Artikel: Das Schnipp und das Schnapp: Vom Erkennen des Wesens der Nahtzugabe und ihr
- Anouk
- Erledigt
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super schön erklärt - und optisch mit deinen Zeichnungen prima unterstützt.... dankeschön
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Mal wieder ein Anouk! Wunderbar.
Ich hab da mal ne Frage, weil ich nämlich genau heute auch mal wieder was auszackeln mußte und ehrlich gesagt war mir das alles zu laaaangsam.
Keile rausschneiden. Macht man das wirklich, wie immer gezeigt, nur mit einer Schere und schneidet da dann einmal rechts, einmal links ein und Keile raus oder gibts da ein anderes Werkzeug? Zackenschere macht ja zu kleine Zacken und meine ist mir für so feinmotorische Arbeiten ehrlich gesagt etwas zu schwergängig - oder?
LG
neko -
Aber bedenkt auch Ecken haben ihre Tücken.
Dort wird die Nahtzugabe an der Ecke dicht an der Naht abgeschnittem
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Genau. Und dann beim etwas kräftigeren Ausdrücken der Ecke auf der rechten Seite, hat man plötzlich die Fransen draußen. Da bin ich ein gebranntes Kind.
Keile mit Knick und einem Schnitt in die Nahtzugabe schneiden habe ich auch schon versucht, klappt leider auch meist nicht wirklich zuverlässig. Besonders bei nicht ganz dünnem Stoff.
Nachtrag: und dann gibts da noch die Teile, bei denen man zur Ecke hin auslaufend die Nahtzugabe zurückschneidet. Das birgt besonders viel Potential.
LG
neko -
nun ja, es ist eine Übungs- und Geduldsache
Nimm eine kleinere Stichlänge.
Ich nehme nicht nur eine kleinere Stichlänge sondern nähe an den Ecken doppelt. -
Toll gemacht
Da ich hier gerade das mit den Ecken gelesen habe : wenn man Ecken näht, stellt man die Stichlänge immer auf 1.
(Natürlich nicht, wenn man die Ecken dekorativ näht) -
Wenn du das erklärst, klingt das immer so schön logisch, einleuchtend und leicht. Und dann sitzt man an der Maschine und die Maschine und der Stoff wissen nichts davon.
Viell kannst du nochmal einen Artikel zu "Übung und Geduld" machen?
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Tja! Dirk du mußt sie dir Untertan machen und ihnen in Führsorge und Liebe das Rechte Lehren :p
Denn sie...Wissen nicht was sie tun (sollen)
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Tja! Dirk du mußt sie dir Untertan machen und ihnen in Führsorge und Liebe das Rechte Lehren :p
Denn sie...Wissen nicht was sie tun (sollen)
Dann fehlt in deiner Grafik aber die Klippe für das Hasenfußrennen. Oh. Und darf ich dann mit Natalie Wood nähen?
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Angesichts ihres vermuteten Erhaltungszustandess möchtest du ganz bestimmt nicht mit Nathalie Wood nähen die ist so was von "jenseits von Eden" und wenn Du nich weiter weißt, hier sind ja genug Giganten die Dir zur Seite stehen :p
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Naja. Die JUNGE Nathalie Wood.
Aber um nochmal auf das Thema zurückzukommen. Kann man das nicht auch mit einer Zackenschere machen?
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Nääää, auf gar keinen Fall:) , du Banause. Ein Schere, die in der Spitze gut schneidet ist unerläßlich. In meiner Zeit als Schneiderazubi, war es die Aufgabe der Lehrlinge, Nahtzugaben von verstürzten Armlöchern, Halsausschnitten usw. einzuscheiden, und wehe, man verletzte den Steppfaden oder die Einschnitte waren nicht gleichmäßig, da wurden wir von der Meisterin und den Gesellen fast "einen Kopf kürzer" gemacht.
Wahrscheinlich bin ich deshalb auch nicht über 1,60 m Körpergröße hinausgekommen -
Kann man das nicht auch mit einer Zackenschere machen?
Hatte ich auch schon überlegt, aber die Zacken sind zu flach. Da kannste gleich einfach nur die Nahtzugabe auf Minimum zurückschneiden.
Nachtrag: Andrea: ich weiß schon, warum ich dieses Ding als Hobby betreibe und nicht als gelernten Beruf.
LG
neko -
Tja, deshalb habe ich meinen Beruf zum Hobby gemacht und das ist gut so.
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Ich hab an Kurven ja irgendwie immer Paspeln. Da fällt meine Schlamperei nicht so auf. Allerdings hab ich gar keine Zackenschere. Auch keinen Lehrling leider...
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Dann heißts wohl: Selbst ist der Mann.
LG
neko -
Hm... Oder ob ich jemanden als Praktikanten gewinnen kann?
Manchmal versuche ich auch einfach "knappkantiger" (ohnehin mein Lieblingswort. ich PARKE sogar knappkantig!) abzuschneiden. Aber da ist die Gefahr, den Steppfaden zu verletzen natürlich eher größer.
Wie gut, dass mich Andrea N. nicht hören kann.
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