Hab schon, damals hab ich den ja auch mitgelesen. ich denke, ich weiss schon so grob, was da die Idee dahinter ist. Ich würde es wie Basti vorschlägt halten: erst mal ein guter Schnitt, dann der letzte Schliff.
LG
neko
Hosenkonstruktion nach Hofenbitzer - Standardhose
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- WIP
- mucneko
- Erledigt
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Ich dressiere nun grundsätzlich alles
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Ich dressiere nun grundsätzlich alles
Dann wäre ich an deinen Erfahrungswerten zu verschiedenen Materialien hochgradig interessiert!
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tolles projekt, denn wer hat schon eine normfigur?
bei mir scheitert es schon am messen:
sTaH
SiH
SrHwie und wo werden die gemessen?
kann mir da jemand weiterhelfen?
danke -
Ich bin sehr gespannt, wie das Hosen-Konstruktions-Projekt weitergeht und werde ehrfürchtig staunen. Konstruieren gehört für mich zur Königsklasse, da schaue ich still und leise zu.
Ich bin gerade mal in der Lage, einen Schnitt auf meine Figur abzuwandeln. Aber danach hört es schon auf und deshalb - wie gesagt - Königsklasse.Und jetzt noch einen Tipp (von jemanden, der vom Kontruieren keine Ahnung hat *urgs*): Ich würde für mein Probemodell einen Stoff ohne Elasthan wählen. Nur so erzielt man meiner Meinung nach aussagekräftige Ergebnisse. Das Blöde an unseren Stoffen ist ja, dass sie ein gewisses Eigenleben haben: Materialzusammensetzung, Webart, Webdichte etc.
LG Martina
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Ich fasse mal schnell zusammen: Dressieren gerne und alles, nur ist am Ende meist die Wirkung schnell wieder futsch. (Ausnahmen Wolle und Wollgemische und Leinen)
Materialwahl: ich stimme Dir, Martina, da durchaus zu. Im Sinne von Erfolgserlebnis, Dranbleibenmotivation und Tragekomfort haben sich aber tatsächlich leicht elastische Materialien als praktischer erwiesen. Ich werde also eine Art Vorabschnellschuss in einem elastischen Material machen (dann habe ich wenigstens wieder was an den Hintern zu ziehen) und mich danach einer Version in (fast) unelastischem Material widmen. (Ich habe keine einzige passende Hose im Schrank, aber genug Hosen, die zumindest mal die Blöße bedecken
Es ist also dringend, aber nicht lebensnotwendig)Und jetzt schreibe ich mal die nächste Runde. Teil2 für die Vorderhose.
LG
neko -
Weiter gehts, heute bekommen wir von unserer Hose auch mehr zu sehen als Hilfslinie
(Hofenbitzer Seite 89)
Ich entschuldige mich vorab, irgendwo fehlt ein Bild, die Kamera hatte da einen Aussetzer. Ich versuche den entsprechenden Ausschnitt aus einem späteren Bild zu nehmen. Dann sind da leider ein paar Linien zu viel drauf.
11. Die Hüftlinie zwischen Punkt10 und Punkt 7 halbieren. Dort liegt Punkt 11.
P1162427_Bruch_bearbeitet_x800.jpg12. An der Saumlinie von Punkt6 aus den Abstand von oben (Abstand zwischen Punkt7 zu Punkt11) abtragen. Das kann man mit messen machen oder einfacher, in dem man im Punkt 11 anfängt und senkrecht eine Gerade durch alles zieht. Dann bekommt man geschenkt:
13. Kreuzung mit der Knielinie
14. Kreuzung mit der Taillenlinie
P1162422_bearbeitet_x900.jpg
P1162421_bearbeitet_y900.jpgDiese neue Linie ist unser Vorderhosenbruch, Bügelkante und Fadenlauf.
