Hmm - vielleicht hat der Verkauf der Babykleidung auch einen ganz praktischen Hintergrund, über den man nicht gerne spricht - man braucht das Geld für neue Sachen.
Nie ging das Geld so schnell weg, wie in der Zeit als die Kinder Babys waren.
Wie handhabt Ihr es mit selbstgemachten/genähten Geschenken für andere?
- Blaue-Nacht
- Erledigt
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Nie ging das Geld so schnell weg, wie in der Zeit als die Kinder Babys waren.
Da sehe ich vor meinem geistigen Auge Wagenladungen an Windelpackungen.
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ich persönlich würde mich immer über was selbstgenähtes´freuen. ich würde allerdings nicht losen bekannten etwas selber nähen, da weiß man dann doch meistens nicht ob das gut ankommt
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Mal so zur Überlegung:
Hätte meine Mutter alle Teile die ich ihr in den letzten 20 Jahren genäht habe aufbewahrt, sie bräuchte einen doppelt so großen Kleiderschrank.
Ich sehe es also ganz deutlich (abgesehen davon, dass ich nur auf besonderen Wunsch selbstgenähtes verschenke):
In dem Moment in dem ein Geschenk meine Hände verlässt habe ich nichts mehr dazu zu sagen oder zu denken was damit passiert. Es geht mich schlichtweg nichts an.
Andersherum schmeiße ich häufig Geschenke die ich bekomme weg, was nicht zu mir oder meiner Einrichtung passt fliegt raus. Insbesondere gilt das für selbstgemachte Sachen meiner Oma.
Man kann ja als Schenkender kaum erwarten, dass der Beschenkte sich die Schränke mit Schrott zustellt.
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Mal so zur Überlegung:
Hätte meine Mutter alle Teile die ich ihr in den letzten 20 Jahren genäht habe aufbewahrt, sie bräuchte einen doppelt so großen Kleiderschrank.
Ich sehe es also ganz deutlich (abgesehen davon, dass ich nur auf besonderen Wunsch selbstgenähtes verschenke):
In dem Moment in dem ein Geschenk meine Hände verlässt habe ich nichts mehr dazu zu sagen oder zu denken was damit passiert. Es geht mich schlichtweg nichts an.
Andersherum schmeiße ich häufig Geschenke die ich bekomme weg, was nicht zu mir oder meiner Einrichtung passt fliegt raus. Insbesondere gilt das für selbstgemachte Sachen meiner Oma.
Man kann ja als Schenkender kaum erwarten, dass der Beschenkte sich die Schränke mit Schrott zustellt.
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Ich sehe es auch so ähnlich. Man kann doch nicht alles aufheben, was man an selbstgemachtes verschenkt oder geschenkt bekam. Es hat alles seine Zeit. Allerdings verschenke ich auch nur an bestimmte mir liebe Menschen Selbstgemachtes.
Ich wiederum hätte kein Problem damit, wenn meine Schwägerin oder Schwester die von mit genähten und geschenkten Sachen, die nicht mehr passen später verkauft. Ärgern würde mich nur, wenn sie nicht beachtet oder auch nicht verwendet werden. Dann würde ich diesen Menschen keine Handarbeiten mehr schenken.
@OralFixation: Wurden denn die Sachen getragen?
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hallo zusammen,
also eine nacht drüber schlafen hilft schon mal. finde die situation nicht einfach. auf der einen seite die gefühle, auf der anderen das praktische.
wie es schon angesprochen wurde, wurde mit dem geld neues gekauft.
die aussage, dass bei einem weiteren baby einfach neugekauft wird, finde ich zwispältig. wahrscheinlich ist es für sie selbstverständlich, dass ich dann auch neu nähe...also, ich glaube nun nicht, dass alle teile getragen wurden.genau kann ich es leider nicht sagen.
selbstgemachtes als schrott zu benennen finde ich unschön
den verkauf als kompliment auffassen fällt mir schwer.
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Wie außer als Schrott würdest Du Weihnachtsbaumanhänger in Glitzer-Poly-Gold-Silber gehäkelt bezeichnen, außer Schrott, wenn es im ganzen Haushalt nichts gold- oder silberfarbenes als Deko gibt?
Oder altrosafarbene Duftsäckchen mit Seife oder Lavendel, wenn Du nichts altrosafarbenes besitzt, und bei dem Geruch von Lavendel oder oller Seife würgen musst (und das wohl bekannt ist).
Oder irgendwelches Polyesterstrickzeug? Kann ich nicht anfassen, geschweige denn als Schal tragen. Ist wohl bekannt, man kennt meine Vorliebe für echte Wolle....
