Vielleicht ist das mit dem verschiedenen Vorlieben einfach eine Sache der Sozialisierung. Ich bin mit Burda und dem Ausradeln von Schnitten (auf dem Boden herumrobbend) aufgewachsen. Und wer die Schnittmusterbögen von z.B. Ende der 1980er kennt weiß, dass das Linienwirrwar damals um einiges dichter war. Insofern fühle ich mich heute direkt komfortabel mit den Bögen und meinem 2x1 m Zuschneidetisch in Stehhöhe.
Die neue Lust am Selbermachen/Nähen ist ja parallel mit der Entwicklung der neuen Medien und all den damit verbundenen technischen Möglichkeiten gewachsen. Viele Neueinsteiger begannen mit kleinen Deko- oder Taschenprojekten oder benähten ihre Kinder. Und hier sind Downloadschnitte und das bisschen Kleben, wenn überhaupt, natürlich kein Problem. Und wenn man sich dann an größere Projekte wagt, ist vielleicht verständlich, dass man beim gewohnten Prozedere bleiben mag.
Letztlich ist es ja gut, dass es Raum für allerlei Vorlieben gibt und man vielfach die Möglichkeit hat, zu wählen.
Aber nochmal zum Ausgangspost:
@essticktsichschön: würdest du uns verraten, bei welchem Anbieter man seine Maße eingibt und dann einen Maßschnitt zum Download bekommt.
(Bislang kenne ich solche Ansätze nur von "Make my Pattern", was aber eine Betaversion ist und als ich hierzu mal fragte, wer damit Erfahrungen hat, war Schweigen im Walde).