Ich könnte das Nähen/Handarbeiten manchmal "&%$?§"&¶", weil ...

  • Mich packt der Frust, wenn meine Maschine(n) nicht so will / wollen. Oder das Material bockig ist (Faden reißt, Stoff wellt sich...). Dann könnte ich *arggggghhh* - und alles aus dem Fenster werfen. Ich will doch nur in Ruhe nähen. Gnagna...


    Da kann ich nur zustimmen. Mir hilft da so manchmal, eine Pause einlegen. Es gibt aber auch Stoffe, da hilft auch eine Pause nicht, die sind und bleiben bockig, der letzte dieser Art sah gar nicht danach aus, schien ein einfacher Baumwollstoff mit Polytieranteil zu sein, tat aber nur so als ob (die Hose existiert immer noch, unkaputtbar, genäht habe ich letztendlich mit Sticknadeln und irgendwie verschleißen nur die Nähte daran, so einen Stoff hatte ich seither nie wieder erwischt, keine Ahnung, was das ist).

  • Zum "&%$?§"&¶" ist es nicht unbedingt, aber manchmal recht mühsam ... besonders, die Materialbeschaffung, wenn man etwas bestimmtes im Kopf hat, aber es nicht zu finden ist.

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  • Materialbeschaffung ist auch soein Thema.
    Ich brauche roten oder orangenen Bündchenstoff und Stickfilz.
    Am liebsten gestern.
    Der Nähmaschinenladen um die Ecke hat beides nicht, Stickfilz ist hier in der Stadt sowieso nicht zu bekommen (habe inzwischen alle Läden abgeklappert) und der Nähzubehörladen ist in der Innenstadt, keine Chance, dass ich da heute noch hin komme. Liegt total aus der Route. Ja klar, ich könnte heute bereits anfangen und alles soweit fertig machen, dann bräuchte ich morgen nur noch die Bündchen zu nähen. Da fehlt mir dann aber die Animo, wenn ich nicht alles da habe, um das Projekt fertigzustellen.... Mit meinem inneren Schweinehund ist nicht zu spaßen.

    Liebste Grüße
    kade

    Einmal editiert, zuletzt von anhamkade () aus folgendem Grund: Wort vergessen

  • ich mir manchmal selbst im Weg steh. Immer wieder diese Stimme, die alles besser wissen will. Bin wieder drauf reingefallen. Traumhaft schönen Strickstoff gekauft. Nicht grad billig, aber bin inzwischen wieder recht fit im nähen, also mutig. Stoff für hüftlanges Oberteil berechnet und dann ... beim zuschneiden des Rückenteils umgezwitcht auf extra long, das wars.
    sogar nachts hab ich Schnittmuster geschoben, um das VT hinzukriegen. Ich grummel immer noch über den Floh. Das Teil wird jetzt extra kurz.
    [h=2]&%$?§"&¶[/h][h=2][/h][h=2][/h]

    :) Grüße von Pauline

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  • .... Mit meinem inneren Schweinehund ist nicht zu spaßen.


    Mit meinem auch nicht....Wir sind schon zu bedauern... !!


    So richtig schlimm finde ich es, wenn man einen Zuschnitt so vermurkst, dass weder der Stoffrest noch das eigentliche zugeschnittene Teil noch zu etwas
    zu gebrauchen ist (ist mir schon oefter passiert - ich stehe am Anfang meiner Naehkarriere ). Meistens ist das dann auch noch ein total schoener Stoff - da
    koennte ich heulen.


    Ausserdem finde ich es total doof, dass ich nur abends und nachts Ruhe zum Naehen habe. Tagsueber nimmt meine Tochter mich so in Anspruch, dass ich
    keine Moeglichkeit habe, mich mal auf EINE Sache zu konzentrieren. Wenn sie im Bett ist, bin ich meistens auch total groggy und setze mich dann eher total
    muede vor den Rechner, als vor die Naema. Muede zu sein und dann noch zu naehen fuehrt bei mir zu schlechter Laune und Gereiztheit ;) .

  • Also mit meinem Hobby hadere ich eigentlich auch nicht.
    Eher mit mir selbst. Ich hab schon so furchtbar wenig Zeit zum Nähen und bin unter der Woche auch meistens viel zu müde am Abend ..... und dann vertrödele ich auch noch so viel Zeit damit mich nie für einen Schnitt entscheiden zu können. Ich wühle immer endlos lange in den Schnittmusterheften rum und komme zu keiner abschließenden Enscheidung

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  • Also mit meinem Hobby hadere ich eigentlich auch nicht.
    Eher mit mir selbst. Ich hab schon so furchtbar wenig Zeit zum Nähen und bin unter der Woche auch meistens viel zu müde am Abend ..... und dann vertrödele ich auch noch so viel Zeit damit mich nie für einen Schnitt entscheiden zu können. Ich wühle immer endlos lange in den Schnittmusterheften rum und komme zu keiner abschließenden Enscheidung


    Also ich finde es ja dann immer noch praktischer, mit dem Hobby als mit sich selbst zu hadern. :D


    Aber vielleicht muss "Hobby" auch noch einmal interpretiert werden. In meiner Phantasie ist das nämlich etwas, wozu man in seiner Freizeit immerfort Lust hat. Aber es gibt bei mir beim Nähen eben diese Momente und Phasen ... siehe oben ...
    Ist das bei anderen Hobbies auch so?

