In meinem Nähkurs kam die Diskussion um einen vernünftigen Nähmaschinenkauf für Nähanfänger auf.
Klar, am Anfang reicht eine mechanische ohne viel Schnick Schnack. Dann bildeten sich zwei Lager: Gut gebrauchte Oldie`s wie Pfaff tipmatik, 260, 1222, 1198 usw., Veritas, Gritzner, Privilegmodelle vom Händler des Vertrauens, oder auch die Singer von der Oma;) generalüberholt für relativ kleines Geld, schnurren meist wie die Kätzchen.
Ich vertrete den Standpunkt, lieber eine ältere Maschine wieder zu neuem Glanz verhelfen. Was natürlich den Nebeneffekt hat, dass es auch in Zukunft Nähmaschinenmechaniker des Vertrauens gibt.
Auf der anderen Seite Silvercrest, AEG, Medion, Singer - gebabberte Billigmaschinen usw. im unteren Preisniveau von 80 € mit Garantie.
Aber was passiert denn, wenn ein Billigmaschinchen zum Garantiefall wird ? Entsorgung, bergeweise Schrott wenn man mitbekommt, wieviele Maschinen die Discouter an den Mann/ Frau bringen. Als Kunde ist man auf der sicheren Seite, Nähmaschine funktioniert nicht mehr, ok... schickt man ein und bekommt ein Neue als Ersatz bzw das Geld zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, das sich die Servicestellen die Mühe machen nachzusehen, welches Wehwehchen die Maschine hat. Ex und hopp auf den Müllberg.
Wie seht Ihr das?
Edit: Noch ein Gedanke: Was wird aus den neuen Einfachmaschinen, wenn die Ansprüche gestiegen sind? Weiterverkaufen/vererben? Eher wohl nicht, denn ob diese nach ein paar Jahren intensiven Gebrauchs noch Freude machen? Oder eine Generalüberholung lohnt?