Was habt ihr für Babies genäht - und wirklich gebraucht?

Ärmellätzchen: Lätzchen mit Ärmeln. Meistens ist es von der Form her ein Raglanoberteil ohne Rücken. Damit es hält, hat man oben hinten wie bei einem normalen Lätzchen Bindebänder.

Shrug: Ich finde genau diesen Punkt eher unpraktisch. Da ist ja dann schon wieder der ganze Nierenbereich freigelegt und friert. Ich habe da lieber zur Elfentunika gegriffen. Die wird seit dem gern getragen - oder angezogen? Naja. Jedenfalls hat sie sich gelohnt.

LG
neko

Für mich ansich auch. Was mich drauf bringt, man kann das Purzelchen ja sicher auch verlängern, damit es nicht mehr an der Taille ausfhört.
Die Elfentunika ist übrigens auch nur ein Purzelchen mit Bisserl was unten dran und zusammengenäht.

LG
neko

Manchmal dürfen Sachen auch einfach nur süss sein. Scheiss auf praktisch

Elfentunika war 74, inzwischen ist sie 2 Größen mitgewachsen (Die Knuffelhose wird noch länger mithalten können). Ein bisserl weiter wirds noch gehen. Das ist halt das Schwierige an der Serie. Man näht nicht jede Größe, sondern am Ende nur jede 2. 3. oder 4. ... Kann man das unter 'lohnt sich' verbuchen?

Aber hier im Familienkreis gibts dieses Jahr Babynachwuchs. Das erwartete Brummerchen meiner Schwester fällt durchschnittlich aus. Da ist also auch noch Spielraum.

LG
neko

Zitat von Inachis

Das hört sich praktisch an!

Hat jemand schon den Shrug aus der Zwergenverpackung 2 genäht? Ich stell mir so ein Kurzjäckchen gut vor, weils mangels Stoff nicht hochrutscht. Wie sind da eure Erfahrungen?

Lg Inachis

Ich habe so ein Shrug noch aus meiner eigenen Babykollektion, aus dem Jahr 1966 *hüstel* nun schon über 40 Jahre alt. Das wurde damals aus ganz leichtem Baumwollstrick gefertigt und hat inzwischen inklusive meiner Schwester und mir schon 7 Babys aus unserer Familie überlebt. Fast unglaublich, aber wahr.
Das habe ich meinen Kindern als leichtes Jäckchen über Strampelhosen mit Body drunter angezogen und ich fand das immer unheimlich praktisch. Durch das Herumwickeln waren Bauch und Rücken immer schön warm, nix ist verrutscht und aus dem leichten Strickstoff war es auch nicht knubbelig.

Was wir auch zu Tode geliebt haben, waren Strickoveralls mit Kapuze im Kimonostil aus ungefärbter Merinowolle, die hatte meine Mutter damals für meine Kinder gemacht.

Schlafsäcke waren auch sehr beliebt, vor allem mein Sohn hat fast bis zur ersten Klasse immer den Schlafsack statt einer Bettdecke bevorzug, die rutschte ihm immer weg. Vielleicht geht er deshalb heute so gern campen?;)

Schlafsack: den haben meine Kinder beide recht schnell gegen Decken getauscht (wurde schlicht verweigert, ausgezogen, weggestrampelt, anziehen war Ringkampf). Die Große hatte einen kurzen 'Rückfall' aber der war nach einem halben Sommer vorbei. Die Kleine hat kurz vor Weihnachten das gleiche Spiel gespielt. 3-4 Wochen habe ich dann recht häufig nachgeholfen (zudecken). Inzwischen kann sie das alleine. Jedenfalls meistens.

Ob da Eine jemals wieder freiwillig in einen Schlafsack hüpft, warte ich mal ab (Camping- und Reiseschlafsäcke sind manchmal praktisch, ich persönlich schlafe da aber auch nicht so richtig gut drin).

Antiquarische Kinderklamotten: Haben wir hier auch im Babykoffer gehabt. Frottee-Strampler. Allerdings im Laufe der Zeit dann doch brüchig geworden. Wurden gegen (moderne) Nicki-Strampler getauscht. Die halten sicher nicht so lange glaube ich. Die Stricksachen im Koffer waren auch noch sehr gut in Form. Das dürfte so etwas gewesen sein, wie bei Dir, Lacrossie, auch. Und nur wenige Jahre jünger.