  • Also ich finde es ja dann immer noch praktischer, mit dem Hobby als mit sich selbst zu hadern. :D


    Aber vielleicht muss "Hobby" auch noch einmal interpretiert werden. In meiner Phantasie ist das nämlich etwas, wozu man in seiner Freizeit immerfort Lust hat. Aber es gibt bei mir beim Nähen eben diese Momente und Phasen ... siehe oben ...
    Ist das bei anderen Hobbies auch so?


    Frag mal REITER :D!


    Das Pferd kommt naß-dreckig von der Koppel, hat 'n Hufeisen verloren und Sch****-Laune, beißt dir beim Sattelgurt-Festziehen ins Gesäß, tritt dir vor'm Aufsitzen auf den Fuß und danach buckelt es dich postwendend runter :D!
    ...und dann sag im Brustton der Überzeugung: Riding is fun !

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Also ich finde es ja dann immer noch praktischer, mit dem Hobby als mit sich selbst zu hadern. :D


    Praktischer wäre das durchaus, da gebe ich dir recht.


    Zitat

    Aber vielleicht muss "Hobby" auch noch einmal interpretiert werden. In meiner Phantasie ist das nämlich etwas, wozu man in seiner Freizeit immerfort Lust hat. Aber es gibt bei mir beim Nähen eben diese Momente und Phasen ... siehe oben ...
    Ist das bei anderen Hobbies auch so?


    immerfort Lust? Oh je .... dann ist mein einziges Hobby wohl das Essen :o

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  • Es nervt mich ohne Ende, wenn es nach allem Machen und tun nicht so paßt wie es sollte. Schnittanpassung ist ein Buch mit 7 Siegeln für mich.

  • Ich hadere in erster Linie damit, daß ich schneller träumen kann als nähen.


    Als ich gestern Morgen darauf aufmerksam gemacht worden war, das Stoffmarkt sei, habe ich überlegt, ob ich denn hinfahren will, denn ich könnte zwar noch für ein Oberteil Stoff brauchen, habe aber eigentlich genug in der Pipeline. Als ich dann doch gucken war und die Leute säckeweise ihre Beute davontragen sah, fragte ich mich ernsthaft, ob denn nur ich so langsam bin mit der Fertigstellung einzelner Nähprojekte. Nähen die denn alle eine Hose, eine Jacke, drei Shirts und ein Kleid im Monat oder was?

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  • Find' ich interessant, was schon alles geschrieben wurde und kann vielem zustimmen - vor allem dem Materialeinkauf, das ist ein "Ürgelwürf"-Vorgang für mich.


    Zur Definition "Hobby" hab' ich mal wikipedia (Auszüge) bemüht:
    "Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys), auch Freizeitbeschäftigung ... ist eine Tätigkeit, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt und die dem eigenen Lustgewinn oder der Entspannung dient. Ein Hobby .... repräsentiert für den Ausübenden einen Teil seiner Identität. ... Das Betreiben eines Hobbys hat oft entspannende oder sonstige nützliche therapeutische Nebenwirkungen. .... "


    Nähen ist eines meiner Hobbys, ich mach's freiwillig und regelmäßig. Doch es entspannt mich nicht unbedingt, es strengt mich sehr an, ich muß ich wirklich konzentrieren und aufpassen, was ich da tue. Es macht mich manchmal sauer, wütend, rasend und traurig über meine eigene Unfähigkeit, wenn ich auf Grund fehlender Erfahrung, Kenntnissen und Fertigkeiten die Anleitung nicht verstehe oder das Ergebnis nicht so wird, wie's soll oder ich mir einbilde, daß es sein soll. Ich führe es darauf zurück, daß ich einfach noch Anfängerin bin und daß durch stete Übung alles besser wird. Wirklichen Lustgewinn habe ich dabei noch nicht, abgesehen von ein oder zwei Stücken, die ich genäht habe, die so sind wie ich sie haben wollte. Ich vertraue auf mich, daß es mir irgendwann richtig Spaß machen wird.


    Vergleiche ich den entspannenden Effekt und den eigenen Lustgewinn mit anderen Hobbys, die ich schon sehr lange Zeit betreibe, stelle ich deutliche Unterschiede fest. Tanzen macht momentan noch deutlich mehr Spaß - klar, mach' ich auch schon viel länger als Nähen, also beherrsche ich es auch wesentlich besser. Beim Stricken bin ich mit meinem Endprodukt wesentlich zufriedener als beim Nähen, doch auch hier hab' ich einfach deutlich mehr Übung, Erfahrung und Kenntnisse. Also wird jedes Hobby mit wachsenden Fähigkeiten und Kenntnissen auch interessanter, spannender und befriedigender.


