Kinderzimmer - Indoor - Zelt

Koffernäher · 20. März 2014

Als Kind und Jugendlicher hatte ich ein Baumhaus. Das zu entstehende Zelt soll sozusagen die baumlose Innenvariante werden. Mal sehen.

Es wird aus Ditte (Baumwollstoff von IKEA) genäht und an der Zimmerrückwand und der Dachschräge aufgehängt. Vorne wird es einen Organza - Eingang bekommen.
Oben soll Gurtmatrial (Rolladengurt) die Zeltdecke versteifen und unten kommt eine leicht gefütterte Wollmatte in dunkler, dunkler, dunkler Farbe rein. Damit es bequem ist und die Flecken nicht sofort auffallen.

Von der Wand reicht es 1,25 m in den Raum. Die rückwärtige Höhe beträgt 0,70 m, die vordere Höhe etwas über 1,70 m. Klein. Aber es gibt ja auch keinen Baum.

Hier mal das 1:10 Modell. Leider sind die Playmobil - Figuren zu klein. Das Pferd ist mehr ein Schäferhund mit gesenktem Kopf und die Reiterin tut mit 12 Monaten ihre ersten Schritte. Außerdem sind die Zimmerformen etwas schief. Vermutlich werden deswegen in Hausbauten keine Schaschlikspieße mehr verwendet...

beide zusammen kleiner.jpg

Aficionada · 20. März 2014

Hallo Dirk,

ich assoziiere jetzt mal wild. Schon neulich, als du das Projekt mal erwähntest, hatte ich diese – sorry – Hundehütte im Kopf.

Koffernäher · 21. März 2014

Zitat von Aficionada

Hallo Dirk,

ich assoziiere jetzt mal wild. Schon neulich, als du das Projekt mal erwähntest, hatte ich diese – sorry – Hundehütte im Kopf.

NA TOLL! Und das zeigst du mir jetzt wo alle Stoffteile schon zugeschnitten sind. Super...

Koffernäher · 21. März 2014

Die Kanten sind versäubert - Ordnung muss sein! - morgen werden die Einzelteile mit Kappnähten aneinander gedingsbumst.

Die "Konstruktionszeichnung": man kann ganz gut erkennen, dass der Zelteingang ein bisschen nach hinten wegkippt. Das soll er auch.
Insgesamt soll das Zelt nicht nur gefallen. Es hat auch eine Botschaft: Zelten ist super!

Übrigens besteht das Zelt aus deutlich weniger Seitenteilen als das geometric doghouse.

Konstruktionszeichnung.jpg

PS.: Ist die Skizze zuuufällig etwas zu klein? Ich könnte nochmal in größer und besser lesbar...

Anouk · 21. März 2014

Sieht aus wie 'ne Kirche? Ist das Absicht? *Duckundrenn*. Ich bin gespannt wie es fertig aussieht damit ich dann eine Bestellung aufgeben kann.:)8

LG
Anouk

sabsmitkater · 21. März 2014

...Hach ja...wir hatten früher ein Indianer-Tipi für drinnen, hat meine Mutti aus alten Übergardinen (gruseliges Erbsengrün-Senfgelb) und fünf alten Besenstielen genäht.
In der Decke meines alten Zimmer ist immer noch der Haken, an welchen das ganze zur Stabilisierung aufgehängt wurde, weil es dank wild spielender Kinder dauernd umgekippt ist (allerdings ist es jetzt ein Arbeitszimmer und dort hängt eine Topfpflanze dran ;))

Bin schon gespannt auf das Ergebnis!

playabunny.1985 · 21. März 2014

Die Hundehütte is aber trotzdem toll *tihi*
Auf das Zelt bin ich auch gespannt... Fand das bis vor ein paar Jahren auch noch toll...

mucneko · 21. März 2014

Ich hatte auch ein Indianer-Tippi für innen und außen. Das war Modell Hütchen. 5(?) Stöcke, oben in der Mitte verbunden (ich glaube die wurden einfach durch ein Loch in der Zeltdecke geschoben und das hat dann schon gehalten). Drumherum ein großes Stück Stoff (vielleicht auch Einzelbahnen, so genau hab ich mir das nicht angesehen) und vorne eine Seite offen, da konnte man dann die Bahn beiseite schlagen und hatte eine Tür. An einigen Stellen waren innen Bändchen um die Zeltwand an den Stöcken anzubinden. Obermaterial: vermutlich bedruckte Baumwolle. (Kaufprodukt)

Das war sehr einfach. Wäre auch leicht nachzumachen. Ist leicht auf- und abbaubar (zusammenklappen fertig), ebenso leicht reparierbar und wo man das Teil aufstellt, ist ja fast egal. Ein Boden war keiner drin.

Aber dafür war es nicht so imposant.

Ich warte mal aufs Endergebnis.

LG
neko

sabsmitkater · 21. März 2014

Hihi, Neko, deine Beschreibung entspricht haargenau der Bauweise des Tipis von meinem Bruder und mir, auch ohne Boden, und so, kein Schnickschnack.
Wir haben das nur regelmäßig umgerissen, und da hat meine Mutter dann oben die Besenstiele noch mit einer Seilschlaufe zusammengefasst und das Seil durch den Haken gezogen, damit es wenigstens ein bisschen länger stehen bleibt

mucneko · 21. März 2014

Was mich drauf bringt. Meine Kinder bauen derzeit bevorzugt Häuser. Im Wohnzimmer (auch mal im Kinderzimmer). Decke über irgendwelche Möbel, drunterkriechen und fertig ist der Spielspass.

