[WOCHENTHEMA] Wir nähen etwas für uns! Woche 25.11. - 01.12.2013

Hallo zusammen,

es ist zwar schon fast wieder Wochenende, aber darf ich mich Euch noch anschließen?
Gestern habe ich endlich das E-Book "FrauEmma" von schnittreif zusammengeklebt und verstehe jetzt erstmals, warum es Leute gibt, die E-books nicht mögen. Warum muss ich erst alles zusammenkleben und dann trotzdem noch kopieren? Ich habe bislang immer den Vorteil darin gesehen, dass ich "nur" zusammenkleben muss um dann direkt auszuschneiden, weil alle Teile nebeneinander auf dem Schnittbogen liegen und ich für eine neue Größe diesen einfach nochmal ausdrucken kann. Auf diesem Bogen liegen die Schnitteile aber übereinander - wie unpraktisch

Jedenfalls brauche ich jetzt auch ein wenig Motivation, denn ich sehe mich vor meinem inneren Auge bereits mit meinem neuen Shirt herumlaufen - bis dahin muss ich aber erstmal wieder mit dem Schnittmusterbogen versöhnen, sonst wird das nix.

Samstag hat meine Große Geburtstag (zum Glück kann ich der Kindermeute entspannt entgegensehen, wir feiern aushäusig) und Montag gibt sie in der Schule deswegen einen aus (Vorbereitung dafür muss ich für Sonntag einplanen) - viel Zeit werde ich also nicht haben. Aber meistens funktioniere ich unter Druck am besten

Hallo Anna - Frau Emma hab ich auch hier auf dem Plan stehen, aber noch unausgedruckt.
Ist das wirklich so übereinander?? Wie blöd.

Stoff hab ich auch noch nicht wirklich einen geeigneten hier - aber ich könnt ja mal gucken ob ich bei den UNZÄHLIGEN Shirts, die ich neulich ausgemistet habe - darunter ein gemustertes Longshirt mit Loch im Rücken (wie das da bloß hinkam und warum ist mir das nicht früher aufgefallen) was glaube ich von der Stoffmenge her für den Hauptteil reicht - ach ich find schon was.
Das wird dann aber meine Jersey-was-anderes-als-Mützen-Premiere... Hab ich eigentlich Jerseynadeln? Muss doch echt mal gucken gehn.

Ja, leider. Die Schnitteile überschneiden sich auch. Man kann also auch nicht z.B. die Belege aus dem Ärmel ausschneiden oder so. Immerhin sind die Kleberänder sehr eindeutig, man muss also nicht viel nachdenken beim Zusammenkleben, das ging recht flott. Habe neulich aber auch mein letztes Paket Malerfolie "zweckentfremdet" (der eigentliche Zweck war, zu diversen Schnittmustern umfunktioniert zu werden ;)), weil ich eine Unterlage im Kofferraum brauchte zum Transport dreckiger Gegenstände. Jetzt muss ich also auch noch alles auf althergebrachtes Schnittmusterpapier übertragen....

Jerseynadeln habe ich neulich noch neue gekauft, als ich den ersten Laden hier in der Gegend entdeckt habe, der die hoch gepriesenen Organ Nadeln verkauft. Da hab ich gleich mal das halbe Sortiment aufgekauft, vor lauter Freude :o. Nur leider gibt es für meine Overlockmaschine (ne steinzeitliche Singer) keine Jerseynadeln (offiziell schon, aber nicht zu bekommen). Und mit dem elastischen Geradstich meiner NähMa stehe ich grundsätzlich auf Kriegsfuß. UND das Material, welches ich für das Shirt im Kopf habe, ist recht dünn. Mal sehen, für welches Risiko ich mich entscheide: Laufmaschen oder gewällte Nähte oder evt. ausreißen wegen unelastischer Nähte...