15.+16 Saum. Von Punkt 12 aus SaW:4 - 1cm nach rechts und links abtragen. Links bekommen wir Punkt 15, rechts der Mittellinie Punkt 16.
15a+16a Von Punkt 15 und 16 aus eine Linie senkrecht nach oben 4-8cm zeichnen. (Dient laut Hofenbitzer der besseren Verarbeitbarkeit des Saums und eine leicht besseren Passform unten)
Die unteren cm vom Saum haben wir jetzt schon mal fertig!
P1162422_bearbeitet_x900.jpg17.+18 Die Punkte 16a und 10 mit einer geraden (Hilfs)Linie verbinden. Der Schnittpunkt mit der Schrittlinie wird Punkt17 und der Schnittpunkt mit der Knielinie 18.
19+3a Die Punkte 15a und 7 miteinander verbinden. Der Schnittpunkt mit der Schrittlinie ist Punkt 3a und der mit der Knielinie 19.
P1162424_bearbeitet_y900.jpg20. Von Punkt 9 0.5cm nach links abtragen, bei sehr schlanker Taille 1cm (ich habe 0.75 genommen) und mit Punkt 20 beschriften (fehlt im Bild noch). Von Punkt 8 aus 0.5cm nach rechts abtragen. Da geht dann unsere Schrittnaht durch.
P1162427_bearbeitet_x800.jpg
P1162428_bearbeitet_x600.jpg8b Die Strecke zwischen Punkt 8a und 17 halbieren und von 8a aus nach oben abtragen. Das ist Punkt 8a und den verbinden wir gleich mit einer kleinen Hilfslinie rüber zu Punkt 17. Diese Linie dient der Orientierung für den Bogen der Schrittnaht.
P1162429_bearbeitet_y900.jpgPunkt 20 und die 0.5 rechts von Punkt 8 mit einer sanft geschwungene Linie verbinden. Das ist unsere vM-Naht.
Die Linie unten weiter vom Punkt 0.5 rechts von Punkt 8 mit einem Bogen entlang der Hilfslinie zu Punkt 17 ziehen. (Kurve des vorderen Hosenausschnitts).
P1162436_bearbeitet_schrittlinie.jpgDie vM-Naht um 0.3cm nach oben über Punkt 20 hinaus verlängern und die Taillenlinie als sanften Bogen angleichen, so daß sie im rechten Winkel auf die vM-Naht trifft.
(siehe Bild zu 21 unten)21 von Punkt 20 aus nach links abtragen: TaU:4 + gewünschter Abnäherinhalt (1.5bis 2cm) + Einhalteweite (0-0.5cm) und zwar so, daß der Punkt die obere Taillenlinie trifft. Das ist Punkt 21. (Ich habe Abnäherinhalt 1.5 und Einhalteweite 0.5 genommen. Ich denke, das sind am Ende Erfahrungswerte, an denen man eine schöne Hüfte rundrum formen kann (oder auch den Bauch, weil vorne hat man ja keine Hüfte
)
P1162430_bearbeitet_x900.jpg22+23 An der Knielinie jeweils von Punkt 18 und 19 aus 0.5-1cm in Richtung Mitte abtragen. Links Punkt 22, rechts Punkt 23. Und nun eine sanft geschwungene Kurve von Punkt 16a über 23 nach 17 und von 15a über 22 nach 7 ziehen.
Das sind unsere: Seitennaht und Innenbeinnaht.
Und nun von Punkt 7 nach Punkt 21 einen Bogen. Wer in Punkt 7 jetzt eine Ecke hat, diese bitte schön rund machen. (Für die technischeren: die erste Ableitung der Kurve geht in Punkt 22 und etwa 7 gegen 0 und die Steigung wechselt von konvex nach konkav - je nach Betrachterstandpunkt - und jetzt sage noch einer Schul-Gemoetrie und Kurvenlehre sei nichts fürs Leben.)
P1162431_bearbeitet_y900.jpgDas wars. Ein Detailfoto vom Knie (ich habe da 1cm genommen) und meinem Hüftbogen kann ich morgen noch nachreichen.
