Hallo in die Runde,
jetzt habe ich echt überlegen müssen, wohin meine Frage gehört, zu "Schnitttechnik und Nähwissen", oder eben hierher. Da es sich aber im Speziellen um das Material Leder handelt, habe ich mich so entschieden.
Ich habe seit 3 Jahren eine Lederhose ungetragen im Schrank hängen, die ich einmal extrem runtergesetzt in einem Outlet eines Markenherstellers erstanden habe. Klassischer 5-Pocket-Jeans-Schnitt, weiches schwarzes Leder, guter Sitz. Bei 50 Euro für so eine Hose konnte ich einfach nicht nein sagen und sah das Potenzial. Nur leider, wie gesagt, hängt das Potenzial ungenutzt im Schrank, weil ich diese Hose einfach ungern am Leib habe. Grund ist das eingearbeitete Kniefutter. Ich fühle mich in dieser, ja eng sitzenden, Hose mit dem Futter wie in einem Panzer. Ich kann das Gefühl schlecht beschreiben und vielleicht bin ich auch komisch. Schließlich mag ich auch keine Feinstrumpfhosen unter einer Hose anziehen ... Kurzum, am liebsten würde ich das Futter entfernen.
Der Grund für das Futter ist mir schon klar. Es soll ein Ausbeulen an all den bewegten Stellen verhindern.
- Wie ist da eure Erfahrung? Ist das denn wirklich so schlimm? Kann hier jemand von den Trageeigenschaften von Lederhosen ohne Futter berichten?
- Dann kam mir heute noch eine andere Idee: es gibt ja seit einer Weile auch Stretchleder für ganz schmale Hosen, etc. Ich habe hier so ein Stück Leder da und es sieht ja so aus, als ob das Leder da mit einem stretchigem Webmaterial verklebt wäre. Jetzt überlege ich, ob es vielleicht möglich wäre, die ganze Hose mit so einem, noch zu identifizierendem Material zu bebügeln, um zu gewährleisten, dass sie nach Dehnung wieder zurückspringt bzw. sich das Ausbeulen in Grenzen hält.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Ideen.
Aficionada