Vorbereitete Händler?

Zitat von Sporcherin

Und... das Interesse an den Waren, die verkauft werden muß unbedingt da sein, denn nur wer sich mit seinen Sachen auch beschäftigt, weiß was nützlich und unnütz ist.

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Absolut richtig. Aber.
Der von mir beschriebene Laden ist in erster Linie ein Nähmaschinenladen, der über ein breites Sortiment an Kurzwaren verfügt. Das muss er, er is auf Laufkundschaft angewiesen, kann von dem alleinigen Verkauf & Raparatur von Nähmaschinen nicht existieren und muss seine Maschinenkundschaft zumindest grundversorgen können.

Nun sind die beiden Herren feinmechanisch versiert und kennen jede Maschine in ihrem Laden bis auf die letzte Schraube. Aber nähen????? Ich kann es mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass einer von den beiden zur Stoffschere greift und sich eine Hose näht. Wie weit sollte das Interesse am Produkt also gehen, um dieser Anforderung Genüge zu tun? Ist ein so gänzlich anders gelagertes Interesse als das der Kunden 'okay'?

Das ist alles schwierig. Auch Stoffe. Treffe ich mit meiner Wahl den Geschmack meiner Kunden oder verrottet mir das Zeug in den Regalen?

Unter diesem Aspekt kann man diese fast schon offensive Meinungsbildung seitens der Industrie in Richtung Kunden (die Farben dieser Saison...) durchaus verstehen. Dumm nur, wenn ich mich für mich selbst drei Wochen früher hingesetzt habe und mir (als Kunde) nun andere Farben in dieser Saison einbilde...

Meine diesjährigen Frühlings/Sommerfarben: klares Weiß, Aquatöne von blau bis grün, grün in fast allen Schattierungen, blau bis tief ins Nachtblau. Dazu Orange und dunkles Rot bis ins Lila (aber kein Pink, bitte). Und für den Glamour: Silber.

So und nun das schöne Spiel: was hat die Industrie ausgerufen? Deckt es sich?

LG
neko

Zitat von anhamkade

Absolut richtig. Aber.
Der von mir beschriebene Laden ist in erster Linie ein Nähmaschinenladen, der über ein breites Sortiment an Kurzwaren verfügt. Das muss er, er is auf Laufkundschaft angewiesen, kann von dem alleinigen Verkauf & Raparatur von Nähmaschinen nicht existieren und muss seine Maschinenkundschaft zumindest grundversorgen können.

Nun sind die beiden Herren feinmechanisch versiert und kennen jede Maschine in ihrem Laden bis auf die letzte Schraube. Aber nähen????? Ich kann es mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass einer von den beiden zur Stoffschere greift und sich eine Hose näht. Wie weit sollte das Interesse am Produkt also gehen, um dieser Anforderung Genüge zu tun? Ist ein so gänzlich anders gelagertes Interesse als das der Kunden 'okay'?

Kenne ich auch so, von dem Laden in dem ich gearbeitet habe. Die "Jungs" hätten sämtliche Maschinen blind zerlegen und wieder zusammen bauen können. Aber sie hätten nicht das einfachste Kleidungsstück nähen können.
Aber ich finde jetzt auch nicht, dass sie das können müssen. sonst müsste ja jeder Nähmschinenmechaniker auch noch eine Ausbildung zum Schneider haben. Das fände ich jetzt doch etwas viel verlangt.
Für diese Bereiche war halt ich im Laden (und nun jemand anderes)
Aber was, wenn der Laden so klein ist, dass er eben nur den Nähmaschinenmechaniker ernährt. Natürlich wird der dann auch was zu seinen angebotenen Kurzwaren sagen können. Aber zum Spezialist wird er da nicht werden. Da hat er anderes zu tun.

Meine Aussage, daß sich ein Händler für seine Waren interessieren sollte, war nicht nur speziell für den Näh- und Handarbeitsbereich gedacht, sondern eigentlich generell gemeint, auch wenn's aus meinen Kontext nicht so detailliert hervorging.