Morgen noch die Abnäher und dann ist die Vorderhose soweit durch, daß die Hinterhose begonnen werden kann. Danach noch beide Hosenschnitte etwas aufeinander abstimmen (ein paar Kurven begradigen) und ein paar Kontrollmasse nehmen und dann kanns an den Stoff gehen.
LG
neko -
Das tuts ja sowieso auf die Beinlänge abgestimmt werden. Das ist die Seitenlinie von Punkt 1. -> 2. Das ist einmal Taille ->Fußboden. Und dann zieht er 0-4cm ab. Also ansich: Bodenlange Hose oder bisserl weniger. Genau für Deine Beinlänge.
Ah danke, jetzt hab ich's verstanden!
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Du kommst ja wirklich schnell voran! Das macht echt Mut, ich dachte das dauert noch wesentlich länger.
Ich fand übrigens das Messen auch ziemlich anspruchsvoll. Allerdings besonders die Messungen am Oberkörper. Allein den 7. Halswirbel korrekt zu ertasten und dann zu wissen, ob man von direkt unter dem Wirbel zur Taille messen muss oder von mitten drauf...sowas kann ja doch mal einen halben bis ganzen Zentimeter ausmachen. -
Nein, so habe ich das nicht gesagt. Wolle geht am leichtesten und ist am dankbarsten, was Dressur betrifft. Polyesther geht am schwierigsten, lässt sich dennoch dressieren. Auch Leinen und Baumwolle habe ich gut dressieren können, nur reine Baumwollhosen leiern beim Tragen aus, ich weiß es in wieweit es trotzdem sinnvoll ist, die zu dressieren.
Ich denke doch, dass die Wirkung beim Dressieren auch mehrere Wäschen übersteht, denn die Hose passt sich auch zusätzlich der Körperform an. Wolle lässt sich wunderbar in Form dampfen, ziehen oder schrupfen. daher beschreibe ich den Stoff als "Dankbarsten". Dass die Hosen sich dem Körper anpassen kannst du danach prüfen, wenn du eine heiß geliebte, jahrelang getragene Hose aufmachst und die als Schnittteile auslegst. Da wirst du sehen, dass die so aussehen, als würden die dressiert, da eine Kurve, hier eine Welle usw.
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Antonia: Danke fürs klarstellen.
Was die alte Hose aufmachen angeht: ja, das habe ich schon getan und gesehen. Ich habe diese Stellen dann als 'ausgeleiert' bezeichnet und nicht weiter beachtet
Man sieht es auch, wenn man mal eine Hose, die nur getragen aber nicht schmutzig ist, versucht zusammenzulegen. Also nicht in der Luft legen, sondern auf einer glatten Oberfläche.So ein getragenes Exemplar werde ich mir auch für einen Dressurtest (
ich teste immer alles erst mal) als Vorlage nehmen. Da sieht man, wohin es dehnt und wo es dehnt.Du kannst sicher sein, dass auch dieses Kapitel sich nicht an mir vorbeischleichen kann. Es dauert nur manchmal, bis ich soweit bin, daß das sicht/fühlbare Ergebnisse bringt. Vorher macht so etwas keinen Sinn.
LG
neko -
Alles anzeigen
Enimaus: die seitliche Taillenhöhe habe ich mit einem Zollstock bei mir gemessen. Ausklappen, Nullpunkt auf den Boden, Taille peilen... stimmt nicht 100% aber sollte reichen (Zollstock nicht durchbiegen lassen).
SiH habe ich messen lassen. Geht aber auch mit dem Zollstock: hinsetzen, Zollstock auf Stuhl und Taille peilen.
