Ein aktueller Ausflugstipp: Handwerk im Ministerium
Susanne
Der passende Schal zum Kleid, der richtige Schuh zur extravaganten Kopfbedeckung und das alles „Made in Rheinland-Pfalz“ – Die neue Ausstellung der Reihe „Handwerk im Ministerium“ zeigt Bekleidungsstücke von Kopf bis Fuß, hergestellt von acht mittelständischen Handwerksbetrieben aus Mainz, Trier, Sprendlingen, Frankweiler, Plaidt, Hungenroth und Speyer. Caroline Gottschalk (Mainz) und Petra Thomas (Speyer) zeigen extravagante Hüte, Barbara Corbet (Frankweiler) ist Textilgestalterin im Handwerk und stellt geklöppelte Hüte und Oberteile aus. Von Schneidermeisterin Angelika Hirschler (Trier) sind festliche Abendroben und modische Alltagskleider zu sehen. Die Gewandmeister aus dem Staatstheater Mainz haben Kostüme aus aktuellen Schauspielproduktionen mit ins Ministerium gebracht, die extra für den Theaterbetrieb entworfen wurden. Claudia Geilen (Plaidt) zeigt handgewebte Stolen und Schals. Genauso beeindruckend sind die handgearbeiteten Herrenschuhe samt Schuhmacherwerkzeug von Hans Willi Balzer (Sprendlingen) und die Strickwaren, darunter auch Berufskleidung, aus Hungenroth.
„Die Qualität und Vielfalt der handgearbeiteten Kleidungsstücke ist so beeindruckend wie ihr Chic. Es versteht sich von selbst, dass solche mit viel handwerklichem Können und Kreativität aus hochwertigen Materialien hergestellte Textilwaren nicht zum Preis von industriell gefertigten Massenprodukten angeboten werden können. Hier zeigt sich die Chance, sich als Handwerksbetrieb zu spezialisieren. Individuelle Produkte sind heute wieder gefragter denn je. Zwar werden diese Handwerksbetriebe in Zukunft leider immer seltener, doch gerade für Kulturbetriebe, die auf besondere Roben und Kostüme angewießen sind, bleiben sie unerlässlich”, so Wirtschaftsministerin Lemke bei der Ausstellungseröffnung.
Die Bekleidungsbranche birgt viele spannende Ausbildungsberufe, die in der Ausstellung vorgestellt werden: Modisten (Hutmacher), Damen- und Herrenschneider, Schuhmacher oder Textilgestalter im Handwerk, worunter sechs Gewerke zusammengefasst sind: Stricken, Weben, Klöppeln, Filzen, Sticken und Posamentieren. Alle Arbeiten erfordern gleichsam handwerkliches Können sowie ein Gefühl für Design, Stoffe und Farben.
Die Ausstellung ist noch bis 3. Mai, jeweils werktags von 9 bis 17 Uhr im Foyer des
Wirtschaftsministeriums
Stiftsstraße 9
55116 Mainz
zu sehen.
(Text/Info vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung)
Die Diskussion dazu war hier: https://www.hobbyschneiderin.de/forum/thread/7142