So erwarte ich in einer Autowerkstatt neben Fachwissen auch ein Interesse für Autos, Motoren, Technik, ebenso wie in einem Handarbeitsgeschäft neben der Produktkenntnis auch ein Interesse an Handarbeiten und Verarbeitungstechniken, was allerdings nicht heißt, das derjenige dann auch selbst alles können muß. Ich denke, daß derjenige, der seine Arbeit gern macht sich über die Jahre ein intensiveres Wissen aneignet als derjenige, der die Arbeit als reine Verdienstmöglichkeit ansieht.

Wenn Neko für sich entscheidet andere Frühlingsfarben zu haben als die, die vielleicht gerade "in" sind, dann sollte der Händler ihren Wunsch bedienen bzw. sich bemühen ihn bedienen zu können oder Alternativen anbieten können - egal ob er den Wunsch der Kundin selbst als Spinnerei empfindet oder ähnlich denkt.

Aber woher soll der Händler meinen komsichen Exotenwunsch schon letzten Winter beim Ordern gekannt haben? (Ich weiß es selbst ja auch erst seit wenigen Stunden).

Natürlich, nachordern auf Kundenwunsch ist sicher toll, macht aber auch nur dann Sinn, wenn der Kunde entsprechende Mengen abnimmt. Mit etwas Pech bin ich nämlich die Einzige, die diese Farben haben will. (Muss mal googeln was Pantone - oder wie die heißen - ausgerufen hat)

Ansonsten: Es gibt eigentlich immer den ganzen Regenbogen an Farben zu kaufen, da sollte jeder bedienbar sein.

LG
neko

Hallo, was mich am meisten stört ist dass der Händler sich weigert z.B Jersey Schrägbänder zu bestellen " weil die angeblich nicht laufen". Aus einem anderem Fachgeschäft in der Nähe aber erfahren habe, dass der Artikel sehr gesucht ist und auch sehr gut läuft. Sich dann wundert wenn der Kunde im Internet oder wo anders kauft und dort nicht nur die Schrägbänder holt sondern auch seinen anderen Kurzwaren Bedarf dort deckt. Meine Deviese ist :" wenn ich dem Kunden die Leistung nicht anbiete , kann er sie auch nicht kaufen und ist für mich dann verloren, den so schnell kommt er nicht wieder. Sollte ein Artikel im Zeitraum von einem halben Jahr nicht laufen, habe ich doch immer die Möglichkeit ihn günstiger abzugeben und meine Verluste - sofern ich welche habe - zu begrenzen.Lg Josefa

Zitat von mucneko

Ansonsten: Es gibt eigentlich immer den ganzen Regenbogen an Farben zu kaufen, da sollte jeder bedienbar sein.

LG
neko

Leider nein, nicht in meinem Stoffgeschäft. Z.B. gibt es dort seit mehr als fünf Jahren keine Patchworkstoffe in weiß, cremefarben und braun. Null Batikstoffe, dafür aber Tonnen in grell gemustertem Pink...ich frage alle paar Wochen nach, ob sie nicht mal ein paar "neutrale" Ballen Stoff dazu ordern können, doch die Verkäuferinnen zucken nur resigniert mit den Schultern. Sie haben diesen wohl öfter geäußerten Kundenwunsch an die Chefin weitergegeben, die reagiert aber nicht.

Das Schrägste aber kommt noch: Das Geschäft bietet auch Patchworkkurse an, wo man als Teilnehmer dann mit 10% Rabatt seine Stoffe einkaufen kann. Gute Sache. Gibt es aber nicht die passenden Kombinationsstoffe, bietet die Kursleiterin eine Bestellung bei Butinette an. Da war ich dann sprachlos.

Na ja, irgendwie schon..... Beispiel. Ich vertrage keine warmen Strumpfhosen mehr. Weiß nicht, kann ich irgendwie nicht mehr tragen. Also habe ich recherchiert und Straps- bzw halterlose Strümpfe in blickdichter Qualität im Internet gefunden. In allen möglichen Farben und DEN Stärken. Nun haben wir einen speziellen Strumpfladen in der Stadt. Da wollte ich erstmal hin (Eherensache!). Ich frage die Verkäuferin nach blickdichten, wärmeren Strumpfen. Overknees? Nein, Strumpfe für Strapsgürtel, sage ich. Neee, sagt sie, sowas gibt es nicht. Da, hier (und hält mir einen sehr häßlichen, etwas festeren Strumpf in unsäglicher Farbe hin), das ist das einzige was gibt. Und andere Farben, frage ich so ganz vorsichtig? Ne, das werden sie nirgends kriegen, das wird nicht mehr hergestellt. OK, nach Hause gekommen, im Internet bestellt.