LG
neko

Bei uns waren immer Bodies und Strumpfhosen die Normalausstattung. Wenn wir unterwegs waren, dann Strampelhosen und ein Jäckchen und weil es bei uns im Winter immer so super kalt ist, gab es dann eine Autositzdecke, die man auch and der Trage (Bauch- bzw. Rückentrage) befestigen konnte. Außerdem habe ich diverse Tragen genäht. Ein paar Kleidchen mit passendem Tuch oder passender Mütze für meine Tochter und Hemdchen und gute Hose für meine Söhne. Außerdem haben wir viele Schlafsäcke benutzt (eine Zeit lang haben alle drei meiner Kinder in Schlafsäcken geschlafen, da meine Tochter erst drei und mein erster Sohn erst zwei war, als meiner Kleiner geboren wurde).
Ich habe auch Stoffwindelhöschen für meine Kinder genäht, aber daß ist dann ja doch eher sehr speziell.

Ich habe bei meinem Sohn ab Größe 68 so ziemlich alles genäht, was mir gefiel, habe aber recht schnell feststellen müssen, das Hosen aus festerem Stoff, wie z.B. Cord nicht geeignet sind. Zumindest nicht, solange die Kinder nicht laufen. Am meisten wurden Jogging oder Pumphosen aus Nicki getragen, mit Bündchen am Bauch und an den Beinen, damit es lange mitwächst. Dazu gabs jede Menge Langarmshirts nach allen möglichen Schnittmustern und Nickipullis, bzw. Kapuzenjacken.
Als er dann mit 13 Monaten in die Kita kam, haben wir fast nur noch Strumpfhosen und Bodies gebraucht...zumindest für drinnen.
Meine Tochter (13 Monate) ist da eher eine Frostbeule und brauchte schon von Geburt an immer Strumpfhosen und Langarmbodies und darüber am besten eine Wollstrickhose und einen Pulli. Zumindest jetzt im Winter im Haus und in der Kita. Bodies lassen sich zum Glück prima nähen und auch ich empfehle jedem, das zu tun, denn die gekauften werden immer kleiner mit dem Waschen, vor allem wenn man einen Trockner benutzt.
Schlafanzüge nähe ich auch sehr gerne, allerdings finde ich Reißverschlüsse furchtbar und die meisten Knopfleisten werden von meiner Tochter freudestrahlend aufgemacht. Da gibts bei uns fast nur Zweiteiler, bestehend aus einer Jogginghose und einem Pulli.
Ich fand im Sommer ein Sonnensegel für den Kinderwagen sehr praktisch, vorallem auch am Buggy, wenn die Kinder noch so klein sind, dass das Vorhandene zu hoch angebracht ist.
Lederpuschen kann man auch sehr preiswert selbernähen, das muss man sich einfach trauen.

Also wenn bei uns die Bodys kleiner wurden, bin ich immer davon ausgegangen, dass die Kinder gewachsen sind

Schlafanzug? Langarmbody und besagte Kuschelhosen/Jogginghosen. Zumindest, so lange sie alles andere noch mit größtem Vergnügen aufmachen und ausziehen... so als Abendsport vorm einschlafen oder so...

Zitat von Keksi

Also wenn bei uns die Bodys kleiner wurden, bin ich immer davon ausgegangen, dass die Kinder gewachsen sind

Ich auch. Bis ich mal nachgemessen habe...

LG
neko

Was ich genäht und tatsächlich genutzt habe waren die Hosen mit breitem Bauchbündchen. Das war damals der Grund, warum ich letztlich mit dem Klamottennähen angefangen habe. Wir hatten eine Kaufhose mit bequemem Bündchen. Als mein Kind aus der rausgewachsen ist wollte ich genau das wiederhaben, aber da war nix zu machen... Mein Sohn war damals Modell "Sumoringer", aber alle kaufbaren Hosen waren oben viel zu eng und/ oder mit kneifendem Knopf. Das konnte ich meinem Kind nicht antun, also hab ich selbst genäht.

Letzten Sommer habe ich - nach dem Schnitt von Schnabelina - einen Sommerhut mit richtig (!) breiter Krempe gemacht, noch viel breiter als im Schnitt vorgesehen. Alle Kaufmützen hatten eine lächerlich schmale Krempe, oder vorne ein Schirmchen und hinten ein Nackenschutz. Die Sonne brennt aber garantiert immer genau dazwischen rein... Bei meiner Megakrempe hatte die Sonne keine Chance

Das sind die Sachen, die ich so nicht hätte kaufen können. Ach ja, und auch jetzt noch aktuell: Hosen ohne Reißverschluss und Knopf. Auch in Größe 98 kommt das Kind damit noch nicht wirklich klar, aber versucht mal, was zu finden, was nicht Jogginghose ist! Da bleibt nur nähen übrig... Unabhängig davon, dass ich seit einem Jahr eh alles fürs Kind nähe was geht