Vorschlag zu Frau Emma: Schaut Euch das PDF genau an und überall, wo Teile übereinander liegen, druckt Ihr die Seite dann 2 oder 3 Mal aus (wie Bedarf da ist). Klebt den Kladderadatsch zusammen, habt die überschneidenden Passagen mehrfach, schneidet aus und klebt ggf. die mehrfach gedruckten Seiten an die antsprechende, andere Seite dran.

Man muß also 2Mal mitdenken: 1. Mal beim drucken. Das ist schwierig.
2. Mal beim kleben, das ist weniger schwierig, zur Not klebt man halt doppelt. Einmal vor jedem Zuschnitt-Teil.

Und wenn was schief geht: druckt die entsprechende(n) Seite(n) halt noch einmal aus. Nein, papierschonend ist diese Variante nicht. Aber das sind PDF-Schnittmuster selten. Und man muss halt abwägen zwischen Material und Nerven.

Soll ich jetzt noch RV heften oder nicht??? Erst mal Kaffee!!!

LG
neko

Hatte ich auch schon drüber nachgedacht - aber schneller als mit kopieren bin ich dann auch nicht mehr... fürchte ich.

*Das* Kann ich nicht beurteilen, weil ich das Muster nicht gesehen habe. Aber ich denke, ich wäre faul genug und würde lieber kleben gehen als kopieren

LG
neko

Im Radio ist 80ziger Tag, dass heißt super Motivationsmusik beim Kopieren und Zuschneiden.
Besser kann´s nicht sein. Der Tisch ist aufgeräumt, los geht´s. Neuer Versuch fürs Shirt.

Gruß winnie

Zitat von anhamkade

Jedenfalls brauche ich jetzt auch ein wenig Motivation, denn ich sehe mich vor meinem inneren Auge bereits mit meinem neuen Shirt herumlaufen -

Vor meinem geistigen Auge ist mein Kleiderschrank gut gefüllt, ein Teil schöner als das andere ... Wie war das mit des Kaisers neuen Kleidern?

Nachdem ich das Schnittproblem für den geplanten Pullover heute Nacht im Kopf bewegt habe, gehe ich nachher an den Zeichentisch. Gestern Abend habe ich das relevante Vorderteil des Mantels dupliziert, damit ich die Basis für's Schnittbasteln habe. Aber noch muss ich ein bisschen was arbeiten.

...oh, wenns danach geht hab ich mir den geplanten Mantel schon dreimal im Kopf genäht, einmal in wadenlang in so einem warmen beige-caramel, einmal in knielang mit Kapuze in senfgelb und einmal in knielang mit Stehkragen in pistaziengrün
Entweder das erste oder das dritte wirds dann in real auch irgendwann mal in meinem Kleiderschrank geben - beim zweiten haut mich meine Hautfarbe in die Pfanne, wie ich mit einem Pulli getestet hab-, wenn ich mich denn endlich traue 3-4Meter Wollwalk zu kaufen...
Wahrscheinlich nur ganz "einfach" viskosegefüttert als Übergangsmantel, denke nicht dass der dann den richtig frostigen Tiefkühltemperaturen ohne dicken Rolli und Weste drunter trotzt, aber das Prinzip Zwiebel ist ja meins :p

Ich hab jetzt die Tante Emma - nein Frau Emma heisst sie ja - mal über den Drucker gejagt, da werde ich dann wohl beim Kleben feststellen ob ich es geschafft habe alle mehrfach benötigten Seiten auch mehrmals auszudrucken
Klebearbeit hebe ich mir für heute Abend auf, wenn ich den Saum genäht habe am Kleid, und wenn mein Kind schläft.

Mein Blick auf die kommenden Wochenenden bis Weihnachten sagt mir - da ist kaum Zeit zum Nähen.

Dieses Wochenende steht das Adventsfest auf dem Plan - da muss ich helfen-, zwischendrin Geburtstag meiner besten Freundin, nächstes Wochenende dann einmal Nikolausumzug mit anschließendem Kakao-/Glühweinausschank und Waffelbacken für die Kinder, mein Mann ist dieses Jahr als Nikolaus mit dem Geschenkesack unterwegs (drin die knapp 150 Nikolaustütchen für die hoffentlich zahlreich anwesenden Kinder), tags drauf dann die erste Weihnachtsfeier des Jahres für uns, ich hab in der Woche direkt danach dann gleich zwei weitere Weihnachtsfeiern, Mitte Dezember dann der Geburtstag meiner Freundin aus Kindertagen, und schwupp sind auch schon die Weihnachtsfeiertage da.

