Anfängerin versucht sich an Faschingskostüm *HILFE*

Hi,

ich beantworte einfach mal Deine Fragen, so, wie ich es nehmen würde:
- Nadel: Ich würde eine feine Nadel nehmen (70er) Beim Satin schauen obs Löcher gibt, eventuell brauchst Du eine Microtex-Nadel. Aber meine letzte Faschingsseide (dieser Glitsch-Polyester-Satin) habe ich mit einer 70er genäht... Ging gut.
- Beim Tüll würde ich aus Faulheit nicht wechseln. Ansonsten: 80er Standard-Nadel, sofern Du den normalen (preiswerten) Tüll hast, ansonsten die 70er.
- Kann man, wobei ich das fertig kaufen würde und nicht selber machen. Das franst mir irgendwie zu sehr, das gekaufte Satinband hat einen schönen, glatten Rand.

LG
neko

Hallo,

schau mal hier. So eines habe ich letztes Jahr für ein Balettmädchen gemacht. Geht auch ohne Nähen.

Sabine, das ist ja klasse!
Mir ging gerade durch den Kopf, dass man das auch mit Krawatten machen kann.
Ist dann für mich nächstes Jahr mein Kostüm.
Danke

Ich habe es übrigens über einen breiten Gummibund gezogen!

Namd,

wenn Dir der Tüll zu weitmaschig scheint, darfst Du gerne ein Webband oder Nahtband oder sowas unterlegen, bzw den Stoff zwischen zwei solche Lagen einnähen.

Was die Öffnung angeht: meistens geht es (Nahtzugabe, großzügig, nicht vergessen). Aber wenn Du uns sagst, welchen Schnitt Du vorgesehen hast, können wir Dir vielleicht noch einen anderen/besseren Tipp geben. Wäre vielleicht eine Seitennaht vorhanden, an der man eine Öffnung einbauen könnte? (Reißverschluß, Kletten, ganz frech offen lassen und oben einen Haken/Öse oder Druckknopf???)

Es gibt viele Möglichkeiten. Deswegen: Verrat uns Dein Schnittmuster und wie der Rock dann gebaut ist und wir verraten Dir, wie wir es lösen würden

LG
neko

Wie alt ist denn deine Tochter? Ein normales Langarmshirt (schön enganliegend) wäre doch für die Seiltänzerin sehr schön. Das ist problemlos anzuziehen und durchaus auch von einem Klamotten-Näh-Anfänger zu bewältigen. Ich könnte mir gut vorstellen, an das Shirt (evtl etwas länger machen) den Tüll gleich unten dran zu nähen.

Ich würde mich mit dem verlängerten Shirt leichter tun. Oder ein Einteiler-Kleid. (Modell Amelie von Farbenmix zum Beispiel)

Also ein Kleid, bei dem der Rock am Oberteil dran ist und kein separates Teil ist. Richtlinie: Je weniger Nähte, desto weniger Fehlerpotential und Nähmaschinenzeit. Und damit um so schneller. Natürlich darf da nichts durch Handnähte ersetzt werden. Mit der Hand Fäden abschneiden und eventuell mal einen oder 2 Zentimeter oder mal einen Knopf annähen. Mehr nicht.

Ich drück die Daumen, damit der Stoff noch rechtzeitig kommt und das Kleid auch noch fertig wird.

LG
neko, die gerade den Engelsflügelchen nachträglich KamSnaps statt kleiner Metalldrücker verpasst hat. Hoffentlich hälts. Nur morgen muß es noch durchhalten, dann ist hier der Fasching vorbei und nur noch Verkleidungskiste angesagt.

Ja, das kommt auf die Schnitte an. Im Prinzip unterscheiden sich Shirt, Tunika und (einfaches) Kleid nur in der Länge und Weite des Vorder- und Hinterteils. Das Nähen ist dann bei allen drei Modellen gleich.
Du sagst, du hast die Ottobre 1/2014. was hältst du denn von Modell 25 mit dem Tüllrock à la Sabine oben drüber? Da musst du zwar an das Shirt unten noch das Rockteil dransetzen, könntest dabei aber noch das Einkräuseln üben (essentielle Fertigkeit einer Mädchenmama ). Modell 21 ist leichter aber zu kurz.

Öhm, etwas unkonventionell aber es wäre ne gute Lösung für den Anfang... Is ja eigentlich für Gardinen, gell?!
Wie breit ist es denn?

Richtiges einkräuseln ist im Prinzip nicht so schwer. Die Oberkante des Rockteils wird länger sein als die Unterkante des Shirts, du musst also den Rock einkräuseln um ihn auf die Länge (bzw Breite) des Shirts zu bringen. Dazu stellst du einen Geradstich ein, mit der längsten Stichlänge die deine Maschine hergibt. Dann nähst du an der oberen Kante des Rockteils zwei Linien. Ich würde die erste füßchenbreit vom Rand entfernt und die zweite füßchenbreit neben der ersten machen. Anfang und Ende werden NICHT vernäht! Lass die Fadenenden schön lang. Dann legst du dir deinen Stoff ordentlich auf den Tisch und hältst die Fäden auf einer Seite fest und schiebst den Stoff zusammen, bis du die Länge der Shirtunterkante erreicht hast. Die entstehenden Falten verteilst du schön gleichmäßig und kannst die Fäden verknoten, damit die Falten sich nicht wieder aufschieben. Bei vielen Stoffen ist das nicht nötig, das wirst du schon merken.

Damit hast du den Rock eingekräuselt und kannst ihn jetzt an das Shirt nähen. Die Hilfsfäden kannst du dann wieder rausziehen/ auftrennen. Wenn du eine auffällige Farbe nimmst geht das leichter.

Und denk dran: Jersey immer mit Zickzack nähen! Die Naht muss dehnbar bleiben, sonst platzen dir die Nähte beim Anziehen...

Schau mal hier: http://www.danamadeit.com/2011…and-the-cheating-way.html

LG
neko