Diese Liste könnte man endlos fortsetzen, bei mir bleibt nur das, was zu Stil und Einrichtung passt (und die Einrichtungsfarben ändern sich bei mir allenfalls alle 10 Jahre mal, ist also durchschaubar).
Und eins ist sicher, Krempel den ich unausstehlich finde verschenke ich auch nicht weiter, das fänd ich dermaßen blamabel.
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die aussage, dass bei einem weiteren baby einfach neugekauft wird, finde ich zwispältig. wahrscheinlich ist es für sie selbstverständlich, dass ich dann auch neu nähe...
Hallo,erstmal finde ich es schön, dass Du Dich wohl etwas gefangen hast. Eine gewisse Enttäuschung kann ich verstehen, aber letztlich finde ich das Verhalten Deiner Schwester eben nicht schlimm. Hattest Du vielleicht gehofft, dass diese Sachen irgendwann wieder bei Deinem zukünftigen Baby landen würden? Falls das der Fall sein sollte, wäre es vielleicht eine Option, Deiner Schwester genau das zu erklären?
Du musst bei einem weiteren Kind doch nicht nochmal neue Sachen nähen ;). Du könntest auch einen Gutschein für Babysachen in irgendeinem Laden für Betrag X schenken oder gar nichts schenken :p -> dann musst Du nur damit leben, dass Dir mangelndes Interesse vorgeworfen wird.
Es ist übrigens schön, dass sich Deine Kollegin über die Sachen gefreut hat, aber was sie später damit machen wird, weißt Du auch nicht.
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Oder altrosafarbene Duftsäckchen mit Seife oder Lavendel, wenn Du nichts altrosafarbenes besitzt, und bei dem Geruch von Lavendel oder oller Seife würgen musst (und das wohl bekannt ist).Oh .... Lavendel liebe ich in allen Varianten. Davon kann man mir gar nicht genug schenken.
Aber meine Schwiegeroma hat mir mal zum Geburtstag allen Ernstes solche Toilettensteine geschenkt, wie man sie in Gaststätten usw. in die Urinale schmeißt. Vermutlich hatte sie die auch daher, weil sie jahrelang in Gaststätten geputzt hat. Irgendwie musste sie ja die Dinger verwerten, die sie jahrelang ... äh .... "gesammelt" hatAber zurück zum Thema: Die Sache mit dem Lavendel ist ein gutes Beispiel, finde ich.
Ich finde Lavendel klasse. Also gehe ich erst mal davon aus, dass alle anderen Lavendel auch toll finden. Dass es Menschen gibt, denen davon schlecht wird, auf die Idee komme ich erst mal gar nicht.
Das ist ein Phänomen, das aber recht häufig vorkommt. Ich habe mal von jemanden immer wieder Krimis geschenkt bekommen, die derjenige besonders lesenswert fand. Der hat aber eigentlich genau gewusst, dass ich Krimis nicht so sonderlich gerne lese. Eine Kollegin hat mir mal ein T-Shirt geschenkt (allein das fand ich ja schon seltsam). Ding war weiß mit rosa Sprenkeln und Glitzer drauf. Ich weiß jetzt nicht, was von den 3 Komponenten am wenigsten zu mir passt.
Aber so ist das nun mal. Viele von uns verschenken am Liebsten Dinge, die uns selber gut gefallen und wenn der andere das T-Shirt dann nicht anzieht oder die Krimis nicht liest, dann sind wir enttäuscht.
Wenn das dann auch noch selbstgemachte Dinge sind, sind wir gleich doppelt enttäuscht.Ich denke man sollte sich einfach ganz genau überlegen was man wem und warum schenkt. Und bei selbstgemachten Dingen sollte man es sich nochmal so gut überlegen, weil die Gefahr groß ist, dass man am Ende verletzt wird, wenn auch nicht mit böser Absicht.
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@glückssachen: Wenn es mal zu bunt mit dem Geschenkeschrott wird: Zurückschenken hilft! (Das haben wir nur einmal in einem absoluten Extremfall gemacht, danach ist Heilung eingetreten. :D)
Zum eigentlichen Thema:
Ich sehe das so, dass ich beim Schenken jemandem etwas gutes tun will. Das heißt, ich hoffe, dass die z.B. die Jacke passt, den Wünschen entspricht, ich nehme dann auch Wunsch auch gerne noch kleine Änderungen vor. Wenn Kleidung passt und nicht kratzt oder drückt, freue ich mich. Aber wenn ich den Geschmack nicht getroffen habe, kann ich es ja nicht dem Beschenkten übel nehmen. Das ist dann eher eine Fehleinschätzung meinerseits und somit Pech. Aber ich gehe, im Moment des Schenkens nicht davon aus, dass die Geschenke stets aufbewahrt und vielleicht noch bei Besuchen "aufgebahrt" werden. Das empfinde ich dann eher als peinlich.