Oder unser Stoffladen, den "es immer schon gab". Ich habe mir mal erlaubt, nach Ärmelfischen zu fragen. "Wassollsnsein????" War eine völlig ungläubige Gegenfrage der Verkäuferin im schönsten Ostverkäueferisch.

Ich erwarte irgendwie schon, dass ich über Neuheiten und Qualität beraten und informiert werde. Woher soll ich sonst die Informationen nehmen?

Famous last words ... "Vielleicht fragen Sie noch mal Ihre Frau?"

Da sage ich manchmal noch "Schönen Tag!" und lasse die i. d. R. Damen - ein Herr war auch schon dabei - ansonsten einfach stehen. Geschlechtsspezifische Diskriminierung hoch drei ... DAS sollte sich mal ein Werkzeugladen mit Frauen erlauben, spätestens am nächsten Tag wäre die Lokalpresse vor der Tür und würde berichten!

Heute erst wieder ich frage nach Schmetz Microtex Nadeln, 70er ... klar, präzise, einfach ...

* ham wir nicht, Jerseynadeln sind da sowieso besser

* Schmetz ist zu teuer, wir haben nur die original(!) Prym (umgekabelte was auch immer)

* Mit 70er kann man gar nicht nähen, fragen Sie ... (s. o.)

DAS waren die Antworten heute bei dem Versuch Nadeln zu kaufen. Ich brauchte übrigens auch noch Allesnäher, schwarz, 500m und NUR Amann-Metteler oder Gütermann ... klar, präzise, einfach ...

* das ist im Angebot (no name), Ihre Firmen laufen so schlecht, weil sie so teuer sind ...

* nur 200m oder in groß und zeigt mir eine Overlockkone mit Bauschgarn (sic!)

Nach dem Cordura-Webband habe ich mich gar nicht erst getraut zu fragen.

Mein Nähmaschinenhändler weiss nach ein wenig Startschwierigkeiten mittlerweile sehr genau, dass ich sehr genau weiss, was ich will und wir kommen hervorragend mit einander aus, schade nur, dass mittlerweile der Weg recht weit ist. Zwei "Dörfer" weiter gibt es einen großen Stofflagerverkauf, die auch tlw. Kurzwaren etc. führen, da fahre ich gerne hin, da wird man nicht angesprochen, man *muss* sich die Sachen sowieso alleine raussuchen - herrlich!

Zu meinen blutigen Anfängen war ich in einem Stoff- und Kurzwarenladen und die Damen dort haben mich sehr kompetent und liebevoll an die Hand genommen, auch da fahre ich gerne nochmal vorbei und sei es nur, um Hallo zu sagen und ein paar Kleinigkeiten als Alibi zu kaufen. Schade, dass es sowas hier nicht gibt

Interesse, Ehrlichkeit und eine Portion Freundlichkeit, dazu Alternativvorschläge zu meinen Wünschen erwarte ich von einem Händler.

Es muss nicht jeder Trend schreiend laut mitgemacht werden, aber gute Neuerungen schon mal gezeigt werden.

Am Besten gefallen mir die Diskussionen über Materialien, Zubehör etc. in denen ich für voll genommen werde und nicht für doof gehalten werde.

Da ich selber in den letzten 6 Jahren als Fachkraft Ware in einem anderen Bereich verkauft hatte, kenne ich beide Seiten. Die Kunden kamen an meinen Arbeitstagen, um fachfrauliche Beratung zu bekommen. Ein "da muss ich mich informieren" (was ich auch tat) wurde nie böse aufgenommen, Alternativvorschläge dankend angenommen.
Leider hatten meine Chefs eine andere Einstellung, so dass ich gegangen bin, da ich so nicht mehr arbeiten wollte.