Und wenn ich DA DANN die Maschine anschmeisse, werde ich wohl sowohl von meinem Mann als auch meinen Eltern, Schwiegereltern und meinen Omis gesteinigt.

Meine Schwiegermutter werde ich schon damit verärgern, dass ich zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche wasche ("DAS gehört sich nicht - das bringt UNGLÜCK!" Wo sie den Quatsch her hat?)

Zitat von sabsmitkater

Wo sie den Quatsch her hat?)

Keine Ahnung, das muß so ein Männerding sein. Die können sich das ja vielleicht leisten 10 Tage nicht zu waschen und danach machts wer anders...

LG
neko

Also bei uns war das eher umgekehrt. Da wurde nach den Weihnachtsfeiertagen zu Silvester hin die Wohnung gründlich geputzt, alle Zimmer aufgeräumt, die Betten neu bezogen und so viel Wäsche wie möglich gewaschen, zusammengelegt und in die Schränke geräumt.

Einfach um möglichst unbelastet (also mit möglichst wenig Altlasten) ins neue Jahr starten zu können.

Ich muß zugeben, ich starte lieber mit möglichst wenig Zusatzbelastung in ein neues Jahr als zur täglichen Routine auch noch die Wäscheberge und den Dreck von 10 Tagen mit wegarbeiten zu müssen. (Und das möglichst in 2 Tagen, denn dann sind die Silversterfeiertage vorbei)

LG
neko

...vor allem wenn man ein oder mehr Kleinkinder der Gattung "Dreckspatz" hat, kann ich keine 10 Tage lang Wäscheberge anhäufen...wäre auch ziemlich viel obwohl wir nur zu dritt sind. Aber mein Mann hat da auch immer noch seine Arbeitsklamotten und die arbeiten in der Firma auch zwischen Weihnachten und Neujahr im gewohnten Schichtrhythmus

Hab übrigens grad wieder einmal meine Tochter selber neuen Waschbedarf erarbeiten lassen - die Tassentrinkversuche sind zwar ambitioniert, das Ergebnis aber suboptimal (=Tasse leer, Kind nass und reif für die Badewanne)...und Lätzchen sind für "Beeeebiiii"s :p

So, gleich gewaschenes Kind ins Bett bringen und dann schau ich mal ob ich heute überhaupt noch etwas hinbekomme. Ein Bügel-Mount Everest wartet im Wohnzimmer auf mich......das hätte ich ja mit 10 Tagen Aufschieberei auch Neujahr am Hacken, Danke auch!:D

Jaaa Steffi, ist auch nicht böse gemeint.;)

Ich finds nur lustig, dass ich jetzt schon ganz genau weiß, dass die Diskussionen mit meiner Schwiegermutter wie in allen Jahren zuvor wieder aufflammen werden, vonwegen mit Wäschewaschen zwischen den Jahren holt man sich das Unglück ins Haus. Und dass wir jetzt ne eigene Waschmaschine haben und nutzen, ändert daran gar nichts, denn ich "verunglücke" ja sie gleich mit dazu, geht ja ums ganze Haus...:D
Meine Schwiegermutter hat das auch von ihre Mutter, und sie betont auch immer, dass sie ja überhaupt nicht abgergläubisch sei, es aber trotzdem nicht machen würde, weil sich "das so nicht gehört".
Ist übrigens ihr Totschlagargument, damit versucht sie oft ihren abgestrittenen Aberglauben zu verstecken. Sie isses nämlich bis ins Mark, hehe.

