Elna Experience 520 Problem

serafina · 27. Januar 2014

Hallo liebe community!
ich hab gleich mal eine frage an euch!
ich hab seit nicht ganz 2 jahren eine elna 520, die ich wirklich viel in gebrauch habe, und die bis jetzt immer einwandfrei funktioniert hat.
letzten sommer hat es dann hin und wieder mal eine fehlermeldung "fc" (footcontrol) gegeben, und sie hat mitten im nähen aufgehört und hat erst wieder gestartet, wenn ich komplett vom pedal heruntergegangen bin, und nochmal gestartet habe.
so weit so gut.

um weihnachten herum hat sie dann plötzlich nicht mehr aufgehört zu nähen, wenn ich den fuß vom pedal genommen habe. bzw. ist es mir dann einmal passiert, dass sie "vollgas" losgenäht hat, obwohl ich das pedal gerade in der hand hatte, um zu sehen, ob sich irgendwo etwas verklemmt hatte.

ich hab beim fachhändler meines vertrauens angerufen, die meinten, das liegt sicher am pedal, ich soll es vorbeibringen.
nach 2 wochen der anruf, pedal ist ok, ich soll die ganze maschine vorbeibringen.
gesagt getan, sie meinten sie testen sie, und schicken sie dann ein.

heute hab ich nach 2 wochen mal nachgefragt, weil ich bislang nix gehört hatte, meinte die dame, sie hätten jetzt 2 wochen mit ihr probegenäht, der fehler sei nicht wieder aufgetreten, deswegen werde sie die maschine auch nicht einschicken, und ich kann sie wieder holen!
ich bin gelinde gesagt sauer, weil ich den fehler mehrmals hatte, aber halt nicht immer.
die garantie läuft ende april aus, womöglich geht sie jetzt wieder eine zeit lang, und dann, wenn die garantie aus ist, kommt der fehler dauernd, und es ist dann mein pech.
mal abgesehen davon, dass ich nun schon 3 mal in die 20 km entfernte stadt fahren musste wegen der gleichen reperatur, bekomme ich jetzt nach einem monat eine maschine retour, die sich nicht einmal ein techniker angeschaut hat....

und dafür hab ich nun 200 euro mehr gezahlt als die maschine online gekostet hätte.

was würdet ihr machen??
kennt das problem jemand? laut fachhändlerin sei sowas noch nie vorgekommen....
wenn ich im internet recherchiere kommen solche sachen immer nur bei älteren maschinen vor, da ist dann der kondensator hin, aber die elektronischen haben angeblich keinen kondensator mehr... Hmmm?????

was soll ich denn jetzt tun?
ehrlich gesagt hab ich wenig lust, die maschine zu holen, und dann das gleiche problem bald wieder zu haben. und angst um meine finger hab ich auch, wenn die gute ohne vorwarnung loslegt....

stefan · 27. Januar 2014

...kann durchaus sein, dass die Klinkensteck-Kontaktbuchse ausgeleiert ist...besonders wenn das Pedal unzählige Male eingesteckt und wieder rausgezogen wurde ist das vorstellbar...oder auch ein interner Kabelbruch des Fussanlasser-Kabels oder ein Unterbruch/Kurzschluss innerhalb des am Kabel angegossenen Steckers...das gäbe dann diesen Effekt...

...wenn also Dein Händler den Stecker per Zufall in einer "kontaktgebenden Position" eingesteckt hat...oder das Kabel in dieser Position keinen Unterbruch/Kurzschluss hat...würde sich in der Tat kein Fehler zeigen...

...aus meiner Sicht sollte sich das aber gleichwohl ein Techniker ansehen...und ein wenig am Stecker und Kabel "rumspielen"...bin fast sicher, dass dann der Effekt wieder auftritt....

Gruss aus der Schweiz
Stefan

serafina · 27. Januar 2014

hallo stefan!
vielen dank für deine antwort!
unzählige male ist der stecker sicher nicht bedient worden, weil die maschine bei mir fix aufgestellt ist, und bis jetzt eigentlich außer einmal beim service nie eingepackt worden ist.

aber was sag ich jetzt dem händler? die weigern sich die maschine einzuschicken, weil sie angst haben auf den kosten sitzen zu bleiben, weil beim probenähen ist das problem ja nicht aufgetreten.
wobei die ja im geschäft immer nur probefleckerl nähen, und ich nähe viele hüte, wo ich oft endlos lange krempen steppe 15 min vollgas im zickzack-stich.
gleich am anfang ist das problem ja auch nicht aufgetreten, sondern immer nur, wenn ich schon länger genäht habe. da muss die simulation im geschäft ja scheitern.
jetzt hatte ich einen monat lang keine maschine, einige aufträge warten, und die wollen mir die maschine unrepariert wieder mitgeben

