In den letzten Jahren meines Nicht-Nähens hatte ich eine No-Name-Discounter-Maschine die ich irgendwann einmal – als gut gemeinte Geste – von meinem Vater geschenkt bekommen habe. Also China-Ware, klappernd und scheppernd und mit ständigen Problemen behaftet. Die Maschine fing bei schnellerem Nähen sogar an, davonzulaufen ... Das hat mir das Nähen auf lange Zeit gründlich verleidet.
Ich habe dann vor zwei Jahren beschlossen mir eine neue Maschine zuzulegen und mir einige Modelle angesehen. Rein von der Optik und der Leistung bin ich sehr schnell bei Pfaff hängengeblieben. Es wurde letztendlich eine Quilt Expression 4.0.
Aber.
Am Anfang hatte ich laufend Probleme. Sei es dass die Fadenspannung nicht passte, das Nähbild nicht schön war, Stiche ausgelassen wurden oder die Maschine anderweitig Probleme machte. Ich dachte schon an einen Fehlkauf den ich bereuen würde, noch dazu wo ich dann im Internet auch auf einige Berichte stieß, die die Maschine als Zicke bezeichneten die nur dann lief wenn sie auch die Laune hatte. Ich wollte mich dadurch jedoch noch nicht entmutigen lassen. Mein Kampfgeist war geweckt, ich würde das Biest bezwingen! Inzwischen sind wir richtig gute Freunde die auch was Stoff betrifft durch dick und dünn gehen. Ich muss daher zugeben dass die Probleme nicht von der Maschine sondern von mir ausgingen.
- Nimm nur hochwertiges Nähgarn. Billiges Garn vom Discounter frustriert deine Maschine
- Nimm die richtige Nadel für den entsprechenden Stoff. Und auch hier: Keine Billignadeln vom Discounter.
- Regelmässig Fusseln entfernen und den Unterfadenbereich reinigen.
- Unterfadenspule sauber aufspulen.
- Wenn du ein Fadenknäul unter der Stichplatte hast und die Maschine nicht weitertransportiert, schau nach ob der Fadenschneider links in Ruheposition ist. Ist er das nicht (liegt er hinter der Unterfadenspule), entferne die Unterfadenspule und betätige den Fadenschneider, sodass er wieder in die Ruheposition geht. (Das steht nämlich NICHT! in der Anleitung)