Vielleicht mögen sie so ein Spielzelt? Schön bunte BW-Stoffe gibts ja beim Schweden. Sogar in bezahlbar. Bambusstäbe gibts im Gartencenter (bei den Blumen-Rank-Hilfen).

Und jetzt meldet sich mein schlechtes Gewissen: Rohre zum Tunnelstreifenwenden. Stehen am Kellerabsatz. Unbearbeitet. Weil kein Wendemanöver in Sicht.

LG
neko

MadHattersSister · 21. März 2014

Im besten Fall hat Dirk hier eine Welle von Kinderzimmerzelten angestoßen

Jonny · 21. März 2014

Lieber Zeltenäher,

wird das Zelt eigentlich auch am Boden fixiert? Mir scheint, Du solltest die Konstruktion noch einmal überdenken ...

Die Eingangsöffnung müsste nach meinem Empfinden noch (mit Stäben) stabilisiert werden oder eine schwere Bodenplatte eingelegt werden. Sonst könnte die kleine Reiterin leicht beim Ein- und Ausstieg stolpern, besonders wenn sie noch nicht so ganz sicher auf den Beinen ist oder gar noch ein stürmischer Hund mitspielen will.

Koffernäher · 21. März 2014

Zitat von Jonny

Lieber Zeltenäher,

wird das Zelt eigentlich auch am Boden fixiert? Mir scheint, Du solltest die Konstruktion noch einmal überdenken ...

Die Eingangsöffnung müsste nach meinem Empfinden noch (mit Stäben) stabilisiert werden oder eine schwere Bodenplatte eingelegt werden. Sonst könnte die kleine Reiterin leicht beim Ein- und Ausstieg stolpern, besonders wenn sie noch nicht so ganz sicher auf den Beinen ist oder gar noch ein stürmischer Hund mitspielen will.

Ja. Deine Einwände sind sehr willkommen. Ich hatte tatsächlich auch schon daran gedacht... Allein, noch keine Lösung gefunden.

Ich hoffe der Teppichboden, der Zeltboden und die gepolsterte Bodenmatte geben dem Zelt genug Halt (durch Bodenreibung). Hunde gibt es in dem Haushalt nicht und die Reiterin ist auch schon deutlich älter und größer. Eeeeeigentlich aus dem Stolperalter raus. Elf Jahre alt. Mal sehen. Oh. Und sie hat Erfahrung mit ECHTEN Zelten. Das hilft hoffentlich.

Die Playmobilfiguren waren zur Verdeutlichung viell einfach ungeeignet.

Jonny · 21. März 2014

Gut, mit elf Jahren ist man wohl schon aus dem Stolperalter raus

Ich würde wohl "zur Sicherheit" aber gleich mal noch Tunnels einnähen, damit man bei Bedarf das Eingangsdreieck mit Stäben stabilisieren kann ...

MadHattersSister · 21. März 2014

Ich bin fast 34 und noch lange nicht aus dem Stolperalter raus. Besonders gut beherrsche ich das elegante Fallen über Heringe oder das Umkippen mit dem Campinghocker (mit Frikadellen in der Hand!) gekrönt von einem anschließendem Lachkrampf. Für mich wäre daher mehr als so Stäbchestabilisierung notwendig.

mucneko · 21. März 2014

Oder Klettstreifen oder Druckknöpfe oder Schlaufen oder ... na irgendwas, woran man eine Stange befestigen kann, die am Boden steht.

Besonders toll finde ich diese modernen Kohlefaserstäbe. Mit denen kann man Rundbögen aufspannen. Dann aber mit breiten Schlaufen oder Tunnel.

Judith: nur gut, daß man Heringe selten im Kinderzimmer verwendet. Außer auf einem Teller als Picknick.

LG
neko

Koffernäher · 21. März 2014

Ich könnte ja auch Betonfertigteile gießen. Oder das Zelt mauern oder sowas...

mucneko · 21. März 2014

Dann kannst du es aber auch gleich aus einem Felsen raushauen. Das nennt man dann Höhle.
:p

LG
neko

Koffernäher · 21. März 2014

Zitat von mucneko

Dann kannst du es aber auch gleich aus einem Felsen raushauen. Das nennt man dann Höhle.
:p

Dieser WIP sei von ganzem Herzen dir überlassen!

Also. Rolladengurt. Oben auf der Skizze in #4 sieht man rot markiert, wie ich das Zeltdach mit Gurtmaterial zwischen den Aufhängpunkten zu stabilisieren suche. Freiwillig bereit erklärt hat sich dazu herumliegender Rolladengurt.

Doch wie verarbeiten? Sollte ich viell zuallererst mal eine stärkere Universalnadel nehmen? Und lege ich zwei Spuren gerader Strich auf dem Gurt entlang. Oder zickzacke ich an beiden Seiten um den Rand? Geht doch bitte mal alle zu euren Rolläden und macht euch mal Gedanken..

Es ist jetzt kein Anouk, aber der Gedanke wird hoffentlich trotzdem gerade deutlich:

Rolladengurt0001.jpg

Die üblichen Verdächtigen. (Die Enden kann man mit einem Feuerzeug versiegeln.)

Rolladengurt.jpg

Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich ans Ende des Gurtes Schlaufen mache, oder so Ösen einschlage. Schlaufen wären gewiss stabiler. Hm...