SrH habe ich messen lassen, da bekommt man mit dem Zollstock selbst selten einen guten Wert hin.(Nachtrag: die Kniehöhe habe ich bei mir allerdings selbst gemessen Schritt->Knie, beim runterbeugen aufpassen, da verändern sich die Längen, ggf. in Etappen messen, Massband nehmen)
Für diese Werte brauchst Du *eigentlich* nur ein Band, was freiwillig nach unten hängt (Lot). Das stellst Du dann auf den Boden, führst es wohin auch nötig und misst dann nach, wie viel Band es war.
War das verständlich?
LG
nekoja danke, bis auf SrH.
muss ja nicht auf den mm stimmen, aber von wo bis wo misst man das????? -
Schritthöhe? Das ist der Abstand Boden bis Oberkörper und zwar zwischen den Beinen. Da, wo es unanständig werden kann, wenn es wer anders macht (Diese Stelle nennt man den Schritt und dessen Abstand zum Boden brauchst Du)
(Oder anders gesprochen: die Bein-Innen-Länge)
Nachtrag: seitliche Taillenhöhe = Boden -> Taille
Sitzhöhe = Sitzfläche -> Taille im sitzenden Zustand.LG
neko -
Und weiter mit der Malerei...
Noch nachgereicht von gestern:
Unten, der halbierte Saum und im Knie die kleine Einrückung. Ich habe 1cm gewählt gehabt.
P1162432_bearbeitet_x600.jpgUnd der obere Teil der Seitennaht von Punkt7 zu Punkt 21. Im Hofenbitzer steht: nicht zu rund formen, was auch immer 'zu rund' ist. Diese Rundung ist übrigens für mich einen Hauch zu rund, ich werde an der Probehose an dieser Stelle nachbessern (Ja, ich habe sie schon gesehen, meine Probehose):
P1162433_bearbeitet_x800.jpgJetzt der vordere Abnäher.
Die Taillennaht als leicht nach unten gewölbte Kurve von Punkt 21 nach Punkt 14 zeichnen.
P1162434_bearbeitet_x800.jpgDie Strecke zwischen Punkt 21 und 14 in der Mitte senkrecht abzeichnen, oben jeweils den halben, gewünschten Abnäherinhalt abzeichnen. Den Abnäher 9-10 cm lang und die Spitze 0.5cm links neben der Linie einzeichnen. Der Abnäher liegt also leicht schräg, eher parallel zur Seitennaht. Das sieht angeblich schöner aus - sagt Herr Hofenbitzer. Am Ende kurz kontrollieren, daß beide Abnäherschenkel gleich lang sind.
P1162435_bearbeitet_x900.jpgVORDERHOSE Fertig.
P1162436_bearbeitet_y600.jpgUnd jetzt denke ich noch einmal kurz nach... Das mit der Beinlänge, das verschiebt sich, wenn man den Saum weiter unten hat. Wieviel? Keine Ahnung. Ich machs mal gleich noch richtig unten dran, dann sehen wir schon (die blaue Linie ist neu):
P1162437_bearbeitet_y800.jpgGenauer hinschauen:
P1162437_bearbeitet_detail_x600.jpgHmmmja, könnte relevant sein, muß aber nicht. Die Saumweite war großzügig bei dieser Hose, da sollte das nicht weiter ins Gewicht fallen. Bei einer knallengen Hose hätte das fatal sein können.
Jetzt machen wir uns schon mal an die Hinterhose!
Ich wechsele mal den Raum (besseres Licht, Kind hat das WZ zum schlafen blockiert...). und mache eine Teil-Kopie der Vorderhose um darauf die Hinterhose zu entwickeln. Die wird mit Hilfe dessen, was wir von der Vorderhose schon haben, gebaut:
P1192438_bearbeitet_x800.jpgWir brauchen:
- Taillenlinie, Hüftlinie. Schrittlinie, Knielinie, Saumlinie
- Mittellinie bis zum Knie (Punkt 11 mit kopieren, den brauchen wir kurz noch. Hüftlinie-Mittellinienkreuzung)
- äußere Seitenlinie
- Innenbeinlinie bis zur Schrittlinie.Außerdem brauchen wir bisserl Platz zum Zeichnen drumherum. ich habe 10cm oder so genommen und war am Ende oben links doch um 2cm zu schmal
Hofenbitzer S.91, Hinterhose. Fangen wir doch schnell noch mit der ersten Linie an.
