Pick & Pom neu im Handel
Anne Liebler
Ihr könnt im Bild erkennen, dass es wie ein großer Kunststoffrechen mit 10 Zinken aussieht. Er ist sehr stabil! Das muss er auch sein, denn was man mit ihm macht, erfordert Stabilität.
Bevor ich nun lange erkläre, wozu man den Pick&Pom nutzt, ist es einfacher und sicher auch leichter verständlich, wenn ich das Video verlinke
Ich gebe zu, meine Wolle blieb in der Tasche, aber ich übernahm das Werkzeug, um zu Hause in Ruhe auszuprobieren, wie gut und schnell damit Pompons gemacht werden können.
Da meine "Lila-Phase" tatsächlich ganz der Vergangenheit angehört, habe ich aus der noch vorhandenen Wolle ein paar Pompons ausprobiert.
Meine Einschätzung: Die Wickeltechnik ist sehr schnell und einfach. Das Pick&Pom liegt angenehm in der Hand, ist nicht zu groß und leicht beweglich (man macht dabei ja leicht schwenkende Bewegungen). Die Zinken müssen dabei im oberen Bereich frei bleiben und das gelingt einfach.
Der Kunststoff ist nicht rutschig, so dass die Wolle auch da bleibt wo man sie hinwickeln will. Danach ist es sicher ratsam, dass man sich direkt die Abbindefäden zurecht schneidet und bereit legt. Beim kleinen Pompon benötigt man dazu 9 Stück. Je nachdem was man damit weiter machen möchte, sollte der Faden länger oder kürzer sein.
Hierbei kam meine erste Selbsterfahrung: Dieser Faden muss unbedingt richtig reißfest sein! Ich habe die dunkelila Wolle benutzt und war skeptisch... denn man muss schon die Wicklung kräftig zusammenziehen. Um das Risiko des Reißens zu vermindern habe ich den Faden mehrfach um den Wickelstrang geführt und dann abgebunden. Das macht aber dann eine etwas dickere "Mitte", die beim Aufplustern des Pompons etwas mehr Aufwand erfordert. Also dünner und stabil ist besser.
Außerdem wollte ich ausprobieren, ob die Größen auch variabel sind. Jawohl :), man muss nur weniger abbinden und die Abstände dazwischen in der Mitte aufschneiden, die größer sind. Dabei kam meine zweite Selbsterfahrung: Mehr Wolle gibt mehr Pompon.
Schwieriger hatte ich mir das Abstreifen des Wickelstranges vorgestellt. Das sieht Kräfteaufwändiger aus, als es ist.
Man sollte eine gute Schere haben und das Augenmaß trainieren, wo man in der Mitte zwischen den Abbindungen schneidet. Das Ganze geht echt schnell und macht Spaß. Da kann schnell viel Wolle in Pompons verwandelt werden,
Die Frage ist, was macht man dann weiter damit?
Wie wäre es denn mit einer Girlande oder einem Pomponteppich? Diese Links zu Gratisanleitungen gehen alle auf die Website von Schachenmayr. (es gibt noch sehr viel mehr da zu sehen, nicht nur zum Pick&Pom)
Auf der Verpackung ist zu lesen: Idee&Design: Cherry Picking GmbH
Herstellung und Vertrieb: MEZ GmbH
Die Firma MEZ - Besitzerin der Marke Schachenmayr hat das Werkzeug in Zusammenarbeit mit Cherry Picking auf den Markt gebracht. Der UVP dafür beträgt 19,95 € .
Seit wenigen Wochen ist es im Handel und bei meiner Recherche im Internet habe ich gesehen, dass in einigen Shops stand: Ausverkauft. Das deutet einerseits darauf hin, dass die Nachfrage sehr gut und umfangreich war. Anderseits aber auch, dass es gut von den Händlern angenommen und geordert wurde. Nicht jeder Händler vor Ort hat einen Online Shop und mglw. ist es "offline" durchaus verfügbar. Zudem sind neue Pick&Poms bereits auf dem Weg.
Meine eingangs erwähnte Bekannte wusste zu berichten, dass die Mode in der kommenden Zeit sehr viele Pompons und Quasten nutzen wird. Ich kann mir das gut vorstellen, denn an Tüchern und Ponchos ist das bereits zu sehen. Mit dem Pick&Pom wäre die Umsetzung schnell möglich.