Danke Anouk,
tausend Dank. Du kannst eindeutig wesentlich besser zeichnen als ich.
Man kann den auch als Zierstich einsetzen. Dekorativ ist der (und ja, meine Mutter hat noch eine Buchhülle, die eine kleine Schnecke mal in der Grundschule im Handarbeitsunterricht für sie gemacht hat …) Siehe der Thread mit den Handstickereien auf Karostoff.
Für die beschriebenen Jersey-Säume nehme ich die rechte Seite links und die linke Seite rechts, d.h. auf der Außenseite habe ich das, was normalerweise hinten ist: zwei parallele Reihen von Stichen. Und hinten das Zick-zack. Es ist wie eine Naht mit der Zwillingsnadel (mit dem Unterschied, dass die parallele Nadeleinstiche macht – hier sind sie genau versetzt). Es ist genauso elastisch wie ein gut eingestellter Zwillingsnadel-Stich. Ich persönlich kann bei dem Handstich sehr viel besser regulieren, dass ich den Faden so anziehe bzw. locker lasse, dass es der Dehnbarkeit vom Jersey entspricht. Und ich finde, ich habe viel mehr Möglichkeiten, mit schönem Garn zu arbeiten, auch ein bisschen dickeres Stickgarn etc.
Und als Maschenstich kann man ihn benutzen, um die dünn gewordenen Stellen von Socken oder an den Ellbogen von Pullovern zu verstärken, bevor sie vollends durch sind. Der Faden nimmt beim Nähen / Sticken / Flicken genau den gleichen Weg wie der verstrickte Faden.
Liebe Grüße
Schnägge