Ich finde das Zitat treffend.
Beim Lesen hatte ich den Schnell- "Stilunterricht" vor Augen, den Vivien in Pretty Woman nahm, bevor sie dann am Abend an der Bar optisch verändert wartete. Aber auch Elisa (My Fair Lady,) deren Auftreten sich veränderte durch die wachsende Bildung und den Stil.
Dein Buch interessiert mich.
ZitatEndlich Lady!
Das hört sich interessant an. Leseprobe direkt geordert, Kindle sei dank;)
Bezieht sich da jetzt das Wort Bildung nur auf die Bildung, die man bezüglich Mode/Stil/Etikette haben muss oder geht es da ganz insgesamt um Bildung?
Stil hat für mich was mit angeboren zu tun 
Ich weiß nicht, egal was ich anziehe, sehe ich schlampig aus. Meine Freundin kann mit Jeans und Pulli ins Theater gehen und sieht umwerfender aus als Gloria von Thurn und Taxis 
Aber ich gebe dem Spruch recht, Stil ist viel mehr als teueres Kostüm, es ist sooo, irgendwie das Gesamtpaket. Körperhaltung, Mimik, Gestik, Sprache. Ich kann nicht im breitesten Dialekt, oder Slang reden, oder gar fluchen, wie ein Droschkenkutscher, passt irgendwie nicht. Und ich verstehe es auch als Bildung im weitesten Sinne. Ich kenne Menschen, die ganz nett anzusehen sind, solange die nicht Mund aufmachen
Bezieht sich da jetzt das Wort Bildung nur auf die Bildung, die man bezüglich Mode/Stil/Etikette haben muss oder geht es da ganz insgesamt um Bildung?
An dem Wort 'Bildung' stoße ich mich auch, habe aber keine Antwort im Hinterkopf.... das Zitat ist mir jedenfalls bekannt - vielleicht in einer Westwood-Reportage? *grübel*
In Zusammenhang mit 'Intelligenz' (d.h. gemäß Wikipedia: Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen) werde ich aber auch nicht schlauer. Ein absolvierter Abschluß an einer Schule/Uni/etc. deklariert für mich nicht den Einlass in das große Haus 'Stil'.
Die Sätze in Zeile 3 und 4 aus Doros Beitrag hingegen kann ich vollkommen hinnehmen
Mich würde interessieren, wie sich das Zitat im Originaltext liest. Doro, gibt es dazu ein Quellenhinweis im Buch?
Ich vermute nämlich, dass das einfach eine grottenschlechte Übersetzung ist.
Siehe auch:
ZitatZu Stil gehört auch, dass man seine Kleidung und sein Benehmen zur Deckung bringt.
Stil ist also das Baby, das entsteht, wenn das Benehmung die Kleidung deckt?
Ich weiß nicht, egal was ich anziehe, sehe ich schlampig aus.
Ich weiß, was du meinst. geht mir an neun von zehn Tagen auch so. Aber das glaube ich einfach nicht. Das ist nur das Bild, das wir von uns selbst haben. und das muss ja nicht zwangsläufig stimmen.
An dem Wort 'Bildung' stoße ich mich auch, habe aber keine Antwort im Hinterkopf.... das Zitat ist mir jedenfalls bekannt - vielleicht in einer Westwood-Reportage? *grübel*
In Zusammenhang mit 'Intelligenz' (d.h. gemäß Wikipedia: Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen) werde ich aber auch nicht schlauer. Ein absolvierter Abschluß an einer Schule/Uni/etc. deklariert für mich nicht den Einlass in das große Haus 'Stil'.
Die Sätze in Zeile 3 und 4 aus Doros Beitrag hingegen kann ich vollkommen hinnehmen
Ja, so ungefähr geht mir das auch. Zumindest bei mir nehme ich das nicht als deckungsgleich wahr.
Ich bin ja auch beständig der Meinung, dass ich meinen Stil noch nicht gefunden habe. Aber grade in Momenten wie diesem denke ich mir dann, dass meine Art mich möglichst unauffällig, praktisch und bequem zu kleiden vielleicht ja schon mein Stil IST? Warum sonst ziehe ich mich so an? Im Grunde ist es mir ja zuwider, andere Leute durch meine Kleidung in irgendeiner Form beeindrucken zu wollen. Die lieber von dem beeindruckt sein, was ich im Kopf habe ..... also auch von meiner "Bildung". Aber die hab ich ja nicht, wenn ich keinen Stil habe? Och Kinners nee, das ist mir jetzt zu kompliziert .... ich glaub, ich bleib einfach ich
Also Bildung ist kein Garant für Stil. Auch nicht für gutes oder schlechtes Benehmen. Meine These.
Und jetzt verabschiede ich mich und gehe lesen. Das interessiert mich jetzt.
LG
neko
Mich würde interessieren, wie sich das Zitat im Originaltext liest. Doro, gibt es dazu ein Quellenhinweis im Buch?
es gibt zwar Quellenhinweise, aber in dem Fall nicht. Weiter hinten ein Hinweis zum SZ-Magazin (nix näheres) und ein anderes Zitat:
"Dieses Gewese um Schönheit wird immer unerträglicher. Die Menschen sollten sich mehr anstrengen, weniger dumm zu sein, denn das würde sie am besten kleiden. Das empfehlenswerteste Accessoire ist ein Buch." auf die Frage des Magazins: "laut einer Umfrage wären 65% der deutschen Frauen bereit, 10% IQ-Punkte abzugeben, um einen Schönheitsmakel auszugleichen. Stehen die Dinge in England besser?"
