Hallo,
ich denke, wenn mir jemand weiterhelfen kann, dann hier.
Wir haben in einer der "Schatzkisten" meiner verstorbenen Schwiegermutter dieses Kästchen gefunden.
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Die Familie hatte in irgendwelchen Verzweigungen auch Verwandte in der DDR und hatte sie wohl in den Siebziger bis Anfang Achtziger Jahren auch regelmäßig besucht. Wie damals üblich wurden Sachen aus dem Westen mitgebracht und dafür hat man DDR-Arbeiten, wie eben Erzgebirgsarbeiten geschenkt bekommen.
Als alte Wendt&Kühn-Sammlerin bin ich mir sicher das ist etwas aus dem Erzgebirge. Nur weiß ich nicht, was das ist und wer das hergestellt hat.
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Man kann zwei Sachen abziehen. Klar ist links der Stopf-Pilz. Aber der dünne "Pilz" hinter dem Mädchen, eigentlich eher ein Minibaum, da weiß ich nicht, was das sein soll. Vielleicht um Laufmaschen in Feinstrümpfen auszubessern? Rechts das ist für Stecknadeln. Wofür sind aber vorne die beiden Steckstifte? Da sie unten so eine Erhöhung haben, sieht es aus wie für Nähgarn.
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Das Mädchen hat in seinen Händen zwei Löcher. Waren da früher irgendwelche Geräte eingesteckt, z.B. Nadeln? Oder konnte man damit irgendetwas machen, wenn man links und rechts von den Garnrollen den Faden durchfädelte? Vielleicht irgendeine alte Technik?
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Zum Stempel: Er ist nicht so gut zu erkennen. Es liest sich DREGE und zwei weitere Buchstaben. Der vorletzte könnte ein A, M oder N sein. Der letzte ein U oder G. Im Stempel ist denke ich auch ein stilisierter Baum. Zwischen oben der Zwei und unten dem Stempel ist noch eine Ziffernfolge: 54/360/5226
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Mich interessieren die Funktionen der einzelnen Teile und was die Löcher in den Händen bedeuten.
Vielleicht kennt jemand die Firma.
Wenn jemand auch noch die Zeit eingrenzen könnte, wäre das genial. Denn je nach Herstellungszeit gab es andere Farben in der DDR. Je nach dem muss man sie unterschiedlich saubermachen. Das haben das Kästchen und besonders das Mädchen leider bitter nötig.
Ich freue mich über jeden Hinweis.
Danke, Nannerl