Als meine Tochter noch nicht getauft war, hab ich von ihr die Mahnung bekommen auch ja nicht am Friedhof vorbeizufahren mit Kinderwagen, weil sonst der Teufel in das Kind führe. Aber sie würde das auch nicht glauben, es gehöre sich halt nur nicht und deshalb sollte ich das nicht machen, Ja nee, is klar, kein Aberglaube

So, gleich kann ich vielleicht mal häkeln (mal was neues, ich hab gaaanz viel Jerseygarn für einen popeligen Wollkorb gemacht, mal sehen ob es reicht)

Basst scho... Den Brauch kenne ich auch - von Freunden von uns.

Da ich nichtreligiös (erzogen) bin, sind für mich die 'hohen' Feiertage der 24. (auch wenn der eigentlich nur ein halber Feiertag ist) bis 26.12. Danach kommt eine 'merkwürdige' Spanne, in der man irgendwie ein wenig in der Luft hängt. Diese wird dann von Silvester beendet und es beginnt das neue Jahr.

Da sind noch die Hl.3 Könige, das weiß ich. Allerdings ist das für mich kein in dem Sinne wichtiger Tag mehr. So, wie die meisten kirchlichen Feiertage, die als offizielle Feiertage übernommen wurden. Ich habe früher an solchen Tagen auch sehr gerne gearbeitet (endlich mal Ruhe). Inzwischen nicht mehr, weil da die Kinder zu Hause sind (Thermik). (Mit Respekt auf meine mehr oder weniger religiösen Mitmenschen natürlich entsprechend möglichst diskret.)

Lediglich zwischen Weihnachten und Neujahr, da ist bei mir irgendwie Ferienstimmung. Endlich mal Zeit im Haushalt das ein oder andere zu regeln.

Und selbstverständlich darf bei mir jeder seine Wäsche waschen wann und wie er mag. Okay, wenn es ruhestörend wird, dann wohl lieber nicht Auch putzen und aufräumen darf da von mir aus jeder nach seinem Wunsch.

Hier in Bayern wird man ja auch bisserl blöd manchmal angeschaut, wenn man am Sonntag seine Gartenarbeit macht. Aber: Hey! Wann soll ich es denn sonst machen? Wenn ich abends halbtod froh bin, meine Kinder heile im Bett zu haben und selber auch nichts weiter haben will, also eine ruhige Ecke zum runterkommen und dann schlafen gehen? Und war das denn nicht so, daß man sich am Sonntag entspannen und erholen soll? Mein Garten ist für mich Entspannung und Erholung. Und da ganz besonders nicht der Part, bei dem man vor sich hin sitzt und ins Grüne starrt.

So. Und nachdem das jetzt von meiner Seite aus ausgiebigst (er|ge)klärt ist, könnten wir meinetwegen wieder zur Tagesordnung übergehen. Das wäre hier konkret die 2. RV-Hälfte einheften.

LG
neko

Zitat von sabsmitkater

Meine Schwiegermutter werde ich schon damit verärgern, dass ich zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche wasche ("DAS gehört sich nicht - das bringt UNGLÜCK!" Wo sie den Quatsch her hat?)

Ich weiß es, ich weiß *mit dem Finger schnipps und meld*

Das ist ein recht alter Aberglaube, bei dem man glaubt, dass sich dann in der Wäsche, die man aufhängt Die Wilde Jagd verfängt. Und die wiederum taucht bevorzugt in den Rauhnächten auf.

Letztendlich diente dieser Aberglaube wohl auch dazu, dass die Leute wenigstens in der Weihnachtszeit mal Ruhe hatten von der täglichen Plackerei. Eigentlich ja gar nicht so schlecht.

Ich glaube jetzt zwar nicht, dass bei mir die Wilde Jagd vorbei kommt und es kann schon auch mal sein, dass ich zwischen den Jahren mal die Waschmaschine anwerfe. Aber so ganz grundsätzlich bin ich bemüht, diese paar Tage so entspannt und und so ruhig als nur irgend möglich zu verbringen.

ICH auch, nur mein Kind will immernoch "Maja!" gucken, ruft das ständig aus dem Kinderzimmer. Hrmpf.