Sticken 4.0 die Ausgabe 7 vorgestellt
Anne Liebler
"der fadenhexer ®" ist Bestandteil der neuen Titels, der Inhalt bleibt:
ZitatInformativ, fachgebunden und vielseitig. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem praktischen Wissen über Software, Stickmaschinen und stickende Nähmaschinen sowie begleitende Techniken, wie zum Beispiel dem Plotten.
So hat es der Herausgeber Jens Lauterbach im Editorial geschrieben und konkret bringt das dann diesen inhaltlichen Mix:
Das Titelthema "ABC der Schriften" ist umfangreich und wie immer mit speziellen Hinweisen zu den unterschiedlichen Verfahren in der Software der Anbieter, die wir kennen:
- BERNINA / JANIME MBX / ELNA / HATCH
- BROTHER
- HUSQVARNA VIKING / PFAFF / MYSEWNET
Worte, so schreib ich eingangs, wirken weiter und deshalb sind sie gestickt Besonders. Ich habe schon oft als Geschenke Schriftzüge gestickt - meist auf Kissen, ab und an auch auf Handtücher. Das Besondere ist hierbei die Schrift, die Anordnung und/oder die unterschiedliche Größe und Ausrichtung oder Garnfarbe. Die Vielfalt der Gestaltung ist da, man muss nur wissen, wie man sie nutzen kann und ein bisschen mit den Möglichkeiten "spielen". Die Artikel in den Ausgaben helfen sehr dabei, diese Vielfalt zu erkennen und sich zu trauen.
Im Teaser dieses Artikels zu sehen ist dieses Bild
Das ist ein Thema, dass viele Hobbysticker*innen interessiert. Im nächsten Heft, so steht die Ankündigung werden de Umrandungen weiterhin behandelt und das Füllen der Flächen.
Free standing lace - frei stehende Spitze wird gern für Deko genutzt. Aber - stabil gestickt - kann das auch als Applikation genutzt werden in Kleidung, bei der man anschließend den Untergrund auf den man es genäht hat, entfernt. Das gibt schöne Spitzen-Effekte. Wir werden durch das Selber machen frei von Angeboten im Handel und können Muster aus Stoffen aufnehmen und Farben entsprechend einsetzen, die dann zum Stoff passen. Auch hiermit ist also die Gestaltung grenzenlos.
Die Ausgaben von Sticken 4.0 werden als Fachmagazin angeboten und so sind es überwiegend die fachlichen Themen, die immer mit vielen Abbildungen Wissen vermitteln. Zum Deko Bereich gehört dieses Thema - wobei man auch als große Fläche einen Rockstoff besticken könnte - das Teilen von wirklich großen Mustern, Diese Muster dann abzusticken erfordert Geduld, aber es werden ganz einzigartige Unikate, die man hoch schätzt.
Ich habe noch immer eine Kreuzstichdecke, die ich während der Schwangerschaft meines 2. Sohnes 1987 gestickt habe. Wochenlang war ich damit beschäftigt und es fällt mir nicht im Traum ein, sie weg zu geben, auch wenn sie derzeit auf keinen Tisch passt. Zu viel Arbeit steckt darin und auch Erinnerungen sind mit der Arbeit verbunden. Das Sticken mit der Hand war aufwändig, aber es war es wert und das Gleiche denke ich auch, wenn ich eine Maschinengestickte Decke sehe, die nicht aus der industriellen Fertigung kommt. Die Arbeit ist durchaus vergleichbar, denn Beides erfordert sehr viel Handwerk und Präzession.
Die theoretischen Themen werden auch in dieser Ausgabe mit ganz praktischen Anregungen zum Nacharbeiten inhaltlich verbunden. Das Interview wurde mit Frau Gabriele Seebald-Wilhelm geführt, welche vielen Hobbyschneider*innen durch ihre Publikationen bekannt ist. Nachfolgend auf Seite 18-20 ist ein Sommermuster zum Nacharbeiten von ihr. Wie man die dazu gehörige Stickdatei bekommt, steht im Heft.
Espadrilles sind das zweite praktische Thema. Die Kombination von Plotten und Sticken mit der brother Software wird gezeigt, der Schuh mit maritimen Seestern ist dann das Ergebnis. Zum Komplettieren gehört eine Kulturtasche und eine Badematte dazu.
Ich finde diese Ausgabe inhaltlich wieder sehr reich und abwechslungsreich gefüllt. Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal so geschrieben habe - wenn ja, dann bitte ich um Entschuldigung für die Wiederholung - dieses Fachmagazin ist mehr ein Lehrbuch mit unterhaltsamen Anteilen. Nur lesen und weglegen ist eher nicht möglich. Als Nachschlagewerk verwahren und bei Bedarf nachschauen ist empfehlenswert.
Aufgrund dieser sehr speziellen Ausrichtung hat es ein Alleinstellungsmerkmal und die Produktion ist sicherlich nicht ganz einfach. Ich weiß nicht, wie hoch die Auflage jeweils ist, aber vergleichbar zu anderen Kreativmagazinen sind sie mit Sicherheit nicht. Deshalb wird es nicht die Masse an Verkäufen sein, die das Projekt "Sticken 4.0" ermöglichen. Der Preis für die Ausgabe liegt bei 7,50 €, die bestellbar ist. Ich hoffe sehr, dass noch viele lehrreiche Ausgaben folgen werden, die in uns dann weiter wirken und Mut machen mit der eigenen Stickmaschine, Sticksoftware und Kreativität zu spielen und die Möglichkeiten immer mehr zu nutzen.
Das kann man auch ganz praktisch in einem Seminar, die nach den jeweils aktuellen Corona-Richtlinien angeboten werden. Mehr dazu finden Interessenten*innen auf der Website des Herausgebers.
Herausgeber:
Agentur
Jens Lautenbach
Marienstraße 32e
76767 Hagenbach