24 Hinterhosen-Bruch. Von Punkt 11 aus (das ist der alte Kreuzungspunkt Hüflinie Mittellinie) 1 bis 2cm nach rechts abtragen (eher 2 cm) und mit 24 beschriften.
P1192439_bearbeitet_detail.jpg
Und von Punkt 13 aus, durch den neuen Punkt nach oben zur Taille hin den neuen Bruch einzeichnen:
P1192439_bearbeitet_x600.jpgSo, Bilderkontingent alle. Morgen mehr.
LG
neko -
danke, alles klar!
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Ich nochmal.
Jetzt wirds nochmal spannend (ich gebs zu, Geometrieunterricht in der Schule habe ich gerne gemacht, so lange man zeichnen durfte - aber auch Kurvendiskussionen, da war ich ein echter Fan von... vielleicht, weil ich mich da sehr leicht getan habe und die anderen spielend locker übertrumpfen konnte, bzw. wenigstens ganz vorne mit dabei sein konnte.).
Ich denke, die Basiskonstruktion schaffen wir heute, danach fehlen nur noch ein paar Anpassungen/Begradigungen in den Kurven und der ultimative, finale Test: die Hose. (Schließlich konstruiert man sich einen Schnitt ja nicht um ihn danach nicht wenigstens einmal ausprobiert zu haben.)
25 Von Punkt 24 aus nach rechts, tragen wir ab: hHoB:4 und benennen diesen Punkt mit 25. (viel Po: hHoB - 0.5 bis 1cm; flacher Po: hHoB + 0.5 bis 1cm) (Dazu gibts im Hofenbitzer weiter hinten ein eigenes Kapitel, wie die Poformen so sind und wie sich das auf die Hosenkonstruktionswerte auswirkt.
26 Von 25 aus tragen wir mit dem Winkelmesser (Geodreieck ist genau richtig) den Gesäßwinkel als Linie nach oben zur Taille hin ab. Das wird die Hinterhosen-Mitte. Ich habe 82° gewählt. Die Auswahl trifft man nach Gefühl anhand dieser Richtwerte aus der Tabelle hier im Thread ganz vorne mit den Werten. Da ist ganz als Letztes der Gesäßwinkel gelistet.
P1192440_bearbeitet_x600.jpg27+28 Hintere Hüftlinie. Senkrecht auf der gerade gebauten Hinterhosen-Mitte rüber auf die andere Seite und dann kreuzend mit der Schrittlinie eine Linie der Länge hHoB zeichnen. Ich habe das Geodreieck als Rechten Winkel genommen und das Stahllinieal als Verlängerung und zum abmessen. Da, wo die Linie die Schrittlinie trifft, ist Punkt 28, das andere Ende auf der Hosenmitte ist Punkt 27.
P1192441_bearbeitet_x800.jpg29 Den Abstand von Punkt 24 zu Punkt 28 messen und auf der anderen Seite von Punkt 24 abtragen und mit 29 beschriften.
P1192442_bearbeitet_x900.jpg30+31 Untere Seitennaht, untere Innenbeinnaht. Die Seitennähte unten zwischen Saum und Knielinie 2cm parallel zu denen das Vorderhose einzeichnen (die Hinterhose hat breitere Hosenbeine). Die Schnittpunkte mit der Knielinie auf der Außenseite mit 30, auf der Innenseite mit 31 beschriften.
32 Die Punkte 30 und 28 verbinden und diese Linie verlängern, bis sie die Taillenlinie trifft. Punkt 31 und 29 verbinden.
