Zeitungsschau - die 4. Ausgabe der VERENA 2021

Zufälliger Weise hatte ich an dem Tag, als ich sie aus dem Briefkasten holte, ältere Ausgaben in der Hand. Das war für mich die Möglichkeit eines direkten Vergleichs.



Die Ausgaben von 2008 hatte ich mir beim Buchbinder zusammen binden lassen und so auf den ersten Blick... Ist die Neue größer in den Abmessungen.


Inhaltlich sind Parallelen da. Wie sollte es auch anders sein - denn es geht um Strickmode und diese besteht aus linken und rechten Maschen und um verschiedene Techniken mit denen diese Maschen gestalterisch angewendet werden. Im Bild ist oben die neue - aktuelle Ausgabe und unten die von 2008 zu sehen.

Ich könnte aus fast allen thematischen Bereichen der alten Ausgabe Äquivalente in der Neuen finden. Zöpfe, Ajour, Jaquards, Accessoires, Mustermix, Links-rechts-Muster - das Alles ist sowohl als auch vorhanden und ich denke, auch die Modelle von 2008 sind zeitgemäß noch nutzbar.

Aber neben der Übereinstimmung gibt es auch sichtbare Unterschiede.

Im Jahr 2008 erschien die VERENA im VCP Verlag = Vikant Craf Publishing unter der Geschäftsführung von Herrn Busse. Dessen Frau war die Chefredakteurin. Der Verkaufspreis lag bei 5 Euro.

Jetzt gehört der Titel dem OZ-Verlag = BPV Medien Vertrieb GmbH & CO. KG. Chefredakteurin ist Frau Bäck. Der Verkaufspreis ist auf 6,80 € gestiegen. Im Impressum sieht man die Namen der Designer*innen für die Strickmodelle.



46 Modelle - so ist es auch auf dem Titel ganz deutlich zu lesen - gehören zum aktuellen Angebot. Das waren 2008 deutlich mehr und es gab in der Regel immer die Kinderstrickmode-Rubrik. Diese Kindermodelle waren 2ßß8 ganzjährig für die unterschiedlichen Größengruppen verfügbar. Das machte sich nicht nur zahlenmäßig bei den Modellen bemerkbar, sondern entsprechend auch in der Seitenanzahl.

Zudem war der Magazincharakter ausgeprägter, das heißt es gab mehr Artikel und Erzählungen rund ums Thema Wolle.


Kindermode gibt es schon sehr lange nicht mehr in den Ausgaben der VERENA, auch bevor es zur Veränderung gekommen war, die aus der VERENA eine VERENA Stricktrends machte, Meine Internetsuche in Bezug auf aktuelle Ausgaben zum Stricken von Kindermode war erfolgreich und so gibt es durchaus eine neue Alternative.


Die VERENA Stricken erscheint 4 mal im Jahr und da der Übergang 2021 abgeschlossen ist, ist diese Ausgabe nunmehr auch die Letzte dieses Jahr. Erst am 12. Januar 2022 wird es wieder ein neues Angebot geben.

Das ist meiner Meinung nach auch zeitlich besser, weil es mehr Zeit gibt, die gezeigten Modelle bei Interesse nachzuarbeiten. Es sind davon Einige, die mir gefallen würden. Insbesondere die Zopfmuster Pullover haben mir sehr zugesagt. Besonders das Titelmodell finde ich sehr gelungen. Richtig schlimm hingegen finde ich die Strickhose ... aber ich weiß, dass das derzeit ein sehr modischer Trend ist. Ich hatte als Kind/Teenager eine gestrickte Hose und ich erinnere mich sehr gut, wie sackig und beulig sie beim Tragen im Po- und Kniebereich wurde. Deshalb finde ich solche Strickhosen sehr alltagsuntauglich. Gut, dass Modelle immer Vorschläge und Inspirationen und keine Nötigungen sind.

Die dazu gehörige Arbeitsanleitung - das ist mir noch im Vergleich aufgefallen, ist auf einem qualitativ höherwertigen Papier gedruckt.


Alles in Allem hat mich der Vergleich dazu gebracht, zu überlegen ob die NEUEN denn den ALTEN gerecht werden und ob die Neuen denn nötig wären, wenn die Alten noch da sind - alternativ, ob die Alten ggf. entsorgt werden sollten, weil sie zu "altbacken" sind. Meine Meinung dazu - die ich gern mit euch diskutieren würde:

1. Ja - die Qualität der Modelle ist unverändert hoch, schick und gut zusammen gestellt.

2. Ja, die Neuen und die Alten sind Ergänzungen und keine Konkurrenz und als "Sammlerin" möchte ich sie nicht missen.

3. Kurz und knapp: Keinesfalls....


Der Blick ins Heft zeigt, wie ich das (für mich) begründe.


Die beteiligten Designer*innen sind: Clara Lana, Claudia Finlay, Karen Luick, Ursula und Melanie Marxer, Dorothea Neumann, Elisabeth Plauert, Ursula Remensperger, Sabine Ruf, Carolin Schwarberg, Kaete Stoedter, Jacqueline van Dillen und Petra Zoller.



Herausgeber:

BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG

Römerstraße 90

79618 Rheinfelden



[Werbung wegen Namens- und Produktbenennung]



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Weiterer Link zum direkten Nachlesen: Insolvenzverfahren für den OZ-Verlag

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