Ich denke nicht, dass Westwood eine Bildung im luftleeren Raum meint, sondern eher das, was man unter umfassender Bildung versteht.
Im Grunde ist es mir ja zuwider, andere Leute durch meine Kleidung in irgendeiner Form beeindrucken zu wollen. Die lieber von dem beeindruckt sein, was ich im Kopf habe ..... also auch von meiner "Bildung".
Genau, mein Stil ist nicht so sehr in der Kleidung zu finden (wäre natürlich hübsch, ist aber gerade nicht), sondern eher in meiner Charakterart: ich bin geradlinig und habe ein extrem starkes Gerechtigkeitsempfinden.
Also, das Buch steht jetzt auf meiner Wunschlste
Für mich sind Persönlichkeiten spannend. Hübsche Menschen blicken mich vom Fernseher und Illustrierten an. Ich kenne sie nicht, aber alleine das Aussehen reizt mich nicht. Dagegen stand ich neulig mit meiner Kollegin und Freundin und dachte mir, wie schön sie ist! Sie ist wirklich attraktiv, aber auch nicht nur. Sie hat keine 90/60/90, aber es war ihre Güte, ihre Austrahlung, mmmhhmm, ihre innere Werte, was sie schön aussehen ließ. Ich weiß es nicht, es ist schwer zu erklären...
Ich weiß es nicht, es ist schwer zu erklären...
Erklären könnte ich es auch nicht, aber verstehen tue ich es. Es gibt solche Menschen.
Stil ist die intelligente Abweichung von Normen, die man kennen muss. Deshalb ist Stil ohne Bildung und Erfahrung nicht zu haben.
Um das mit der Bildung mal aufzudröseln: die Aussage steht ja im Kontext mit dem zuerst zitierten Satz. Insofern wäre diese "Bildung" auch einfach als profunde Kenntnis besagter Normen zu interpretieren, jener Normen oder Traditionen eben, die es intelligent zu brechen gilt.
Man kann das auf Viviennes Westwoods eigenen Stil anwenden, der ja durchaus viele traditionelle Elemente enthält, aber ansonsten bekanntermaßen alles Andere als traditionell ist.
Als ich die oben zitierte Passage las, war meine erste Assoziation übrigens eine Parallele zur Malerei. Die Abstraktion kommt aus dem Gegenständlichen und nicht umgekehrt.
Was mich an dem Buch interessiert ist dier Untertitel: Älterwerden muss nicht beige sein Ist vielleicht OT, aber .....
"Dieses Gewese um Schönheit wird immer unerträglicher. Die Menschen sollten sich mehr anstrengen, weniger dumm zu sein, denn das würde sie am besten kleiden. Das empfehlenswerteste Accessoire ist ein Buch."
Ok, wenn ein Buch (das auch gelesen wird) ein empfehlenswertes Accessoire ist, dann kann ich mich beruhigt zurücklehnen
Zitatauf die Frage des Magazins: "laut einer Umfrage wären 65% der deutschen Frauen bereit, 10% IQ-Punkte abzugeben, um einen Schönheitsmakel auszugleichen. Stehen die Dinge in England besser?"
Mir liegt da grad was ganz furchtbar Böses auf der Zunge ...... Leute, die das tun würden, können gar keine IQ-Punkte mehr abgeben. Tschuldigung, war jetzt oberfies und gemein. Aber bei solchen Gedanken bleibt mir einfach die Luft weg
Aber ich gebe dem Spruch recht, Stil ist viel mehr als teueres Kostüm, es ist sooo, irgendwie das Gesamtpaket. Körperhaltung, Mimik, Gestik, Sprache. Ich kann nicht im breitesten Dialekt,
es gibt Frauen mit ganz wenig Geld, sie sind der deutschen Sprache nicht ganz so mächtig und wenn, reden sie eher Dialekt, aber sie würden für mich auch als Stilvoll durchgehen. Eine stolze Ostafrikanerin, welche bei uns im Betrieb putzt.
Im Grunde ist es mir ja zuwider, andere Leute durch meine Kleidung in irgendeiner Form beeindrucken zu wollen.
Beindrucken wollen mit Kleidung hat doch nichts mit Stil zu tun. Sieht es vielleicht gut aus, wenn sich jemand eine Kollektion leisten kann, aber sie nicht in seine Garderobe integrieren, noch sich darin bewegen kann?
Dagegen stand ich neulig mit meiner Kollegin und Freundin und dachte mir, wie schön sie ist! Sie ist wirklich attraktiv, aber auch nicht nur. Sie hat keine 90/60/90, aber es war ihre Güte, ihre Austrahlung, mmmhhmm, ihre innere Werte, was sie schön aussehen ließ. Ich weiß es nicht, es ist schwer zu erklären...
Kann ich auch nachvollziehen, aber nicht erklären. es ist ein stimmiges Bild, aber wie das beschreiben?
Um das mit der Bildung mal aufzudröseln: die Aussage steht ja im Kontext mit dem zuerst zitierten Satz. Insofern wäre diese "Bildung" auch einfach als profunde Kenntnis besagter Normen zu interpretieren, jener Normen oder Traditionen eben, die es intelligent zu brechen gilt.
Wenn man mehrere Modestile kennt, deren momentane Erscheinung und auch sich selbst und das Umfeld, kann man eher einen gekonnten stimmigen Stilbruch hin bekommen. Einfach nur daneben greifen ist ja kein Stilbruch.
Was mich an dem Buch interessiert ist dier Untertitel: Älterwerden muss nicht beige sein
man könnte auch sagen, das Buch sollte man erst ab 50 (oder vielleicht 45) lesen