Zitat von haegar

Zwei "Dörfer" weiter gibt es einen großen Stofflagerverkauf, die auch tlw. Kurzwaren etc. führen, da fahre ich gerne hin, da wird man nicht angesprochen, man *muss* sich die Sachen sowieso alleine raussuchen - herrlich!

OT: Oh, da komme ich dann noch einmal wegen der genauen Infos auf dich zu, wenn ich irgendwann in diesem Jahr eine Freundin in Lüneburg besuche.

Zum Thema: Händlerwissen über die neuesten Gadgets von PRYM und Co. sind mir eher nicht wichtig. Die von Haegar genannten Beispiele hingegen sind ein No-Go!

Manchmal fragt man sich da schon, welche Böcke da zu Gärtnern gemacht werden.

Zitat von Aficionada

OT: Oh, da komme ich dann noch einmal wegen der genauen Infos auf dich zu, wenn ich irgendwann in diesem Jahr eine Freundin in Lüneburg besuche.

OT: You're welcome

Zitat von toshka

Ärmelfischen

Gibts die nicht in der Zoofachabteilung nebenan? Unser Lexicon hier kennt sie auch noch nicht.

Zitat von haegar

Famous last words ... "Vielleicht fragen Sie noch mal Ihre Frau?"

Naja. Wie viele nähende Männer kennst Du? Also ich habe einmal einen Mann persönlich kennen gelernt, der zumindest einen Teil seiner Klamotten auch mal selbst genäht hat (ohne Anspruch auf Perfektion). Und ich arbeite in einer Branche, in der es primär Männer gibt. Wenn da also ein Mann in der Kurzwarenabteilung steht, ist er zu ... 99.9%? von seiner Frau geschickt worden und hat keine Ahnung, was er da kauft

Nachtrag: das ist aber trotzdem kein Grund ihm blöd zu kommen oder ihn abzuwimmeln.

Aber wenn man mal solche Exotenkunden hat, merkt man die sich und ab dem Moment gehts prima.

LG
neko

Boshaft lächelnd könnte ich ja jetzt sagen, in Deutschlands heimlicher Hauptstadt stimmt das geschlechterspezifische Rollenverhalten wohl noch, ergo gibt es auch fast keine nähenden Männer. Bei unserem letzten Stoffverkauf waren es allerdings rund ein Fünftel der Kundschaft, Tendenz deutlich steigend, oder kamen die nur wegen der ollen Nähmaschinen

Möglich. Ich bin ja genauso boshaft. Die offiziellen Gesetze sind hier zwar angekommen, aber die Allgemeinheit ist meist etwa 50 Jahre hinterher.

Und der erwähnte nähende Mann kam aus Berlin.

Ich mag meine heimliche Hauptstadt, aber einige Punkte nerven mich. Und das ist so einer. Aber sie nerven nicht genug um auswandern zu wollen, eher um rebellisch zu sein

LG
neko

Zitat von toshka

Oder unser Stoffladen, den "es immer schon gab". Ich habe mir mal erlaubt, nach Ärmelfischen zu fragen. "Wassollsnsein????" War eine völlig ungläubige Gegenfrage der Verkäuferin im schönsten Ostverkäueferisch.

Ich erwarte irgendwie schon, dass ich über Neuheiten und Qualität beraten und informiert werde. Woher soll ich sonst die Informationen nehmen?

ich weiß welchen du meinst DA brauchst du aber auch nich erwarten, dass du Trends der letzten 30 Jahre findest
Ich geh dort nur noch im Notfall hin... Mir ist es zu blöd, jedesmal das Gefühl zu haben, ich müsste mich dafür entschuldigen, dass ich was kaufen will... Schon allein dieser gequälte Gesichtsausdruck, wenn die Damen merken, dass sie die Schere zücken müssen aber zum Abschied immer sch***freundlich... Naja, typisch Halle eben

Zitat von haegar

Famous last words ... "Vielleicht fragen Sie noch mal Ihre Frau?"