(Sorry, beides ohne Bilder, ist mir entfleucht. Wahrscheinlich, weil ich ganz oben im Eck 1cm Papier nachrüsten mußte, habe ich vor Aufregung das Foto vergessen...)
33 Den Abstand zwischen Punkt 32 und 13 messen und auf der anderen Seite der Mittellinie nach oben abtragen (Punkt 13 -> Hinterhosen-Mittellinie). Er muß im Endpunkt die Hinterhosen-Mitte treffen. Das ist Punkt 33.
P1192443_bearbeitet_x900.jpgPunkte 32 und 33 verbinden, das ist unsere (neue) hintere Taillenlinie.
P1192444_bearbeitet_x800.jpg34 Von Punkt 33 aus 0.5 bis 1cm nach links Punkt 34 anzeichnen (schlanke Taille 1cm). Ich habe den Fürchtewert 0.75 genommen
35 Von Punkt 34 aus nach links abzeichnen: TaU:4 + Abnäherinhalt (3-4cm) + Einhalteweite (0-0.5cm). Das ist Punkt 35.
P1192445_bearbeitet_x700.jpg (Ich sehs gerade, ich habe von Punkt 33 aus gemessen. Das ist falsch. Aber nicht fatal.)Auf der Mitte von Punkt 34 und 35 den Abnäher senkrecht nach unten anzeichnen. 13-15cm lang. (Ich habe 13cm genommen, weil ich mal eine Hose hatte, wo der recht kurz ausgefallen ist
)
1/2 Abnäherinhalt je nach rechts und links von der Linie oben anzeichnen und unten mit der Spitze verbinden. Da ist nichts geschwungen, das darf man später als i-Tüpfelchen an seinem Po selbst perfekt hinformen.
P1192446_bearbeitet_x600.jpg35aDie obere Taillennaht und den Hüftbogen formen (der Endpunkt der beiden kommt gleich, aber wir brauchen eine Orientierungslinie...)
Von der Vorderhose die Seitenlinie Taille-Knielinie messen und diesen Wert auf der Hinterhose von der Knielinie ausgehend, nach oben, entlang des Hüftbogens abzeichnen. Da muß dann auch die neue Taillenlinie treffen. Ich hab ein paar Anläufe gebraucht, deswegen ist mein Papier an der Stelle etwas wild mit Hüftbögen und 35a-Punkten bestückt. Sorry. Ist auch für mich das erste Mal.
P1192448_bearbeitet_x600.jpg36 Innenbein- und Gesäß-Naht. An der Vorderhose die Innenbeinnaht (Schritt bis Knielinie) messen und diese Strecke -0.5cm auf der Hilfslinie (Punkt 31 bis 29) abtragen. Das ist Punkt 36. Eine leicht nach innen geschwungene obere Innenbeinnaht formen.
P1192449_bearbeitet_x800.jpgPunkt 27 und 36 markieren die Gesäßnaht. Dazu durch beide Punkte eine schön geschwungene Kurve zeichnen, leicht nach unten gerundet und oben sanft auslaufend. Dann weiter nach oben Punkt 27 und 34 schön passend gerundet verbinden. Das ist die hM-Naht. (Ohne Kurvenlineal wäre ich hier verratzt.)
P1192450_bearbeitet_x700.jpgFERTIG!!!! Wir habens!!! Jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten (Kosmetik) und dann steht ungehemmter Hosensucht und Schnittvariation nichts mehr im Wege!
Leider ist jetzt schon wieder das Bilderlimit erreicht. Ich versuche heute Abend noch ein Bild mit einer Gesamtansicht loszuwerden. Wenns nicht klappt, dann klappts morgen.
Nachtrag: ich sehe gerade, oben an der Taille die rechte Seite zum Abnäher; also der sanft geschwungene Bogen zwischen Punkt 34 und dem rechten Abnäherschenkel fehlt noch. Das machen wir morgen 'nebenbei' mit ;).
LG
neko
