diesen Bedingungen sind sie rechtzeitig zu erkennen und nicht erst im letzten Moment.
Auch hier wird wieder mit der Benutzung des Autos argumentiert, und ich erlebe es ja leider selber wenn ich im Auto sitze, ABER ich finde, dann sollte in Zukunft einfach noch 1,- Euro / Liter Benzin mehr eingesammelt werden, so als Warnumlage und jeder nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer bekommt von Staatswegen seine persönliche, verpflichtende Schutzausstattung gestellt ... für 2,- Euro / Liter gäbe es dann vermutlich schon die komplett LED-beleuchtete Variante.
Wenn das den armen, gemolkenen Autofahrern zu teuer erscheint, dann einfach alles dran setzen, dass man nicht über Leuchtreflektoren für Radfahrer und Fußgänger reden muss.
War jetzt alles ein wenig ZU überspitzt formuliert, irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit