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Quiltmuster auf den Stoff übertragen - wie macht ihr das?

  • Mit einem Stift. Ich zeichne sie auf. Frei Hand oder mithilfe einer Schablone.


    Was meinst du denn mit "übertragen"?

    Freundliche Grüße
    Karla


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    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Karla,


    ein Patchworkprojet muss gequiltet werden, man hat dafür ein geeingetes Quiltmuster vor seinem innerem Auge.


    Und das was danach kommt ist das was ich suche. Wie kommt nun das Quiltmuster das man sich vorstellt auf den Stoff.


    Einige haben eine Schablone. Und wie machen das andere Quilter?


    Ich kann es mir einfach noch nicht vorstellen, wie so kunstvolle Quiltmuster entstehen können.
    Meine "Künste" sind noch sehr in den Anfängen - aber ich würde mich gerne Stück für Stück steigern. Deshalb versuche ich heraus zu bekommen, wie das andere machen.

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  • Ich glaube die meisten oder viele Free-Motion-Quilter quilten ohne Vorzeichnen.


    2009 hat z.B. Leah Day jeden Tag ein anderes Quiltmuster gezeigt (viele sind Blockfüller) - inzwischen kann man/frau mehr als 365 Videos wie sie die Muster quiltet schauen:
    ein Beispiel https://www.youtube.com/watch?v=WiUS67BUrxc


    alle: https://www.youtube.com/user/lcvday/videos


    Und hier zeigt Amy Johnson wie sie das Federmuster mit nur einer Hilfslinie quiltet:


    https://www.youtube.com/watch?v=Eu6SJdF2c4E

  • Spricht etwas dagegen, dass du fertige Schablonen benutzt? Die gibt es in vielen Mustern, unterschiedlichen Größen, und sie sind beliebig oft verwendbar. Falls du gar nichts gefunden hast, was dir gefällt, ist das natürlich leider keine Lösung.


    ...).


    [Blockierte Grafik: https://lh3.googleusercontent.com/-hLsA_19a-HQ/Uy_8_3iE8xI/AAAAAAAAf9s/tyMCtbwnMuY/s512/DSCI0996.JPG]


    Diese Feder-Schablonen habe ich mir mal für einen Quilt mit breitem Rand gekauft - zum Handquilten.


    Das Problem dabei ist, dass der Mustersatz (die Länge) genau zu den Seitenlängen des Quilts passen muss - ein wenig kann man/frau das Muster schon (beim Aufzeichnen) strecken oder stauchen. Ist aber schon schwierig bei dieser Länge von 35 cm - optimal wären da Seitenlängen, die durch 35 cm teilbar sind! In den Ecken kann man/frau das Muster spiegeln oder ein anderes Motiv wählen.

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  • Ich sticke ja gerne Freihand und mach das da mit Avalon Film.


    Du zeichnest dein Motiv mit wasserlöslichem Folienstift auf das Avalon Film. Dieses steckst du mit einigen Stecknadeln auf dem Stoff fest. Wenn du es groß genug zuschneidest, ist das kein Problem. Dann quiltest/stickt du dein Muster und am Ende wäschst du das Avalon aus. Weil der Folienstift wasserlöslich ist, bleibt von dem nichts übrig :)

  • Himbeerkuchen: auf das Avalon paust du das Muster ab, und kannst es dann passend aufstecken, oder?


    Sonst kann man die innere Vorstellung des Quiltmusters direkt mit wasserlöslichem Stift auf das Top zeichnen. Dabei ist man nicht an die Größenvorgaben der gekauften Schablone gebunden, und kann individuell arbeiten.

    Freundliche Grüße
    Karla


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    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube die meisten oder viele Free-Motion-Quilter quilten ohne Vorzeichnen.


    ja die Free-Motion-Motive (und natürlich auch die Nahtschattenlinien) habe ich auch nicht vorgezeichnet.


    Bei den anderen Mustern bin ich bisher vollkommen unerfahren.
    Ich weiß dass es Schablonen gibt. Aber wann sie benutzt werden bzw. wann sie eher ungeeignet sind weiß ich z.B. nicht.


    Ich bin aber noch nicht ganz bei dem Punkt, bei dem der Groschen gefallen ist :o


    Drehen wir die Zeit gedanklich mal ein wenig zurück. Die Amish produzieren seit langer Zeit wundervolle Quilts. Die teilweise sehr aufwendig gequiltet sind.


    Schablonen und Hilfsmittel wird es nicht gegeben haben. Wie also sind klassisch die tollen Motive auf den Stoff gekommen?
    Ob sie per Hand oder heutzutage mit der Maschine gequiltet werden ist ja erst einmal Nebensache.



    Ich bin beim quilten ja erst einmal den einfachsten Weg gegangen. Möchte mir nun aber ein wenig mehr zutrauen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sticke ja gerne Freihand und mach das da mit Avalon Film.


    Du zeichnest dein Motiv mit wasserlöslichem Folienstift auf das Avalon Film. Dieses steckst du mit einigen Stecknadeln auf dem Stoff fest. Wenn du es groß genug zuschneidest, ist das kein Problem. Dann quiltest/stickt du dein Muster und am Ende wäschst du das Avalon aus. Weil der Folienstift wasserlöslich ist, bleibt von dem nichts übrig :)


    D.h. Du quiltetst Block für Block? Oder wie machst Du das bei einem großem Quilt in z.B. 1,55 x 2,20m?

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  • Genau, ich stecke das Avalon dann auf.
    Ich hab noch keinen Quilt gemacht. Bisher bin ich bei Freihandstickereien auf Taschen oder Shirts so vorgegangen.
    Wenn einzelne Blöcke gequiltet werden, würde ich es aber tatsächlich so machen. Also Avalon feststecken, quilten. Und beim nächsten Block wieder.


  • *1 Soviel ich gelesen habe quilten die Amish mit der Hand. Amish verwendeten wohl eher Kreidepulver, Mehl und Kaoko zum Vorzeichnen und nahmen z.B. Ausstechformen von Keksen als Schablonen (habe ich mal wo gelesen). Wenn du handquilten möchtest wie die Amish ist ein Kurs bei Ester Miller zu empfehlen.


    *2 Bei mir ist der Groschen auch eher halbcentweise gefallen - in den Free-Motion-Kursen (Margit Kopf, Carol Colson, Jaqueline Heinz) musste ich erkennen, dass es welche gibt, denen es in die Wiege gelegt wurde. Bei mir ist das leider nicht der Fall und ich musste sehr viel üben um auch nur die einfachsten Kringel auf den Stoff zubekommen - bis heute kann ich eher runde als eckige Motive. Stand gestern erst vor einem Quilt in NMS (European Art Quilts VII Ausstellung) und träumte von dreieckigem Stippling - *seufs*


    In den Kursen wurde nix vorgezeichnet - wir haben mit einer alten Nadel auf Papier geübt und es wurde empfohlen ein neues Muster so oft mit dem Stift auf Papier zu malen bis es in einem in die Hand über gegangen ist.
    Ich schaue mir gern die Videos (s. Post oben) an und versuche die Bewegungen nachzumachen - klapp mal besser mal weniger gut.
    Quilten ist wie Malen - die, die gut zeichnen können - denen fällt es wohl leichter. Aber "Malen/Quilten nach Zahlen" das versteh ich nun mal nicht unter Free-Motion.
    Ich bin mir nicht sicher ob die Suche nach Vormal-Hilfsmitteln dich wirklich weiter bringt? :knuddel:
    Frauke schwärmte letztens von einem Kurs bei Nana (http://nanasnw.blogspot.de/p/quiltkurse.html)- vielleicht kommt die auch mal auf deine Ecke und du gönnst dir einen Kurs?


    *3 Finde ich gar nicht! Handquilten - maschinengeführtes Steppen und Free-Motion-Quilting sind für mich drei ganz verschiedene und eigenständige Richtungen, die man/frau auch nicht gegeneinander bewerten sollte - so finde ich.
    Dabei muss ein handgequilteter Quilt auch nicht zwingend traditionell sein - gestern fand ich alle drei Arten bei den Artquilts.


    Hier mal ein paar Ausschnitte:


    [Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.…hCHWE/s720/2014-03-23.jpg]

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jutta,


    danke Dein Post hilft mir schon mal ein wenig weiter.


    Ich meinte eher die Methode.


    Mit meinen bisherigen Free-Motion-Motiven war ich recht zufrieden. Das erste Mal war es eine Seealge und das zweite Mal ein Sternenvorhang.


    Ich möchte nun Alternativen zum Free-Motion-Quilting ausprobieren. Ob per Hand oder mit der Maschine weiß ich noch nicht.


    Aber es bleibt dabei: das Muster muss auf den Stoff. ;) Entweder aus dem Kopf, mit Hilfsmitteln oder mit Schablonen.



    Da mein Budget fürs Nähen leider nicht soo üppig ist, werde ich wohl erst das quilten mit der Nähmaschine ausprobieren.
    Vielleicht kann ich mir zum Geburtstag ein paar Hilfsmittel zum Handquilten schenken lassen.


    So ein Kurs klingt toll - bis wieder Plätze frei sind, wäre genug Zeit zum sparen ;) Ich habe mal nach Details für so einen Kurs gefragt.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

  • Den Handquiltkurs bei Esther Miller kann ich nur empfehlen. So eine tolle Frau....

    Freundliche Grüße
    Karla


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  • Nachtrag: EM zeichnet mit Schablonen und Stoffbleistift vor.


    Sie stellt auch einige nette Hilfswerkzeuge vor, die beim Handquilten hilfreich sind. Ja, leider weckt der Kurs bei ihr einige Begehrlichkeiten, aber er war so schön ....

    Freundliche Grüße
    Karla


    Was heißt modern? Betonen Sie das Wort mal anders!

  • .... Ja, leider weckt der Kurs bei ihr einige Begehrlichkeiten, aber er war so schön ....


    Roxanne Thimbles Fingerhut aus Sterling-Silber für schlappe - ich hoffe ihr sitzt! - 112€uronen (vergoldet nur schlappe 50€uronen)? :rolleyes:


    @ Eichelberg Falls noch Bedarf an Quiltschablonen besteht - ich kann meine mal alle knipsen und dir Fotos zeigen und dir schicken wenn was gefällt - hier hängen die eh nur rum und stauben ein.


    @

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  • Die Frage ist zwar schon ein wenig älter, aber vielleicht könnte ihr meine Tipps zum Musterübertragen ja noch gebrauchen.


    1. Quiltvorlage ausdrucken, laminieren und dann mit einem "Prickelstift" oder Vorstechstift Löcher rein stechen. Dann mit Kreidepuder (im Notfall geht auch Mehl) betupfen. Das Quiltmuster ist dann als Punktereihe auf dem Stoff zu sehen. ;)


    2. Variante wäre sich diese einfachen, weißen Fliegengitter fürs Fenster zu kaufen. Die Gaze auf das Muster legen, abzeichnen und dann mit einem entsprechnenden Stift auf den Stoff nachzeichnen. Klappt ähnlich gut wie bei der teuren Lochfolie für Patchwork. ;)


    Am einfachsten ist natürlich die Verwendung von fertigen Quiltschablonen, aber es gibt auch so viele tolle Muster im Internet das sich das ausprobieren lohnt.


    LG Andrea

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