.....und jetzt überlege ich mir gerade, ob ich nicht vielleicht doch öfter mal Zierstiche verwenden sollte
was spricht dagegen?
Ich hatte ein sehr sportliches schmal geschnittenes Hemdblusenkleid, leuchtendes knatscherot. An der Außenkante von Kragen und Revers war eine etwa 1 cm breite Kreuzstichborte: Nähmaschine, Maschinenstickgarn, exakt der gleiche Farbton wie das Leinen des Kleides. Es sah klasse aus.
Bei dem hellblauen Leinenkleid hatte ich mir ein grobes Raster in 5cm Abstand über die Ärmelschnittteile gelegt und einen schlichten Zierstich (Funktion Einzeln nähen) mittig auf die markierten Kreuzungspunkte gesetzt.
Mit der Ösenfunktion (Geradstich) punktfixiere ich kleine Applikationen: simple Formen wie Kreise, Vierecke von maximal 2 cm Durchmesser bzw. Kantenlänge, die an einem Rand als Bordüre angesetzt werden. Die Fixierung nur in der Mitte der Applikation. Die Öse durch einen Zierstich ersetzen, hilfreich ist, wenn auf Einzelstich gestellt werden kann.
Ich verwende lieber Handtücher und Waschlappen aus dickem BW-Piqué statt Frottee. Die overlockversäuberten Saumkanten werden etwas breiter umgeschlagen und mit einer Zierstichborte festgenäht. Etwas ínnerhalb der Umbruchkante, so wird die Schnittkante gut erfasst und das Ganze sieht hübscher aus.
Probier's einfach mal aus. Wenn die Maschine schon die Möglichkeiten bietet, wären wir doch dumm, darauf zu verzichten, oder?
Kerstin
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