Wissensauffrischung: Hohlnieten
Anne Liebler
Hohlnieten waren 2013 unser Thema, dass zugegebener Weise nicht ganz so ernsthaft in allen Punkten diskutiert wurde. Möglicherweise fragt ihr euch, wie ich auf diese Themen komme. Es ist in der Regel so, dass ich ein Nähprojekt angehe, bei dem ich dann zu Werkzeug oder Zubehör greife und mich frage, ob das allgemein bekannt ist. Die Diskussion von 2013 zeigte mir, dass die Verwendung von Nieten eher für Jeans vorgesehen wird, aber nicht wirklich auf den Begriff HOHLnieten eingegangen wurde, denn das macht den Unterschied.
Hohlnieten haben einen Hals (Stift) und dieser ist länger als man das von Nieten aus dem Bekleidungsbereich kennt.
Bei prym bspw. sind drei Längen im Angebot:
- 3-4 mm
- 4-6 mm und
- 6-9 mm
Diese Angabe bezieht sich auf die Länge des Abstandes zwischen den beiden Teilen, die außen sind. Je höher der Wert, desto mehr Zwischenraum und damit die Möglichkeit, Stoff dazwischen zu legen und fest zu vernieten. Wird der Stoff dicker oder sind es viele Lagen, können herkömmliche Nieten nicht mehr ausreichend vernietet werden, weil der Stift einfach zu kurz ist.
Ich weiß, dass Taschennäher*innen diese Hohlnieten kennen oder Interessierte, die einen Gürtel verändern wollen bspw. Beim Nähen von Kleidung hat die Hohlniete eher weniger Bedeutung. Dafür gibt es dann Nieten, die durchaus auch Schmückender sein können als die recht einfachen Hohlnieten.
Mein eingangs beschriebenes Projekt war ein Mix aus ein bisschen Patchwork und Accessoires Nähen und leider... hatte ich keine Hohlnieten mehr vorrätig. Deshalb mussten die Ösen, die ich auch eingeschlagen habe, um den Gürtel nutzbar zu machen, herhalten um ihn an der Schnalle zu fixieren. Das ist aber nicht so schön geworden und deshalb weiß ich, für das nächste Mal, das ganz spontan kommen kann, sollte ich mich wieder mit Vorrat bestücken.
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Wichtig, für die Hohlnieten von prym kann man nicht die Variozange nutzen. Man muss sie mit einem Hammer einschlagen. Hilfreich vorab ist es, ein Loch zu haben, durch die man den Hals stecken kann und dann beide Teile sicher miteinander zu verbinden. Für das Loch gäbe es Stanzeisen, ich bevorzuge die Nutzung einer Lochzange.
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