    Nur ein Bewegungshobby kann ich nicht direkt mit einem "herstellenden" Hobby vergleichen, weil die Bewegung, wenn sie ausgeführt ist, weg ist - also nicht greifbar ist. Eine genähte Tasche oder einen gestrickten Schal kann ich immer wieder anschauen, betasten und mein Werk analysieren. Entweder freu' ich mich immer wieder drüber oder ich ärgere mich wiederholt über meine Minderleistung.


    Ich denke, daß es bei jedem Hobby Phasen gibt, in denen gar nichts geht und man sich mühsam dazu aufraffen muß, dann wieder Zeiten in denen alles locker und zufriedenstellend von der Hand geht. Nicht jeden Tag ist man gleich gut aufgelegt und nicht jeden Tag hat man die notwendige Muße und Ruhe, die meiner Meinung nach, Handarbeiten benötigen, oder das Bedürfnis zum Bewegen beim Sport um diese "freuderfüllend" auszuführen. Manchmal kommt bei mir auch durch die Überwindung erst der Spaß und die Freude.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Hallo Zusammen!


    Also ich habe bei meinen diversen Hobbys solche Ärger-Phasen, und muss mich manchmal mit wirklich viel Mühe zum Weitermachen aufraffen.


    Aber: Trotz aller Schwierigkeiten, Hürden, Stolpersteinen, Denksackgassen und evtl. erzwungenen Korrekturen vorangegangener Arbeitsschritte macht es mir immer wieder Freude, etwas in den Händen zu halten, was ich ganz alleine hergestellt habe - und zu sehen, dass es beim ersten Tragen immer noch hält ;)


    Und wie bei so vielen ist es für mich auch beim Nähen und beim Musikmachen folgendermaßen: Der Weg ist auch ein Ziel.

    Liebe Grüße von Sabse:)8


    *Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten*


    Aktuelles Näh-Projekt:
    Kostüm ändern
    Sommergarderobe


    Aktuelle UFOs bis zum Herbst:
    "Dramatische" Strickjacke
    Bettüberdecke(n)


    Zuletzt fertiggenäht:
    gaaanz viele Schnabelina Bags...
    Kinderkleidung


    To Do 2014:
    Quilt-Überdecke fürs Kind und für uns...
    Klamotten recyceln - Ideensammlung machen und an Umsetzung arbeiten :)

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  • Also ich überlege niemals nie das Hobby aufzugeben, aber mein Freund hat schonmal angesprochen, dass er sich wundert, dass mir das Hobby Spaß macht, so viel wie ich manchmal dabei schimpfe und fluche :o


    Nerven tut mich
    - das ewige zuschneiden auf dem Fußboden, ich bin immer froh wenn ich fertig bin...denn das macht echt Rückenschmerzen
    - wenn ich ein Teil total gerne nähen würde, aber die Anleitung nicht verstehe
    - ich mich selbst, wenn ich den Sprung vom einen zum nächsten Projekt nicht schaffe und dann den Zugang zum Nähen nicht finde, obwohl ich so gern würde...

  • Zum Beitrag von Sporcherin und dem Aspekt Hobby: Vielleicht liegt das Problem beim Nähen manchmal darin, dass die Grenzen zwischen Hobby und – sagen wir mal – Notwendigkeit fließend sind. Jetzt mal für die Bekleidungsnäher/innen gesprochen. Die, die ungern einkaufen gehen. Oder deren Ansprüche an Bekleidung andere sind, als das, was es für sie zu kaufen gibt.


    Wird ein bestimmtes Kleidungsstück gebraucht, bekommt dessen Herstellung sicher eine leicht andere Note, als ob man nur aus dem Spaß an der Freude am Arbeiten mit Stoff und Maschine vor sich hin werkelt. Letztlich findet der Unterschied aber wahrscheinlich nur im Kopf statt. Das praktische Tun ist identisch. Hmmm.

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  • Ich bin furchtbar ungeduldig und will alles am besten sofort. Deshalb nervt es mich, wenn ich erst große Schnittanpassungen machen muss.
    Ich kaufe auch keine Fertigschnitte mehr, die aus diesem furchtbaren dünnen Seidenpapier sind. Die machen mich wahnsinnig.
    Aber am schlimmsten ist es, wenn ich aus Schusseligkeit falsch zuschneide. Hab letztens ein Shirt zugeschnitten und dabei ein Teil falsch aufgelegt. Gott sei Dank hatte ich genug Stoff um das Teil nochmals zuzuschneiden - und hab es wieder falsch zugeschnitten "argggghhh" Dann könnte ich mich selber beißen. Und so ein Blödsinn passiert mir immer dann, wenn ich ganz sicher bin, dass ich alles im Griff habe.


    Aber ansonsten liebe ich mein Hobby


    LG
    Larimar

  • Ich greife dieses Thema aus gegebenen Anlass wieder auf...


    Mich nervt am meisten:
    - wenn die Maschine nicht so will wie ich... (Ich frage mich echt, wieso die teure Maschine nicht vernünftig mit einer Zwillingsnadel nähen kann.. Da muss ich zugeben, dass selbst die günstige Singer das besser hat hinbekommen...)
    - ich den Kopf nicht einschalte und ich mich vernähe und wieder auftrennen muss....

    Anschneidern's Blog

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