Der Verkauf ist zwar unschön, aber es steht dir völlig frei, ob du wieder was nähen willst und ggf. was. -
Guten Abend,
ich nähe gerne - aber ich erwarte nicht, dass mein Umfeld meine Begeisterung dafür teilt.
Wenn ich bisher genähte Sachen verschenkt habe, habe ich sehr genau überlegt ob es zu der beschenkten Person passt. Oder es war ein Wunsch der Person, der im Vorfeld so genau wie möglich im Detail besprochen wurde. Damit das fertige Stück dem Wunsch so Nahe wie Möglich kommt und Freude bereitet.
Es gab bei den genähten Sachen nur eine Ausnahme: Einen Quilt den ich verschenkt habe. Die Person wusste nichts von dem Vorhaben.
Aber auch dort habe ich mir im Vorfeld sehr genau Gedanken gemacht, was die Person mag.Wobei ich einen Quilt immer ein sehr gutes Beispiel finde.
Für mich ist ein Quilt ein Gebrauchsgegenstand den ich vorwiegend für mich nähe.
a) weil ich es mag
b) weil die verwendeten Farben und Muster zu uns und unserer Einrichtung passenIch kann aber von anderen Personen weder erwarten
- dass sie einen Quilt oder Patchwork mögen,
- die Farben und Muster zu der Einrichtung passen / gemocht wird
- als Gebrauchsgegenstand verwendet wird.Wenn ich mir also nicht mindestens 100% sicher bin, dass es vom Empfänger gemocht und benutzt wird - würde ich es nicht nähen.
Kurz gesagt: Personen die genähte Sachen von mir bekommen, haben es sich gewünscht oder verdient.
Einfordern oder Voraussetzen kann man es bei mir aber nicht.
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naja gut, glücksachen ..
schrott klingt dennoch hart, trifft es wohl aber am ehesten. -
danke für eure meinungen! werde zukünftig noch genauer überlegen, ob und wem was genäht wird
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Klar, es gibt Menschen die Lavendel mögen, aber von meiner Familie (und die ist SEHR klein und überschaubar) erwarte ich schon, dass sie mit offenen Augen und Nasen durch mein Leben gehen.
Ich gehe da aber sehr gelassen durchs Leben, mein Müllvolumen steigt halt nach Geburtstag und Weihnachten radikal....
Zurückschenken hilft bei Oma nicht, neben Schrott schleppt sie auch ständig Dinge an die sie geschenkt bekommen hat und weitergibt (und sei es abgelaufene Schokolade). Sie würde das einfach unter "das schenke ich dann dem und dem" verbuchen....
Weiterschenken finde ich extrem krass, ich kann nämlich nichts verschenken (es sei denn es wird ausdrücklich gewünscht), das mir selbst so gar nicht gefällt.
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Klar, es gibt Menschen die Lavendel mögen, aber von meiner Familie (und die ist SEHR klein und überschaubar) erwarte ich schon, dass sie mit offenen Augen und Nasen durch mein Leben gehen.
Das erschien mir nur gerade als gutes Beispiel für "Man verschenkt gerne, was man auch gerne mag" (egal ob der andere es nun mag oder nicht)
ZitatZurückschenken hilft bei Oma nicht, neben Schrott schleppt sie auch ständig Dinge an die sie geschenkt bekommen hat und weitergibt (und sei es abgelaufene Schokolade). Sie würde das einfach unter "das schenke ich dann dem und dem" verbuchen....
Ich glaub, das ist so eine Generationsgeschichte. Das kenne ich auch von vielen alten Leuten. Besagte Schwiegeroma hat einem auch solche Andenkenteller von Orten geschenkt, in denen sie ihr ganzes Leben noch nicht war.
Eine gerne genommenes Geschenk ist ja auch das berühmte "Pfund Kaffee" - offensichtlich ein Relikt aus Zeiten, wo Kaffee noch Luxus war.ZitatWeiterschenken finde ich extrem krass, ich kann nämlich nichts verschenken (es sei denn es wird ausdrücklich gewünscht), das mir selbst so gar nicht gefällt.