Da sage ich manchmal noch "Schönen Tag!" und lasse die i. d. R. Damen - ein Herr war auch schon dabei - ansonsten einfach stehen. Geschlechtsspezifische Diskriminierung hoch drei ... DAS sollte sich mal ein Werkzeugladen mit Frauen erlauben, spätestens am nächsten Tag wäre die Lokalpresse vor der Tür und würde berichten!

Vielleicht solltest Du die LünePest mal drauf stoßen - dann kommt bestimmt auch ein Artikel.
Was aber viel schlimmer ist als Handwerksläden, die sowas sagen ist, wenn sie es denken und nicht sagen.

So habe ich neulich Farbe gesucht und wusste sehr genau, was ich wollte. Das gab es aber nicht - nach reiflicher Überlegung Überredung seitens des Verkäufers habe ich eine Alternative gekauft und später, nach erneuter Recherche im www meinen Schwiegervater nochmal hingeschickt zum tauschen. Was sagt ihm derselbe (!) Verkäufer? "Ja, nee, das können Sie dafür auf gar keinen Fall nutzen! Da hat Ihre Schwiegertochter....." DA platz ich!

Zitat von Frau Elster

ich weiß welchen du meinst DA brauchst du aber auch nich erwarten, dass du Trends der letzten 30 Jahre findest
Ich geh dort nur noch im Notfall hin... Mir ist es zu blöd, jedesmal das Gefühl zu haben, ich müsste mich dafür entschuldigen, dass ich was kaufen will... Schon allein dieser gequälte Gesichtsausdruck, wenn die Damen merken, dass sie die Schere zücken müssen aber zum Abschied immer sch***freundlich... Naja, typisch Halle eben

OT: Jaaaa, DEN! Die sind deshalb so freundlich, wenn Du raus gehst, weil sie dann über dich hinterher herziehen. Alles schon gehabt. Ich glaub, dort kann man die "Sonnenallee 2" drehen :p

Na doch, ich erwarte es schon, dass die Händler mich informieren, neugierig machen, Profi in dem, was sie verkaufen/vertreten, sind (das Wort Ärmelfische muss nicht jedem geläufig sein, aber doch einem lang ansässigen und immer noch, leider, best sortierten Stoffladen, in einer Stadt, in der eine internationale Modedesignhochschule vertreten ist). Mein Bezugsbioladen macht zum Beispiel jede Woche produktpräsentationen, bei den ich probieren darf, Prospekte dazu anschauen usw.

Vorbereitete/informierte Händler? Ein Traum! noch besser ist es, wenn sie zusätzlich auch noch aufgeschlossen sind!

Hier "In der Stadt" haben wir mehrere Stoffgeschäfte, davon drei in der City (äh, ja, Provinz halt ...) Wand an Wand nebeneinander. Manchmal laufe ich von einem zum nächsten auf der Suche. Eine Inhaberin kennt mich mit Namen, das ist meine erste Anlaufstelle.

Vorausschicken muss ich, dass ich meistens informiert bin und weiß, was ich will, wenn ich dort aufschlage. Zum Stöbern und Begehrlichkeitenwecken hat man ja das Internet :).

Leider kommt es aber oft vor, dass ich Gewünschtes erklären muss. Die o.a. Inhaberin kümmert sich umgehend, Stoffliches ist meistens schnell da. Manches lehnt sie verständlicherweise ab, wenn die Margen zu groß sind.

Ich sehe auch ein, dass in einem kleinen Laden ohne Angestellte nicht alles möglich ist, kein Problem.

Das Geschäft aber, in dem erklärtermaßen das verkauft wird, was den Inhabern gefällt, (da gab es vor Jahren eine Abspaltung) habe ich EINMAL besucht. Ich möchte mir nicht einen fremden Geschmack aufzwingen lassen, meine Fehler mit gewünschten Hilfsmitteln notfalls selbst machen und mich im Laden wie eine Königin fühlen, schließlich bin ich die Kundin! Dazu gehört natürlich auch, dass ich mich sehr gerne beraten lasse, wenn erkennbar ist, dass ich keinen Wissensvorsprung habe. Das hätte ich gerne öfter ....