Ich gehe seit einigen Tagen mit meinen Erinnerungen einher... Was habe ich mit dieser Gabelhäkelei schon alles gemacht . An eine Wagendecke erinnere ich mich, einen Pulli gab es und diverse Deckchen.
Als die schmalen Wollborten an der Kleidung (ist das nun schon wieder 1 oder 2 Jahre her als es ganz stark im Trend war?) hatten wir auch die Diskussion, dass man mit einer Gabelhäkelei eine eigene Borte erstellen könnte. Seither denke ich - das würde ich gern mal wieder machen.
Dann war es soweit und - für Anne damals ganz "echt" - die Umsetzung in lila/orange.
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Und weil die Technik nicht nur in der Erinnerung Spaß macht, sondern mich auch wieder neu fasziniert, will ich euch teilhaben lassen an den Möglichkeiten. Die Netzgabel, wie sie richtig heißt kommt aus dem Hause PRYM.
Auf dem Bild seht ihr die Neue - in "meiner" Einstellung und meine Alte.
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Die Neuere ist aus Plastik und sie hat Einstellvarianten bezüglich der Breite. Das ist für mich ein eindeutiger PLUSPUNKT.
Konkret heißt das, wir haben Breiten in 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 und 100 mm zur Verfügung, je nachdem, welche Löcher man nutzt.
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Die neue Gabel ist genau doppelt so lang wie die Alte. Aber zum besseren Verständnis, was man da eigentlich mit macht, zeige ich die Technik. Auf der Rückseite der Verpackung ist diese Abbildung:
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Man beginnt die Häkelei mit einer Schlaufe und verbindet dann nach der ersten Drehung die vorhandenen Schlaufen mit festen Maschen oder Stäbchen (auch da gibt es verschiedene Muster). Drehung heißt, die Netzgabel wird immer bewegt um die eigene Achse und die Häkelnadel - oder der Häkelhaken, je nachdem wie ihr das nennt wird mittig durch die Nadel geschoben um wieder auf der anderen Seite arbeitsfähig zu sein. Jeweils zwei Schlaufen - also auf jeder Seite eine sind dann eine Runde. Jene Schlaufen werden nachdem man diese langen Ketten gehäkelt hat, miteinander verbunden.
In meinem Beispiel habe ich 3 verschiedene Breiten benutzt. Die schmale orange Kette
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hat als Breite 3 cm. Ja, das geht und es wird wunderbar wuschelig mit der Brazil Wolle. Aber ich kam mit der normalen Häkelnadel an Grenzen. Die Wolle verlangt ja nach einer etwas dickeren = längeren Nadel und mit jener stieß ich beim Faden holen immer an die Netzgabel. Deshalb kann ich mir im Moment nur vorstellen, diese schmalen Einstellungen eher für Taschentuchspitze oder Deckchen nutzen zu wollen mit einer entsprechend kurzen Häkelnadel.
Aber - die Möglichkeiten sind erst einmal gegeben und vielleicht will nicht nur ich sie nutzen.
Hier könnt ihr das Ganze ansehen:
und hier bei Coats könnt ihr ebenfalls eine Beschreibung finden.
Ich finde die Technik auch nach Jahren vielfältig in dem Möglichkeiten der Verbindung der Stränge. Ich weiß aber auch, dass es nur wenige Nutzer gibt, die wissen, wie die Technik heißt und wie man sie nutzt.
Bärbel, Du hattest einmal ein tolles Armband damit gemacht - gibt es davon noch im Internet Bilder?