Das ist ja dann das andere Extrem sozusagen. Kann auch schwer sein. Aber wie gesagt: es kommt da ja eigentlich nicht auf den eigenen Geschmack an sondern auf den des Beschenkten .... auch wenn der gruselig ist
Meine ehemalige Schwiegermutter hat sich mal eine Tagesdecke gewünscht. Das sollte dann unbedingt so was hier sein http://i.ebayimg.com/t/Vintage-Tagesdecke-Uberwurf-Decke-50er-60er-Shabby-Chic-Bett-Volant-/00/s/MTIwMFgxNjAw/z/-E8AAOSwFTRTowvJ/$_35.JPG
Zu einer Zeit als dieser Stil schon lange nicht mehr modern war und ich mich richtig krumm legen musste, um so ein "wundervolles Exponat" noch zu finden. Leider fand ich dann tatsächlich so eine Tagesdecke (in einem zarten Apricot ) Ich hab mich in dem Laden fürchterlich geschämt. Aber es nutzte alles nix. Sie hat sich das ja so gewünscht und ich hab ihr die dann auch so geschenkt. -
ich persönlich würde mich immer über was selbstgenähtes´freuen.
Ich nicht. Ich weiß zwar den Aufwand der Herstellung zu würdigen, wenn es aber Dinge sind, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, oder die vom Muster oder Farbe gar nicht zu mir pasen, frage ich mich schon, was der Schenker sich dabei eigentlich gedacht hat.
Ich schenke selbstgemachte Dinge nur Menschen, die mir nahe stehen und bei denen ich einschätzen kann was ihnen gefällt. Wenn es um Bekleidung geht, mache ich gerne Gutscheine. Einer Freundin habe ich mal ein Schnittmusterheft als Geschenk eingepackt, mit einem Kärtchen auf dem stand, dass sie sich ein Modell aus dem Heft aussuchen darf. Hätte ihr daraus gar nichts gefallen, wären noch genügend andere Schnittmusterhefte vorrätig gewesen. Der gemeinsame Stoffkauf hatte viel Spaß gemacht.
Meiner Schwester habe ich diese Jahr zum Geburtstag einen Gutschein für ein Kleid geschenkt. Das hatte sie bei mir gesehen und fand es toll. Dem Gutschein habe ich ein Stoffmuster beigelegt, da ich die Auswahl gerade bei Bekleidung immer schwierig finde. Kam super an.
Wenn ich für mein Patenkind nähe, finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn die Sachen weggegeben werden, wenn sie nicht mehr passen. Ob verschenkt oder verkauft finde ich nicht relevant. Kleidung sind für mich Gebrauchsgüter, die ihre Zeit haben, und danach aussortiert werden. Mache ich mit meinen eigenen Klamotten ja genauso. Einzelteile können natürlich einen ideellen Wert haben. Aber das läßt sich ja nun nicht beeinflussen. -
...nee, die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich über "was Selbstgenähtes" freue, ist auch gering ...
Meine Kleidung nähe ich selbst, selbstgenähte Taschen finde ich teilweise schön - aber nur für andere. Ich benutze nur Ledertaschen.
Utensilos, Mug rugs und ähnliche Dinge brauch ich nicht - ja selbst mit den wunderschönen Quilts, die hier oft gezeigt werde, wüsste ich am Ende nix anzufangen, weil meine abends-im-Sessel-Kuscheldecke aus Wolle ist.
...also, auch wenn ich die handwerkliche Leistung zu schätzen wüsste - FREUEN wäre was anderes ... -
Also die Menschen die von mir beschenkt werden werden von mir gefragt was sie sich wünschen. Genauso andersrum. Sie fragen auch mich was ich mir wünsche. Wenn jemand stricken kann wünsche ich mir immer was gestricktes das kann ich nämlich nicht und ich liebe z.B. selbstgestrickte Socken oder Schals. Für mich hat was selbstgemachtes mehr Wert denn die Person hat sich die Zeit genommen und etwas anzufertigen und ist nicht einfach nur in den Laden gegangen und hat was gekauft.
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...hm, da hast du natürlich recht - aber ich tu mich überhaupt schwer mit dem Beschenktwerden - weil ich nämlich eigentlich alles habe ...
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Genau, ab einem gewissen Alter ist es ohnehin sehr schwierig mit Geschenken. Auf Wunsch nähe ich gern für Freunde und Familie. Manchmal mache ich Kleinigkeiten auch mal so, wenn ich glaube, dass sie gefallen werden. Dann bin ich allerdings auch nicht beleidigt, wenn es doch nicht so gut gefällt. Wenn z.B. ein Schlüsselanhänger in der Ecke landet, ist es einfach so. Dann tut es mir leid, wenn mir nichts passenderes eingefallen ist, aber es ist letztlich auch für keinen ein Drama.
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