MadHattersSister · 27. Januar 2014

Ich kenn mich ja überhaupt nicht aus, aber wenn ich das Problem hätte, würde ich mich wohl auch nicht mit Händlern rumschlagen sondern das Pedal meinem Papa mitgeben. Der hat Elektroniker gelernt und schon so Manches hinbekommen. Im Grunde sind das alles ja vergleichbare elektrische Prozesse. Hast du nicht jemanden im Familien- oder Freundeskreis, der dir das Ding aufschraubt?
PS: Übrigens kann so ein Schaden am Kabel oder sonstwo auch ohne häufiges Abziehen und Anstecken entstehen. Je nach Qualität auch leichter als einem lieb ist. Und ein Verarbeitungsfehler ist sicher auch nicht auszuschließen.

serafina · 27. Januar 2014

wenn das ein bekannter aufschraubt ist die garantie aber weg.....

MadHattersSister · 27. Januar 2014

Wenn das keiner aufschraubt, ist das Problem nicht weg. Du mußt dich dann entscheiden: darauf bestehen, dass du ein Problem mit der Maschine hast und das behoben wird, oder es selbst lösen. Ich würde es ja nicht gelten lassen, wenn die zwei Wochen lang insgesamt vier cm nähen und dann meinen, dass es das Problem nicht gibt. Was für ein Schwachsinn! Du bildest dir das ja nicht ein. Wenn du beim Arzt nie Bauchschmerzen hast, heißt das nicht, dass du gesund bist. Mein Arzt würde mich trotzdem untersuchen. Und die 'Fachleute' müssen in die Gänge kommen. So sieht es aus, finde ich. Ich hoffe, ich trete dir damit nicht zu nahe. Will dir nur Mut zusprechen. Hau mal auf den Tisch!

stefan · 27. Januar 2014

serafina...

...so wie Du das Problem jetzt genauer schilderst...dass die Maschine erst nach längerem Gebrauch unter voller Last am Stück zu zicken beginnt...sieht das eher nach einem thermischen Defekt der Motorsteuerung aus...und das sind ganz perfide Fehler!...ganz eklig zu finden...

...mein Vorschlag:

Du gehst zum Händler...nimmst genügend Krempe mit um eben diese >15 Minuten vollgas nähen zu können und nähst da diese Krempe...also gleiche Voraussetzungen wie zuhause als der Fehler aufgetreten ist...den Fehler kannst Du so provozieren...und wenn die Maschine sich abartig verhält, bist Du ja schon beim Händler und der kann das sehen...dann gibt es auch keine Diskussionen mehr ob die Maschine eingeschickt wird...

Gruss aus der Schweiz
Stefan

P.S. ...und sprich nicht zu laut beim Händler darüber, dass Du mit der Maschine noch Aufträge erledigen müsstest (eigentlich die Maschine gewerblich genutzt wird)...sonst ist die Garantie von Elna eh dahin...

Anne Liebler · 29. Januar 2014

Stefans Tipp finde ich ganz wichtig. Wenn Fehler nicht so einfach zu finden sind, müssen die Voraussetzungen die Gleichen sein wie beim "normalem" Auftreten.
Erst dann lässt es sich mglw. reproduzieren.

Der Hinweis auf den Verlust der Garantie ist es ebenfalls. Wenn jemand anderes oder man selbst beginnt zu schrauben, erlischt der Anspruch. Ich würde immer erst den Verkäufer in die Pflicht nehmen. Allerdings als Verbündeten in der Fehlersuche. Es muss Vorwurfsfrei sein, damit man eine Lösung findet. Weder der Hersteller noch der Händler hat Interesse daran, eine Problemmaschine zu produzieren und zu verkaufen. Das es vorkommt, dass Fehler da sind oder Defekte entstehen ist unbestritten. Aber ich weiß gerade von ELNA wie wichtig ihnen die Kundenzufriedenheit ist und wie sehr sie Lösungsorientiert arbeiten.

Deshalb hoffe ich auf eine schnelle und zufriedenstellende Lösung, die erst einmal den Fehler erkennbar macht und dann abstellt. Dieses Alleinnähen ist kein Feature das bleiben darf.